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Villa Roter Sessel

Eine Fabrikant ließ diese Villa Anfang des 20. Jahrhunderts errichten, er zeigte damit seinen Reichtum und ließ diese von einem Architekten in zeitgemäßer Bauart errichten.
Zuletzt befanden sich hier wohl private Wohnungen, einige Schriftstücke deuten darauf hin.
Der neue Besitzer hat Renovierungsarbeiten begonnen, die aber nicht weiter geführt wurden.
Um die Villa existiert ein großer Park, der aber auch mittlerweile verwildert ist. Außerdem gibt es noch ein Nebengebäude in dem aber scheinbar ein Obdachloser wohnt und wir nicht weiter stören wollten.

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Sanatorium Durchfall

Hier entstand für die Arbeiter eines Großprojektes, das in der Nähe gebaut wurde, eine Wohnunterkunft.
Als das nach einigen Jahren Bauzeit fertig war und die Arbeiter aus zogen, nutzte man das Haus als Sanatorium. Hier konnten sich Kurgäste, die Probleme mit dem Darm bzw. zuführenden Organen hatten, erholen.
Erweiterungen folgten, es wurde ein Kulturteil mit großem Saal errichtet, und ein Wohnheim für die Angestellten.
Auf dem Dachboden gab es sogar eine Kegelbahn, selbst an diesem kühlen Tag, war es hier ober sehr warm.  Ob die Bahn auch immer Sommer genutzt wurde, bleibt zu bezeifeln. Die Ergebnisbögen der letzten Runden lagen noch auf dem Tisch.

Seit Mitte der 1990er Jahre steht das Areal nun leer und leider sind auch hier schon Anzeichen von Vandalismus zu sehen, die üblichen Beschmierungen bleiben auch nicht aus.

Hier konnten wir an einem windigen Tag mal eine Besonderheit selber beobachten, die wir sonst so nicht für möglich gehalten hatte. Als wir gerade im großen Saal Bilder machten, hatte der starke Wind sich eine lose Scheibe geschnappt und dies immer wieder im Rahmen hin und her bewegt, dann mit einem lauten Knall, zersprang diese und viel auf den Boden.
Also scheinbar zerlegen sich die Gebäude auch selbstständig, was wir ja oft als natürlichen Verfall bezeichnen.

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FDBG Ferienheim Kommunistin

Dieses Ferienheim des FDGB wurde in den 1970er Jahren erbaut, ein typischer DDR Neubau mit kleinen Zimmern incl. Balkon im Neubaustil. Bad und WC waren nur einmal pro Etage vorhanden. Es gab im Keller einen Fitnessbereich und Spielautomaten.

Nach der Wende wurde das Gebäude vom Land für Asylbewerber genutzt und später dann verkauft. Der neue Eigentümer kümmerte sich aber nicht um das Haus und es verfällt.
Jetzt ist es dem Ort ein Dorn im Auge und soll beseitigt werden, da wegen dem schon voranschreitenden Verfall eine Sanierung aussichtslos erscheint.

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Pizza à la Kulturhaus

Genauere Informationen zu diesem Kulturhaus konnten wir nicht mehr ermitteln. Der Baustil lässt aber auf eine Errichtung in den Zeiten der DDR schließen, es befindet sich ein großer Saal für Veranstaltungen im Haus, für die Versorgung der Gäste war auch alles vorhanden.
Zuletzt war hier wohl eine Discothek beheimatet und zusätzlich wurde versucht, über einen Pizzaservice Geld zu verdienen.

Das Gebäude ist schon in einem sehr schlechtem Zustand, es wurde auch hier schon viel randaliert und beschmiert. Im Obergeschoss gedeihen schon die Pilze, Chaos so weit das Auge reicht…

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Saubere Energie

Was war es mal, ein Kraftwerk für eine Fabrik? Die leeren Hallen erzählen leider keine Geschichte mehr.
Es ist feucht überall, hier scheint einmal viel das Wasser durch die Räume geflossen zu sein, der kleine Fluss in der Nähe könnte einmal Hochwasser geführt haben und damit diesen Standort zerstört haben.
Im Keller deutet auch der viele Schlamm darauf hin und in der Elektroverteilung hängen auch die Reste der braunen Brühe.
Jedenfalls hat der Verfall hier schon tolle Farben gezaubert und lässt unseren Sensor glühen.

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Ballsaal zum dicken Bauch

Dieser alte Gasthof hat sicher schon bessere Zeiten erlebt, jetzt wartet er auf sein endgültiges Ende. Der ehemalige Gaststättenbereich ist schon eingestürzt und nicht mehr zu betreten, der Ballsaal hält sich aber noch tapfer. Üblicherweise ist so ein frei tragender Raum der erste, der in sich zusammen stürzt.

Früher fanden hier  einmal Konzerte und Feierlichkeiten im großen Ballsaal statt, auch eine Kegelbahn gab es. Man konnte hier übernachten und in die Speisen der laut Werbung „vorzüglichen Küche“ genießen.

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Ballsaal Orange

Hier im festlich geschmückten Ballsaal des Ortes fanden früher sicher einmal tolle Feiern statt. Es war alles vorhanden was man braucht für eine gute Party, eine Theke und Platz zum Tanzen.
Auch ein kleines Restaurant mit Kachelofen und ein Vereinszimmer gab es in diesem Gasthaus.

Die Toiletten luden sicher nicht zum Verweilen ein, wie früher auf der Datsche, Ausführung Marke Plumpsklo!
Im Keller gabe es sogar mal Ställe für Tiere, welche dann auf den Tellern der Gäste landeten, kurze Wege waren das früher!

Die orangenen Vorhänge tauchten das Prunkstück des Hauses, den Ballsaal noch in ihrem Licht, schade das so etwas ruiniert wird. Die aufwändig gestaltete Decke ein wahres Prachtstück, mit Kronleuchter und Stuck.
Wann das ganze geschlossen wurde konnten wir nicht mehr ermitteln, aber es ist sicher schon viele Jahre leer.

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Müttergenesungsheim

Ein Zufallsfund während eines Kurzurlaubs war dieses zuletzt wohl als Pflege- oder Altersheim genutzte Haus. Früher war hier mal ein Müttergenesungsheim unter gebracht.
Der Zugang erwies sich trotz zentraler Lage als einfach, leider waren auch hier schon die Kupferdiebe unterwegs.
Viel hatte die Einrichtung nicht mehr zu bieten, zu neu die letzte Einrichtung und der Verfall lässt noch auf sich warten.
Vom letzten Nutzer bleib nicht viel zurück, außer ein paar Betten und Schränke, sowie der voll gestellte Aufenthaltsraum.

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Physiotherapieschule

Dieses Gebäude, das zuletzt als Physiotherapieschule genutzt wurde, war zuvor als Hotel erbaut worden.
Die Schüler die hier unterrichtet wurden, nutzten das Haus auch als Wohnheim.
Als die Schule kurz nach der Jahrtausendwende einen neuen Eigentümer bekam, war es das schleichende Ende der Einrichtung. Das Arbeitsklima verschlechterte sich und Entlassungen folgten. Dann wurde bekannt gegeben das der Standort aufgegeben wurde.

Der jahrelange Leerstand hat dem Gebäude schon stark zugesetzt, die Natur im Verbund mit Vandalismus, lässt schön Wände einstürzen. Die Böden in einigen Gängen sind auch nicht mehr sehr vertrauenswürdig.

Da es schon etwas spät war an diesem Tag und das Licht immer knapper wurde, mussten wir uns beeilen. Zum unserem Erstaunen erwies sich die Schule größer als gedacht und es kamen immer mehr Motive zum Vorschein. Auch liegen hier noch viele Akten herum die eigentlich wo anders hin gehören.

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Zuckerfabrik

Diese Zuckerfabrik wurde in den 1870er Jahren erbaut und dann zu Beginn des 20. Jahrhunderts mehrfach umgebaut.

Eine tolle Anlage mit einer Menge an Motiven ließ das Urbexer Herz wieder einmal höher schlagen, man kann sich hier in Details verlieren und auch jede Menge toller Maschinen und Geräte ablichten. Nach mehreren Stunden mussten wir aber wieder aufbrechen, im Gepäck viele Eindrücke und Bilder….

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