Appellplatz am Flugplatz

Dieser Appellplatz ist einer der letzten Zeugen aus der Zeit der Roten Armee. Diese dauerte von 1945 bis zum Abzug der Truppen 1992. Der Standort wurde in diesen Jahren völlig umgestaltet. Die meisten Anlagen der Luftwaffe der Wehrmacht. welche hier ab 1933 entstanden, wurden demontiert und und die Sowjetunion gebracht. Die Rote Armee stationierte hier dann verschiedenen Jagdfliegerkräfte und Hubschrauberstaffeln und baute die nötige Infrastruktur.
Ab 1992 erfolgte die Umwandlung in einen Zivilflugplatz. Die meisten Gebäude werden jetzt wieder in anderer Form genutzt. Die Bilder rund um den Appellplatz sind heute verblasst und kaum noch zu erkennen.

 

VEB Strickwarenfabrik

Das genaue Entstehungsjahr ist nicht bekannt, aber wie viele Textilbetriebe der Region, wird hier auch um 1900 mit der Produktion begonnen worden sein.

Diese Textilfabrik war zu DDR Zeiten in einem VEB für Strickwaren eingegliedert. Dieser produzierte Bademode und Trikotagen, die auch ins westliche Ausland exportiert wurden. Nach der Wende wurde hier noch knapp 10 Jahre weiter gearbeitet.

Die kleine Kirche

Diese kleine Kirche wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Im Turm befinden sich noch 2 Glocken auch ein Seil ist noch daran befestigt, wahrscheinlich wären auch noch Töne zu entlocken gewesen, aber das hätte doch zu viel Aufmerksamkeit erzeugt.
Auf der Empore steht noch eine altes Hofman Harmonium.

Ein Loch in der Wand vom Glockenturm, so wurde uns erzählt, hatte auch eine Bedeutung. Da der Friedhof nicht unmittelbar in der Nähe war, gab der Pfarrer von dort ein Zeichen, wann die Glocken läuten sollten. Die vermutlich letzte größere Nutzung der Kirche war 1974, als hier eine 70 jährige Gnadenhochzeit gefeiert wurde.

Panzerdirektion

ТАНКОВАЯ ДИРЕКТРИСА – PANZERDIREKTION

Das Ziel einer Winterwanderung war diese Stele auf dem Truppenübungsplatz Heidehof. Dieses riesige Areal wird sicher noch Ziel weiterer Erkundungen sein, Dazu ist dann aber ein geländegängiges Gefährt notwendig.

Zur Geschichte des TÜP:
Um 1900 wurde er errichtet und um 1930 erweitert. Es entstand ein Bombenabwurfplatz um Markendorf.
1949 übernahm die Rote Armee den Platz und nutze ihn bis 1992. Hier war das Ausbildungszentrum der 20. Gardearmee. Er umfasst eine Fläche von 12.000 ha bei einer Ausdehnung von 24×6 km. Im Jahr 1994 erfolgte die Übergabe an die deutschen Behörden, diese erklärte 1999 den Platz zum Naturschutzgebiet.

Eine weitere Stele dieser Bauart befidnet sich in der Nähe eines angrenzenden Kasernengeländes. Die Aufschrift ist nicht mehr lesbar.

Zum Alten Wrack

Quelle: www.geocaching.com

Vor vielen Jahrzehnten durchkreuzten zahlreiche Fahrgastschiffe und Schlepper die Spree und den vor etwa einem Jahrhundert erbauten Oder-Spree-Kanal. Eines dieser historischen Schiffe entging der Verschrottung und wurde auf die Wiesen bei Streitberg geschleppt, die später von der Spree abgetrennt wurden und zunehmend verlandeten. Die „Hedwig“ fand ihre ewige Ruhe in einem der idyllischen Tümpel, der heute inmitten einer Viehweide liegt. Selbst im Sommer trocknet dieser Tümpel nicht vollständig aus und im Winter dient er den Kindern als Schlittschuhbahn. Man munkelt, dass die alte Messingschraube immer noch am Wrack hängt. Sie konnte leider noch nicht geborgen werden…

Zur Geschichte:

1903 wurde die Hedwig in der Werft „Gebr. Wiemann“ in Brandenburg/Havel gebaut. Sie ist 22,5m lang und 4,3m breit und wurde von einer zweizylindrigen Dampfmaschine mit 140 PS angetrieben.

1916 erfolgte der Einsatz als Kriegsschlepper im 1. Weltkrieg und im gleichen Jahr die Versenkung durch rumänische Truppen. Bald darauf die Bergung und ein Einsatz als Kriegsschlepper und Trossschiff auf der Donau. Die Verwendung bis 1945 ist nicht bekannt, danach begann eine zivile Nutzung bis 1962. Diese endete mit dem Tod des Eigners und die Hedwig wurde hier abgestellt. Als dann eine Wassersperre gebaut wurde, war das Schiff eingeschlossen und das herrenlose Schiff (1984) wurde seinem Schicksal überlassen.

3 Jahreszeiten

08-2021
Im Sommer besuchten wir das Wrack noch einmal, diesmal kam Man nicht mehr so nach ran, also nur Bilder vom Ufer. Diese sind am Ende der Gallerie.

02-2023
Wieder ein Besuch bei der Hedwig im Winter und bei sehr starkem Wind.

09-2023
Jetzt fehlte nur noch eine Begehung, im Sommer kamen wir mit dem Kanu hierher. Ein toller Nachmittag auf der alten Hedwig.

Video der Hedwig im Winter

Video der Hedwig im Sommer

Gutshof Abwasser

Geschichtliches über Entstehung und Erweiterungen lassen sich kaum finden. Nur einige Adlige die hier wohnten, lassen sich finden.

Zuletzt hatte die LPG dort eine Küche und betrieben und eine Verwaltung war ansässig. Wie es aus sieht war hier auch eine größere Werkstatt in den Nebengelassen vorhanden.
Heute ist das Gutshaus in katastrophalem Zustand. Die Treuhand verkaufte das Gelände, aber der Eigentümer hat kein Interesse. Bis auf Ablagerungen von Baumaterial wie Abwasserrohre und Schutt, wurde das Gelände kaum genutzt.

Nun muss die Gemeinde die notwendigsten Maßnahmen zur Verkehrssicherung alleine stemmen. Ein Feuer vernichtete das Gutshaus, das bis auf die Grundmauern abbrannte, nur die Nebengebäude stehen heute noch.

Winterquartier des DDR Staatszirkus

Im Jahre 1961 begannen die Planungen für ein Winterquartier des DDR Staatszirkus. Hier sollte eines der modernsten dieser Art in Europa entstehen.
Es entstanden Wohnheime, Kantine, Stallanlagen, Werkstätten, sowie eine Verwaltung. Die Arbeiten dauerten dann 3 Jahre und 1965 war die Eröffnung. Das Projekt kostete 3,5 Millionen Mark.
Ein erster Tag der offenen Tür 1969 gab den Besuchern die Möglichkeit mal hinter die Kulissen zu schauen.
Diese Anlagen des Objektes 1, existieren heute nicht mehr in dieser Form. Hier steht jetzt ein Gartencenter und noch ein paar Ruinen.

Später kam noch das Objekt 2 hinzu, mit Probemanege und Stallungen für die Tiere, das aus Teilen eines Zirkus-Baus an der Friedrichstraße errichtet wurden.
Eine Erweiterung fand 1982 statt, es wurden Stahlkonstruktionen in die Manege eingebaut um Artisten das Training zu ermöglichen, weiterhin wurden Sanitär- und Sozialräume rund um die Manege gebaut.
Das Aus des DDR Staatszirkus kam nach der Wende, Namensrechte wurden von der Treuhand verkauft und es bezog dann auch an kein Zirkus mehr sein Winterquartier hier.

Die verbliebenen Anlagen konnten wir nun besichtigen und es sind auch die letzten Gebäude die an den früheren Zirkusbetrieb erinnern. Wir bedanken uns an dieser Stelle an den Eigentümer der das möglich gemacht hat. Auf dem restlichen Gelände entstehen heute Häuser und Gastronomie. Die alte Manege wurde 2012 unter Denkmalsschutz gestellt.

Ein Gastbeitrag aus dem Jahr 2014 findet sich hier. Entstanden beim Tag der offenen Tür.

Abteilung Chemie

Die ehemalige Abteilung Laborchemie eines alten Industriebetriebes.