Ein Luftschutzbunker eines alten Chemiebetriebes aus Zeiten des 2. Weltkriegs. Hier konnte auch während des Angriffs die Anlage koordiniert werden. Die Werksführung und eine Telefonzentrale war hier untergebracht. Es gab viele solcher unterirdischen Bunker. Dieser hier hat bis heute überlebt und ist schon lange nicht mehr genutzt. Geblieben ist die alte Luftversorgung und ein paar Wasserspeicher. Nebenan steht heute ein neues Werk und diese alte Anlage wurde vergessen.
Archiv für das Jahr: 2021
Das Seuchenkrankenhaus
Diese Ansiedlung entstand erst in den 1820er Jahren, als hier eine Straße gebaut wurde.
Die Nutzung war hauptsächlich landwirtschaftlich und es gab auch ein Gasthaus mit Poststation.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde hier eine Krankenstation errichtet. Um die Jahrhundertwende wurde die Anlage erweitert und schließlich zu einem Krankenhaus umgebaut. Dieses wurde bis kurz nach dem 2. Weltkrieg betrieben, in diesem nutzte man als Lazarett.
Nach dem Krieg dann bis in die 1960er Jahre als Zentralklinik für eine Tuberkuloseart, später dann eine Nebenstelle des Kreiskrankenhauses, hier wurden „schwierige Fälle“ behandelt. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde das Krankenhaus aufgelöst und es zog eine Pflegeeinrichtung ein. Bis heute wird diese hier betrieben, aber auch große Teile der alten Gebäude stehen leer.
Mäusebunker
„Der Mäusebunker“, so wird die Forschungsreinrichtung für experimentelle Medizin im Volksmund genannt.
Er wurde von 1971 bis 1981 errichtet. Betreiber waren die Charité Berlin, das Klinikum Steglitz und Institut für Hygiene und Umweltmedizin. Die Einrichtung war von Anfang an umstritten, zum einen wegen der Tierversuche und zum anderen wegen der hohen Kosten.
Später wurde der Bau Gegenstand von Architekturgeschichte und Denkmalpflege. Sein einzigartiges Aussehen, mit den kleinen Fenstern und herausstehenden Lüftungsrohren zogen Interessierte an.
Hier fanden während der Nutzungsphase Tierversuche, sowie die Aufzucht der Tiere für die Experimente statt.
Das Innere konnten wir leider nicht sehen, aber es soll hier Labore, Büros und Ställe geben. Alles konnte flexibel gestaltet werden, da es im Inneren kaum tragende Wände gibt.
Mitte 2020 wurden hier alle Versuche eingestellt.
Seitdem es Abrisspläne für den Mäusebunker gibt, regt sich Widerstand und es entstand eine Diskussion um das Bauwerk, die bis heute anhält.
ICC
Wie gerne würden wir dort einmal Innenaufnahmen machen. Aber das Gebäude ist bewacht und natürlich gut gesichert im Bereich Messe Berlin . Deshalb haben wir das ICC umrundet und Bilder von Außen gemacht.
Das Internationale Congress Centrum wurde 1979 eröffnet. Es hat damals fast 1 Mrd. Mark gekostet. Die heutigen Eigentümer Das Land Berlin und der Betreiber Messe Berlin haben kein Interesse an einer Nutzung. Die letzte Veranstaltung fand 2014 statt. Zwischenzeitlich wurde im ICC, zwischen 2015 bis 2017,eine Flüchtlingsunterkunft und Erstaufnahmestelle betrieben. Seit 2019 besteht jetzt auch Denkmalschutz.
Im Inneren findet man 80 Säle und Räume. Es gibt 2 große Säle für Verantsaltungen, einer mit über 3.000 und der andere mit bis zu 5.000 Plätzen. Die Außenverkleidung besteht aus Aluminium. Witzig sind die Spitznamen welche die Berliner Bevölkerung dem Bau gegeben hat, z.B. „Raumschiff“, „Arche Noah“, Panzerkreuzer Charlottenburg“ und „Alu-Monster“
2023 war es so weit und das ICC öffnete seien Türen für 48 Stunden.
Kiesfördergeräte
Während einer Wanderung in unserer schönen Natur, erregte eine Schranke mitten im Wald unsere Aufmerksamkeit.
Hier war mal eine Einfahrt, aber für was?
Zuerst vermuteten wir hier militärische Zwecke, da diese Gegend ja voll von GSSD und NVA Liegenschaften ist. Aber hinter den Kiefern, heute schon fast zugewachsen, stehen 2 alte Fördergeräte. Hier wurde vor einigen Jahren noch Kiesabbau betrieben. Die Fördergeräte zur Siebung oder Mischung sind hier im Wald verblieben, bzw. hat sich die Natur das Areal jetzt wieder zurück geholt.
Die alten Dampfloks
Etwas abseits eines alten Lokschuppens stehen diese Dampfloks der Baureihe 52. Diese Typreihe wurde ab 1942 und in mehr als 7.000 Exemplaren hergestellt. Die Kriegslokomotive sollte den stark gestiegenen Bedarf abdecken. Auch nach dem 2. Weltkrieg wurde diese Baureihe in vielen Teilen Europas eingesetzt.
Warum wurde diese im Vorderteil restauriert? Vielleicht sollten sie den Lokschuppen schmücken, da die gesamte Wiederherstellung einen riesigen Aufwand bedeutet. Heute wurden sie auf einem einsamen Gleis abgestellt und rosten ungeschützt, weiter vor sich hin.
Das Graue Rittergut
Das Rittergut hat eine über 200 jährige Geschichte, erste Erwähnungen stammen aus dem frühen 19. Jahrhundert, als das Gut den Besitzer wechselte und in private Hände viel.
Aus dieser Zeit stammen dann wohl auch die Erweiterungen, wie Bau des Gutshauses und die Gestaltung des Parks, sowie der Bau der benötigten Wirtschaftsgebäude. Die letzte Nutzung als Schule lässt sich überall noch erkennen. Auch sind hier schon neue Fenster eingesetzt worden, die den Charakter des Hauses etwas verschandeln.
Im Inneren finden wir wenig Hinterlassenschaften, aber ein paar Räume lassen auf den früherer Glanz schließen. Der Eingangsbereich mit den Säulen und der zuletzt als Chemie bzw. Laborraum zeugen vom alten Glanz.
Stadttheater
Leider konnten wir kaum etwas über dieses große Theater in dieser Stadt heraus finden. Deshalb hier nur Vermutungen. Wie es scheint ist das ein Bau der in der DDR Zeit entstanden ist, der Baustil und die Hinterlassenschaften lassen auf diese Epoche schließen. Das Ende der Nutzung ist nicht bekannt. Leider wurde hier auch schon sehr viel beschmiert und kaum etwas zurück gelassen. Zum Glück blieb das Relief unbesprüht und stellt damit noch etwas Besonderes da.
Das Labor am Flugplatz
Auf diesem Gelände ist ein Flachbau und eine Werkstatt übrig geblieben.
Wir finden viele Laboreinrichtungen im Flachbau, was aber hier genau getrieben wurde ist unbekannt.
Eine Trafostation, daneben ist entkernt aber hier steht noch Flugplatz als Beschriftung. Dieser befindet sich in der Nähe. Wurde hier im Labor etwas untersucht, was damit zusammen hängt?
Das schmucklose Gasthaus
Über dieses Gasthaus konnten wir keine relevanten Informationen sammeln.
In der oberen Etage gab es einige Zimmer und im Erdgeschoss, die übliche Einrichtung. Eine kleine, leergeräumte Küche, ein Gastraum und ein relativ schmuckloser Saal mit Bühne für größere Feiern. Wie es aussah gab es auch nach der Wende hier keine nennenswerten Renovierungsarbeiten, die dem erfolgreichen Betrieb des Gasthauses dienlich wären. So muss vor einigen Jahren hier das Haus geschlossen worden sein.












































































































































































