Ziegelei Nr. 5

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand hier eine der größten Ziegeleingebiete in Europa. Als hier Ende der 1880er Jahre die reichen Tonvorkommen entdeckt wurden, entstanden diese in großer Zahl.  Auch begünstigt durch die Lage an gut ausgebauten Wasserwegen, die den leichten Abtransport ermöglichten.
Die beiden Weltkriege brachten dann Einbußen, mehrere Ziegeleien mussten wieder schließen.
Der Wiederaufbau, der im 2. Weltkrieg zerstörten Gebäude auf dem Gebiet der DDR ermöglichte dann eine rasche Erholung dieser Ziegeleien. Das hielt bis zur Wende an und um 1991 wurden dann aber die meisten hier geschlossen.

Heute bietet die Gegend eine seltsame Erscheinung. Es gibt einen Museumspark, man fährt durch die Straßen rund um die Lehmlöcher, die heute natürlich alle kleine Seen sind.
Überall sieht man altes Gemäuer, aber meistens wohnt dort jemand oder die alten Anlagen sind nur noch Ruinen.

Dieser Betriebsteil besteht auch nur noch in seinen Grundmauern. Die Anlagen sind ausgebaut, der Ringbrandofen dient als Müllkippe.