Auf einem Gelände eines früheren Gaswerkes stehen noch Reste der Anlagen.
Ein Gasometer von ursprünglich Zweien, der jetzt unter Denkmalsschutz sthet wurde auch vor ein paar Jahren restauriert. Errichtet zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte er ein Fassungsvermögen von ca. 100.000 m³.
Zusätzlich kamen dann noch in den 1960er Jahren die beiden Kugelbehälter dazu. Hier wurde das Gas unter Hochdruck gespeichert und das Fassungsvermögen betrug mehr als 160.000 m³.
Mit der Stilllegung des Gaswerkes wurden auch diese Behälter nicht mehr benötigt und sind seit dem ungenutzt.
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Telekom Castle
Ein über 100 Jahre altes Gebäude das zu letzt als Schule genutzt wurde.
Leider sehr leer geräumt aber mit tollen Treppen und aufwändigen Verzierungen an den Säulen ausgestattet.
Der Grüne Ballsaal
Erbaut um die Jahrhundertwende war die erste Bestimmung des Gebäudes ein Hotel. Der letzte Besitzer verkaufte es dann aber in den 1970er Jahren an ein staatliches Unternehmen, das dort ein Schulungszentrum errichtete. Ein paar Jahre nach der Wende wurde hier aber der Betrieb eingestellt.
Jetzt hat das riesige Gebäude einen neuen Besitzer, der hier renoviert und eine Tanzschule betreiben will. Eine tolle Vorstellung, wenn man hier im Grünen Saal die ersten Schritte erlernt.
Wir wünschen viel Erfolg dabei und bedanken uns, das wir hier noch vorbei gucken durften.
Die unterschätzte Mühle
Diese alte Mühle sahen wir oft beim vorbei fahren, aber irgendwie stand sie so trostlos und einsam da. Man hatte nicht den Eindruck hier noch etwas schönes vorzufinden. Eines Tages nach einer Tour, hielten wir doch an, das Licht war traumhaft und die alte Windmühle ebenso. Wie man sich doch täuschen kann und wir wagten uns Etage um Etage höher, es wurde immer wackliger. Aber wir konnten die Bilder machen und waren am Ende des Ausflugs froh darüber hier einen Stopp eingelegt zu haben.
Update 2018: Mit Unterstützung eines Mühlenliebhabers konnten wir jetzt auch einige historische Daten und Informationen bekommen. Dank an Winfried.
im Gegensatz zu vielen anderen Paltrockmühlen wurde diese hier völlig neu gebaut und nicht wie oft praktiziert, unter Verwendung der Teile einer vorhandenen Bockwindmühle errichtet. Vermutlich ist diese Mühle auch die letzte, nach den II. WK vollständig neu gebaute Windmühle überhaupt.
Die Bockwindmühle besteht im Grunde aus einem kastenförmigen Bauwerk mit Spitzdach oder anderen Dachformen, das sich auf dem eichenen Hausbaum um 360° drehen lässt.
Der Hausbaum wird von einem Bock mit (fast immer) 4 Streben gestützt, auf dem Hausbaum ruht der sogenannte Hammer, ein Querbalken, der praktisch die gesamte drehbare Mühleneinrichtung trägt.
Bei Paltrockmühlen ist es außerdem oft praktiziert worden, dass sie seitliche Anbauten erhielten, um mehr Raum zu gewinnen. Und genau die dann entstehende Silhouette gab der Mühle ihren Namen. Sie erinnerte an den damals üblichen „Pfälzer Rock“ einen weit ausgestellten, langen Mantel. Und aus dem Pfälzer Rock wurde dann im Sprachgebrauch der Paltrock (niederländisch) und so hatte diese Mühlenbauform ihren Namen weg.
Um 1988-90 war mal ein Verkauf geplant war, der aber nicht zustande kam. Man wollte die Mühle als technisches Denkmal erhalten aber die Verhandlungen dazu sind damals gescheitert.
Update 2023: Die Mühle ist leider einem Brand zum Opfer gefallen und nur noch ein Trümmerhaufen
Spannung in der Mühle
Dieser ehemalige Mühlenbetrieb hat seine Ursprünge schon im 10./11. Jahrhundert. Die Mühle wurde zunächst als Flussmühlenbetrieb genutzt. Sie versorgte die Siedler entlang des Flusses mit Mehl.
Als ein Unternehmer Mitte des 19. Jahrhunderts die Mühle erwarb, wurde auch hier ein moderner Betrieb errichtet. Es folgten Brände die die Anlagen zerstörten und der Wiederaufbau. Außerdem wurde eine Villa des Unternehmers gebaut.
Die Stilllegung der Mühle erfolgte 1975. Die jetzigen Zerstörungen und der ruinenartige Zustand beruhen auf 2 Großbrände Anfang der 1990er Jahre.
Dadurch wurde die Weiterentwicklung des Areals gestoppt. Vor ein paar Jahren kaufte ein Landwirt die Mühle und wollte hier Energie durch Wasserkraft erzeugen und damit den Wiederaufbau finanzieren, aber von Bautätigkeiten ist bisher nichts zu sehen.
Von einer Berührung des Zauns vor dem Bagger ist abzuraten.
Das Gelände wurde auch einmal als Kulisse für einen Kriegsfilm genutzt, daher stammen noch die russischen Zeichen an den Gebäuden.
Landwirtschaftliches Institut
Hier wurden den Studenten alles beigebracht was sie über Landwirtschaft wissen mussten. Das Institut war Bestandteil einer Universität gewesen.
Teile des Gebäudes mußten schon dem Straßenbau weichen. In den Etagen bot sich das gleiche Bild. Vandalismus überall, übrig geblieben sind hier nur die alten Labore.
Altes Kino
Dieses kleine Kino überlebte die Wende leider nicht mehr, als alle in die neuen großen Filmpaläste strömten.
Schade drum…als es kurz anfing zu regnen strömt auch schon das Wasser in den Saal. Der Zahn der Zeit nagt schon eine Weile an dem kleinen Kino.
Da wir mal in der Nähe waren, schauten wir auch hier mal wieder vorbei und es ist Bewegung ins Alte Kino gekommen. Arbeiten zum Entkernen finden statt. Abriss oder Neuanfang?
VEB Malzfabrik
Von weitem schon kann man dieses imposante Gebäude sehen. Eine Malzfabrik die um 1900 erbaut wurde.
Die Umwandlung in einen VEB erfolgte 1946.
Russenbrauerei
Die Gründung dieser Brauerei erfolgte Anfang des 20. Jahrhunderts als Aktiengesellschaft.
Sie wurde nach dem Weltkrieg enteignet und zum VEB. Einige Umbenennungen und Eingliederungen in andere VEB Kombinate folgten in den weiteren Jahren.
Die Privatisierung nach der Wende überlebte diese Brauerei nicht und die Produktion wurde nach wenigen Jahren eingestellt.
Die Biermarke wurde weiterhin an einem anderen Standort produziert.
Wir fanden eine schon stark geplünderte Anlage vor, die im unteren Teil als Müllplatz diente.
Besonders beeindruckend war ein Anlagenteil, in dem alle Bedienelemente russische Beschriftungen trug.
Das lässt den Schluss zu, das die Sowjetunion diese Maschinen lieferte. Hier gab es tollen natürlichen Verfall, der das Urbexerherz höher schlagen ließ.
05-2021
5 Jahre später schauten wir auch hier wieder vorbei. Der Verfall ist weiter fortgeschritten, aber sonst hat sich nicht viel verändert. Diesmal erkundeten wir auch den Keller mit den vielen Tanks. Angenehme Kühle erwartete uns hier unten. Beeindruckend was hier an Lagerkapazitäten vorhanden war. Immer noch sehenswert der Maschinenraum mit seinen vielen Farben.
Ein Video aus dem Keller
Kulturhaus Nr-1
Für die vielen Werktätigen der Region wurde hier ein großes Freizeitangebot geschaffen. Unter anderem entstand dieses Kulturhaus. Es war die Nr.1 in der Region.
Im Haus fanden viele Auftritte bekannter Bands und Tanzveranstaltungen statt, der Saal hatte die entsprechende Größe dafür. Die Versorgung und Bedienung klappte reibungslos, wie die Gäste berichteten.
Wenn nichts musikalisches angeboten wurde, gab es eine Kinovorführung.
Im Keller befand sich eine Gaststätte, die immer offen war. Viele Familienfeiern wurden hier abgehalten.
Jetzt steht das denkmalgeschützte Haus schon lange leer und verfällt.
Toll fanden wir einen Raum im Dachgeschoß, dort lagerten alte Spruchbänder und Transparente aus DDR Zeiten, mit den entsprechenden Parolen.









































































































































































































































