Lenin am See

Ursprünglich wurde diese Siedlung als Erholungsheim des deutschen Privatbeamtenvereins um 1900 erbaut und bestand aus über 100 Villen.

Nach 1945 war dann hier der Stab der 2. Garde-Panzerarmee der Sowjetstreitkräfte untergebracht. Wie üblich begrüßte Genosse Lenin die Gäste. Jetzt ist er nur noch ein langsam verwitternder Zeitgenosse in einer Siedlung am See, in der sich das zivile Leben die Gebäude wieder zurück erobert. Den Rest nimmt sich die Natur.
An diesem Standort waren einmal 30.000 Soldaten stationiert.

urbexfaktor-1

Am Ortseingang findet man noch dieses gut erhaltene Relief.

Ein weiterer Beitrag aus dem Jahr 2020 davon.

03-2020
Auch hier kamen wir mal wieder vorbei, Ziel waren die Reste der Kaserne zu besichtigen, die hier auch einmal neben dem Stab existierte. Mitten im Wald und öffentlich zugänglich ist deren Zustand nicht der Beste. Auch wurde das Kino schon teil abgerissen. Wir fanden eine Sauna mit deutscher Inschrift aus Natursteinen, also wurde das Gebäude schon weit vor der Besetzung durch die GSSD errichtet. Eine Inschrift an der Fassade lautet „Hier möchte ich ewig träumen“ zeugt von früherem Glanz.
Das Mosaik an einer Fassade entschädigte dann doch etwas, auch der Trabant 601 im Wald ist durchaus komisch, keine Ahnung wie er dort hin gekommen ist.