Die Ursprünge dieses riesigen Werkes reichen über 100 Jahre zurück, begonnen wurde hier mit Herstellung von Gussstücken. Die Weltwirtschaftskrise führte zur Insolvenz in den 1930er Jahren. Nach dem Krieg baute die Sowjetische Aktiengesellschaft den Betrieb wieder auf, weil sie Teile für die Wismut brauchte, die das Uranvorkommen in der Region ausbeuten sollte.
Als der Betrieb dann in einen VEB umgewandelt wurde, änderte sich auch die Produktpalette. Teile für den Fahrzeugbau wurden jetzt gegossen, unter anderem für den LKW W50 oder den Traktor ZT300.
Durch Erweiterungen und vielen sozialen Einrichtungen avancierte das Eisenwerk zum Vorzeigeunternehmen.
Ein Elektroschmelzofen wurde Mitte der 1980er Jahren als letzte große Investition installiert.
Die Wende überlebte der Betrieb nicht, da wichtige Abnehmer weg brachen und 1996 wurde die Produktion eingestellt.
Überall auf dem Gelände kann man Street Art entdecken.
Hier waren über 150 herausragende Künstler aus Europa, Weißrussland, Mexiko, Argentinien, China und den USA am Werk. Sie alle pilgerten im Sommer 2013 zum Eisenwerk, das im Volksmund auch die „Fackel“ genannt wird, um dort zum achten Mal die IBUg (Industriebrachenumgestaltung) zu zelebrieren.