In diesem Landstrich siedelten sich Ende des 19. Jahrhunderts, auf Grund von reichen Torf Bodenschätzen, viele Ziegeleien an.
In dieser Ziegelei wurde noch bis Ende der 1970er Jahre produziert, hier wurden Dachziegel und Brandziegel hergestellt.
Der Zustand ist eigentlich abrissreif, der Eigentümer wollte das vor ein paar Jahren auch tun, aber die Denkmalbehörde hat ihr Veto eingelegt.
Kurzzeitig wurde auch einmal über die Umnutzung als Hotel nachgedacht, aber auch dafür fand sich kein Investor.
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LPG Mischfutterwerk
Ein ehemaliges Mischwerk für Tierfutter. Über dessen Geschichte ließ sich vor Ort und bei Recherchen leider sehr wenig heraus finden.
Der Zustand ist schon sehr schlecht, so müssen die Bilder genügen.
Das Grundstück des Schrottsammlers
Ein kleines Dorf im Nichts und ein ehemaliger Wohnblock, der auch mal kurz als Aussiedlerheim diente.
Auf dem Grundstück sind jede Menge alter Fahrzeuge und Utensilien abgestellt, die scheinbar sich selbst überlassen wurden und jetzt vor sich hin rotten.
Heizkraftwerk der Bahn
Ein kleines Heizkraftwerk inmitten von Bahnanlagen. Wir verfolgten noch die Rohrleitungen, welche vom Kraftwerk weg liefen. Aber der genau Zweck der Anlage ließ sich nicht erkennen.
Deshalb die Vermutung das es sich früher mal um die Wärmeversorgung der umliegenden Bahnanlagen gehandelt hat.
Renaissanceschloss
Seit über 20 Jahren steht diese 100-jährige Villa nun leer und verfällt immer mehr.
Das Grundstück, welches mal ein Park war, ist verwildert.
In der Mitte der Villa findet man die Haupthalle mit der schönen Holztreppe und die vielen Zimmer des Gebäudes gehen davon ab.
Leider war es fast dunkel, als wir dort ankamen und deshalb nur ein paar Bilder.
Update 2017: Da wir in der Gegend waren, konnten wir noch ein paar Außenaufnahemn hinzu fügen. Der Park wurde beschnitten und man kann hoffen das jetzt bald ein neuer Eigentümer einzieht.
VEB Bodenbeläge
In einem kleinen Tal liegt diese beeindruckende Fabrik, mit langer Tradition.
Ein beachtliches Werk, errichtet in Klinkerbauweise baute sich vor uns auf.
Nachdem die Produktion vor ein paar Jahren eingestellt wurde, beginnt jetzt der Ausverkauf. Wir platzten mitten in die Arbeiten zum Entkernen der Fabrik, aber ein letzter Blick auf die Anlagen wurde uns gewährt.
Es gibt Pläne zum Verkauf, aber die Art der weiteren Nutzung steht noch nicht fest.
Hier wurden 100 Jahre lang verschieden Sachen produziert. Nachdem die Maschinen als Reparationsleistungen für die Sowjetunion abgebaut wurden, begann der Wiederaufbau und die Produktion von Bodenbelägen.
09-2021
5 Jahre nach dem letzten Besuch konnten wir uns die Fabrik noch einmal ansehen. Der Eigentümer hat gewechselt und dieser hat mittlerweile auch die Einnahmequelle von Besuchern entdeckt. Also konnten wir uns ungestört dort umsehen und die große Anzahl an Fotomotiven genießen und damit auch die riesige Fabrik ungestört besichtigen. Einige Maschinen sind scheinbar verkauft. Aber sehr viel ist hier noch nicht passiert. Was genau man hier vor hat bleibt weiter unklar. Am Firmenschild vor dem Tor sind sogar die Telefonnummern überklebt, wahrscheinlich sind diese von einem vorherigen Nutzer.
Verwaltungsgebäude
Große Teile dieses ehemaligen VEB sind inzwischen modernisiert und werden anderweitig genutzt. Dieser Verwaltungsbau blieb aber noch stehen.
Außer dem imposanten Treppenhaus mit dem geschwungenen Geländer, gab es nicht mehr viel zu entdecken. Die unzähligen Büros sind alle leer.
Spuren von Vandalismus gibt es leider inzwischen im ganzen Haus. Sogar ein Tresor musste einen Falltest im Treppenhaus über sich ergehen lassen.
Flugplatz Kalter Wind
Dieser Flugplatz wurde Mitte der 1930er Jahre errichtet. Er beherbergte verschiedene Jagdgeschwader und war damit ein Fliegerhorst der Luftwaffe.
Es war alles vorhanden was zum Betrieb benötigt wurde, unter anderem mehrere Hangars und eine Werfthalle. Sowie Gebäude für die Soldaten und Offiziere.
Nach Ende des 2. Weltkrieges übernahm die Rote Armee den Flugplatz und erweiterte ihn für ihre Zwecke. Anfang der 1990er Jahre wurde das Objekt wieder übergeben.
Es bließ uns dort ein sehr kalter Wind um die Ohren.
Da wir damals nicht alles erkunden konnten, war diese Rechnung dort noch offen. An einem schönen Sommertag, ohne kalten Wind, kamen wir wieder und waren praktisch unsichtbar. Die restlichen Gebäude wurden erkundet und die dort vorhandenen schönen Motive konnten mit nach Hause genommen werden. Was für ein Tag.
Verladebahnhof
Hier wurden für eine Kraftwerk die Kohle angeliefert…
Auch diesen Ort besuchten wir wieder einmal, diesmal kurz hintereinander. (06+07-2018)
Beim ersten mal standen ja beide Bahnhöfe unter Wasser. Diesmal ist bei einem das Wasser fast entwichen, so dass man in die untere Etage kam ohne nass zu werden. Warum das so ist darüber kann man nur spekulieren, man sieht ja noch deutlich die alte Wassergrenze die bei ca. einem Meter lag. Aber umso besser, es kamen spektakuläre Bilder dabei heraus. Das hat alles nichts von einem Bahnhof, eher wohl wie ein „Warp Antrieb Versuchsgelände“ wie mein Begleiter meinte. Dem ist nichts hinzu zu fügen.
02-2021
Auf diesen Tag haben wir ein paar Jahre gewartet, 2 Wochen Dauerfrost ließ uns hoffen das man über das Eis in den Bahnhof mit dem tiefen Wasser gelangt. So war es dann auch. Eine durchgehende, spiegelglatte Eisfläche ließ uns überall hin gelangen. Man musste sich vorsichtig bewegen um nicht auszurutschen. Die Spiegelung war nicht ganz so, wie erhofft. Aber dennoch eine beeindruckende Atmosphäre hier unten. Aus den 3 Bahnhöfen ist mittlerweile ein Duo geworden, der erste ist bereits abgerissen.