VEB Wäsche

Wir besuchten eine große ehemalige Wäschefabrik, die in einem VEB Kombinat eingegliedert war. Genaues lässt sich nicht mehr recherchieren. Das große mehrlagige Haupthaus, bietet noch viele Utensilien des ehemaligen Betriebs, unter anderem Nähschienen aller Art, Schnittgeräte, Prüfmittel und Nähutensilien. Scheinbar wurde hier bis 1994 noch gearbeitet. Auch der Bürotrakt wurde fast vollständig zurück gelassen und ist mittlerweile zerwühlt. Im Speisesaal hängen noch tolle Wandbilder.

08-2024
Hier schauten wir auch wieder einmal vorbei, diesmal konnten wir auch eine Nebentrakt besuchen der sehr leer war aber mit krassem Verfall begeisterte. Was hier einmal installiert war wissen wir nicht, vielleicht eine Art Berufsschule? Es gab Speiseraum, Küche und Waschräume. Das Hauptgebäude hat aber stark gelitten, es fehlt sehr viel und auch die Zerstörung hat sehr zugenommen. Die schönen Wandbilder im Kultursaal sind auch beschmiert.

Kinderferienlager im Grünen

Ein kleiner Ort in Sachsen beherbergte einmal dieses Kinderferienlager. Der Trägerbetrieb ein VEB für Bodenbeläge betrieb dieses Ferienlager hier.
Im Haupthaus gab es einen kleine öffentliche Gaststätte und einen Saal. Dieser ist leider komplett eingestürzt. Weiter Informationen über Entstehung und der Geschichte finden wir nicht.
Das Bettenhaus bietet heute krassen Verfall in den bei uns beliebten Farben, Grün-Gelb und Moos und Farn.

VEB Seilweberei

Die Entstehung dieser Weberei geht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als hier mit der Produktion von Seilen, Gurten und ähnlichen Waren begonnen wurde.
Im 2. Weltkrieg musste auf die Produktion von Rüstungsgütern umgestellt werden.
Danach erfolgte auch hier die Demontage durch die Sowjetunion und Wiederaufbau in der DDR, jetzt als VEB Weberei für Seile und Riemen. Später erfolgte die Eingliederung in einen größeren VEB mit mehreren Standorten.
Wir waren überrascht was uns hier erwartetet. Ein riesiger, mehretagiger Bau kam zuerst leer und teilweise eingestürzt daher. Aber die weitere Erkundung brachte dann einen Bereich ans Licht der hier scheinbar nicht her passt. In einem Teil des Gebäudes war wohl zuletzt ein großer Möbelmarkt ansässig. Eine Unmenge an Stühlen und Möbeln ist hier verblieben und gammelt mehr oder weniger vor sich hin. Da wo das Gebäude Wasser ins Innere lässt, werden die dort stehenden Sachen in Mitleidenschaft gezogen. Decken sind auch schon teils eingestürzt. Insgesamt eine spannende Location.

Saal Waldhaus

Über die Entstehung es Hauses bekamen wir nichts mehr recherchiert. Frühere Nennungen sprachen von einem Hotel.
Aber zu DDR Zeiten wurde hier ein Ferienlager eines Brandenburgischen Bahnwerkes betrieben. Wir fanden noch ein Klettergerüst im Wald und weiter Spielgeräte. Nach der Wende wurde eine Renovierung begonnen, die aber bei der Entkernung stehen blieb und somit im angrenzenden Gebäudeteil nur noch kahle Zimmer hinterließ. Deshalb hier fast nur Bilder vom Saal des Hauses.

Die Dorfmühle

Diese Mühle kann auf eine lange Tradition blicken. Schon im 16. Jahrhundert wurde hier gemahlen, aber auch vor über 50 Jahren endete die Mühlenarbeit hier und das Anwesen wurde nur noch zum Wohnen genutzt.
Da Teile des Gewässers, die für den Betrieb der Mühle notwendig war, an die Gemeinde verkauft wurden, erlosch damit auch das Recht zum Betrieb.
Wir sprachen mit einem Ortsansässigen warum die Mühle heute leer steht. Dahinter steckt wohl eine Familientragödie, diese zerbrach und der Vater kam darüber nicht hinweg und ließ hier alles zurück.
Heute ist das Anwesen zerwühlt. Einzig der Bereich der alten Mühle ist noch in verhältnismäßig gutem Zustand. Wenn man bedenkt, das hier 50 Jahr nichts mehr bewegt wurde.

Papierfabrik am Kanal

Dieser gezeigte Teil war einmal eine Papierfabrik die hier schon Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurde.

Es sind auch heute noch einige Gebäude an diesem Kanal die jetzt auch anderweitig genutzt werden. Die Ursprünge gehen einige Jahrhunderte zurück als hier begonnen wurde mit Hilfe der Wasserkraft Getreide zu mahlen und auch ein Sägewerk war hier beheimatet.

Die Papierfabrik, welche später dann hier einzog, nutzte auch die Kraft des Wassers aus. Produziert wurde am Ende Papier für Verpackungen und auch welches für Druckerzeugnisse. Nach dem Ende der DDR kam auch hier das Aus. Vor über 10 Jahren versuchte ein Verein die Anlagen zu retten, aber dieser musste auch aufgeben und heute haben mehrere Brände den Gebäuden zugesetzt. Die eigentliche Papiermaschine ist in erstaunlich gutem Zustand und wir waren echt überrascht das folgend gezeigte hier noch vorzufinden.
Schade das es so wahrscheinlich nicht mehr erhalten bleibt.

Rittergut Wasserburg

Das Rittergut wurde erstmals im 18. Jahrhundert erwähnt. Es lässt sich relativ wenig über die Geschichte finden. Früher gab es hier wohl mal eine Wasserburg, wegen Umbaumaßnahmen an den umliegenden Seen ist der Standort heute aber nicht mehr mit Wasser umgeben. Das Herrenhaus des alten Rittergutes wurde auf den Resten dieser Burg errichtet. Das erfolgte gegen Ende des 19. Jahrhunderts. In Zeiten der DDR war hier ein Kindergarten untergebracht.
Heute ist das Haus in Privatbesitz und leer. Es sind keine Zeichen einer Nutzung zu erkennen, es wächst langsam zu und verfällt.

Haus Heinemann

Am Rande der Stadt steht dieses kleine Haus. Man erkennt es kaum von der Straße, es ist fast komplett zugewachsen. Wie es scheint lebte hier zuletzt eine alte Frau. Die Einrichtung und die Kleidung lassen darauf schließen. Der Fernseher ist ein schwarz-weiß Gerät aus der DDR Zeit. Ob die Jahre kurz nach der Wende auch die Zeit des Verlassens ist, wissen wir nicht. Wir finden aber nur alte Zeitungen und Schriftstücke die bis zu diesen Jahren datiert sind. Auf dem Dachboden liegt ein Haushaltsbuch aus dem Jahr 1947 und weiter viele alte Dinge.

Gasthof Chicago

Dieses Gasthaus mit langer Tradition musste hier, nach fast 100 Jahren Betrieb, zu Beginn der 1990er Jahre schließen und steht seit dem leer. Zuerst war es ein Familienbetrieb, später dann ein Haus der HO in der DDR.
Einst ein stolzer Gasthof mit schönem Saal und einem Sommergarten und es fanden hier viele Veranstaltungen statt. Ein paar Jahre war hier außerdem eine Fleischerei mit integriert.
In DDR Zeiten war das Haus auch weiterhin beliebt und es wurden auch Konferenzen mit dem entsprechenden Kulturprogramm abgehalten. Im Ort war es unter den Bürgern auch die Nr. 1 für Tanzveranstaltungen und immer gut besucht.
Heute steht das Haus unter Denkmalschutz und ist größtenteils verfallen. Nur kleine Bereiche konnten wir sicher begehen. In diesem Zustand wird nur der Abriss übrig bleiben.

NVA Schwimmhalle

Gegen Ende der 1970er Jahre wurde diese Schwimmhalle für die Armeeangehörigen eröffnet.
Auch zivil konnte die Halle genutzt werden und viele Schüler hatten dort ihren Schwimmunterricht.

Nach dem Ende des NVA Standortes, versuchte die Stadt die Schwimmhalle weiter zu betreiben. Aber seit 1995 ist diese jetzt geschlossen und heute abrissreif.
Beim Schwimmbecken sind die Scheiben zerschlagen und die Wände beschmiert, zum Glück blieb der Technikbereich davon verschont und bot doch noch einige Motive.