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Gasthaus Elegant

Dieser alte Gasthof ist heute leider nur noch ein trauriger Anblick. Das über 150 Jahre alte Haus ist nur noch zu retten, wenn jemand hier viel Geld in die Hand nimmt. Aber was ist geschehen? Wie bei vielen dieser Häuser, welche es früher fast in jedem Ort gab, sind nach der Wende die Gäste ausgeblieben und der Umsatz reichte nicht mehr für einen wirtschaftlichen Betrieb. Gerade auch hier in einem kleinen Ort gelang der Umschwung nicht. Heute ist der alte Saal voll gestellt mit den zurück gebliebenen Möbeln und Sachen. Einzig das Klavier auf der Bühne und die Bemalung selbiger, lässt etwas vom alten Charme erahnen.
Das letzte Preisschild das wir hier fanden, zeigt noch Preise wie aus einer anderen Welt an, der halbe Liter Bier für 2,50 € und alkoholfrei Getränke für 1,50 €. Daran lag es dann aber nicht…

Holzverarbeitung Energie

Dieses Familienunternehmen expandierte und eröffnete hier in den 1990er Jahren diese Fabrik. Es wurde eine alte Möbelfabrik übernommen und dann modernisiert. Hier wurden Holzprodukte rund um das Haus gefertigt.
Aber vor ein paar Jahren wurde festgestellt, das der Untergrund hier Gefahr läuft abzurutschen, deshalb gab es Entschädigungen und die Auflage hier wegzugehen. Die Firma baute an anderer Stelle das Werk neu. Die meisten Maschinen sind jetzt hier ausgebaut und wir finden weitestgehend leer Werkshallen vor. Aber es gibt noch viel zu erkunden, das Kraftwerk blieb hier komplett stehen.

Freizeitbad

Diese Bad ist mittlerweile schon 10 Jahre geschlossen. Es war nach der Eröffnung der „Wellness Tempel“ der Gegend. Aber es wurde irgendwann marode und größere Investitionen nötig, aber die notwendigen Kosten wurden nicht übernommen. Neue Konzepte werden jetzt überdacht, die aber hauptsächlich den Außenbereich betreffen. Das Bad selber scheint verloren zu sein.

Wir konnten uns aber auch nur den Freibadbereich ansehen, das Hallenbad war noch gut gesichert.

 

Strumpffabrik

In dieser Region gab es früher zahlreiche Strumpffabriken, große und kleine. Diese hier gehörte dann eher zu den großen der Branche. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gründete der Unternehmer die Fabrik, die er mit Innovationen und Gespür für die Geschäfte führte. In den folgenden Jahren wuchs die Fabrik und eine eigene Marke wurde kreiert. Im 2. Weltkrieg wurden dann hier Rüstungsgüter produziert und danach erfolgte die Enteignung. Dieser Standort wurde in das Kombinat zur Strumpfherstellung der DDR eingegliedert und produzierte hier bis Anfang der 1990er Jahre. Bald darauf wurde hier am Standort die Produktion eingestellt.

VEB Textil

Die Ursprünge dieser Fabrik gehen schon über 200 Jahre zurück, als hier eine Fabrik der Textilindustrie errichtet wurde. Mitte des 19. Jahrhunderts erlitt die Branche eine große Kriese und die Produktion wurde eingestellt. Ein Feuer vernichtete die alte Fabrik, die dann aber wieder aufgebaut wurde und mit einem neuen Produkt startete das jeder in seiner Wohnung brauchte. Bis kurz nach dem Krieg wurde produziert, dann aber durch die Schwierigkeiten in der sowjetischen Besatzungszone aufgegeben und später dann verstaatlicht. Bis in die 1990er Jahre stellte man hier Textilprodukte her und gliederte sich in ein großes Kombinat ein. Es gab nach der Wende kein Nutzungskonzept und seit dieser Zeit steht die Fabrik leer.
Besonders beeindruckend fanden wir das riesige Reproduktionsgerät, das einem großen Fotoapparat glich und die Färbeabteilung, welche schon den so typischen morbiden Charme hatte.

DDR Museum

Das Gebäude wurde hier als Kammgarnspinnerei errichtet, nach dem Ende des Betriebes Ende der 1990er Jahre zog hier ein Antiquitätenhandel ein das aber auch als DDR Museum Besucher anzog. Vor knapp 10 Jahren vernichtete ein Großbrand das Museum. Nach diesem Brand kamen die Diebe und immer mehr vom Inventar verschwand. Das Haus war auch der Witterung ausgesetzt und der Verfall ging immer weiter. Jetzt ist es nur noch in einem bedauernswertem Zustand, wie die folgenden Bilder zeigen.

Kegelbahn Freiberg

Eine 2-Bahnen Kegelbahn die schon eine Weile nicht mehr betrieben wurde. Heute ist sie leider sehr stark vandaliert und beschmiert. Ein paar Eindrücke konnten wir dennoch gewinnen.

Flugplatz Dubrowka

Die Geschichte des Flugplatzes beginnt 1936, als hier mit dem Bau begonnen wurde und 1939 dann Sturzkampfgeschwader stationiert wurde. Ende April 1945 wurde der Flugplatz von der Roten Armee eingenommen. Die abrückende Wehrmacht zerstörte die vorhandenen Fliegerhallen.
Diese Überreste wurden abgerissen und die verbliebenen Holzbaracken bis 1953 genutzt. Ab 1949 begannen Planungen zum Ausbau als Frontbonbergbasis der GSSD. Diese wurden bis 1953 vollendet und später kam noch eine Reservebahn hinzu. Überlegungen den Platz wegen der dort befindlichen Braunkohlevorkommen aufzugeben, wurden nicht umgesetzt, da die Sowjetunion einen Neubau an anderer Stelle verlangte. Ab den 1960er Jahren wurden dann noch geschlossene Flugzeugdeckungen gebaut, hier waren dann auch noch MIG-25 stationiert. 1993 verließen dann die letzten russischen Kräfte den Flugplatz. Er wurde Teilsaniert und ab 1996 zivil genutzt.

Gasthof Efeu

Dieses Gasthaus ist fast vollständig vom Efeu eingewachsen, es sieht dadurch aus wie von einer anderen Welt. Die Häuser in diesem kleinen Dorf sind alle hübsch gemacht nur dieses Gebäude ist in Vergessenheit geraten.
Im Inneren finden wir uns zuerst in der Gaststätte mit kleinem Saal wieder. Die Decken sind eingebrochen und wie es scheint wurde das Haus hier vor vielen Jahren aufgegeben. Warum ist nicht bekannt, die letzte Sause fand dann wohl hier Weihnachten statt, da der Baum noch geschmückt in der Gaststätte steht.
Angrenzend gab es eine Wohnung die wir noch erkunden, die aber schon sehr vermüllt ist. Im Obergeschoss ist die Decke auch an einigen Stellen herunter gekommen. Eine kleine Zeitkapsel, die es in dieser Form fast in allen Orten gab.