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VEB Winterwunderland

Dieser Industriestandort wurde in den 1930er Jahren gegründet, hier wurden Erze zur Weiterverarbeitung behandelt.

Nach dem Krieg sollte das Werk als Reparationsleistung demontiert werden. Aber die Verantwortlichen konnten das verhindern, stattdessen wurde der Neuaufbau für die nächsten Jahre voran getrieben.
Hier wurde dann ein Rohstoff gewonnen der für feuerfeste Materialien benötigt wurde. 1990 war dann für diesen Betriebsteil Schluss und bis heute steht das Werk ungenutzt hier.

In den Produktionshallen ist es fast dunkel, kaum ein Fenster ist vorhanden. Das spärliche Tageslicht dringt durch Spalten oder Löcher in das Gebäude. Teile hier sehen aus wie eine Winterlandschaft, weiße Ablagerungen der Produktion legen sich auf alle Einbauten.
Was muss hier für eine unwirkliche Produktionsbedingung geherrscht haben, man kann nur hoffen das hier die Arbeiter ausschließlich bei Havarieschäden rein mussten.

Wir waren begeistert von den ganzen verschlungenen Rohrleitung und seltsamen Behältern in dieser Fabrik.

03-2020
Auch hier waren wir mal wieder,. Da ja auch das neue Werk seit einiger Zeit still steht wollten wir dort mal gucken. Ein Vergleich zwischen Alt und Neu wäre sicher interessant geworden. Aber es ist alles gut gesichert, nur eine große Lagerhalle mit beachtlichen Ausmaßen war offen.
Ansonsten bot der alte Teil ein unverändertes Bild und es gab viele weitere schöne Motive dort.

08-2023
Bei unseren 2 Besuchen vorher wurde ein Schaltraum übersehen, deshalb gab es einen dritten Besuch hier.
Dieser Ort verändert sich kaum, eine große Seltenheit. Wir finden dieses Werk immer wieder faszinierend. Auch konnten wir einen kleinen Teil, den wir noch nicht kannten, besuchen. Scheinbar wurde hier das Endprodukt in die LKW geschüttet, das ist jedenfalls die Vermutung.

Bleischweißer Service

Inmitten eines großen Industriegebietes hatte sich zuletzt dieser Bleischweißer Betrieb angesiedelt. Die Gebäude scheinen aber schon einige Jahre hier zu stehen. Was hier vorher einmal gemacht wurde oder ob hier immer schon geschweißt wurde wissen wir nicht.
Jetzt sind die Räume leer nur wenig Inventar wurde zurück gelassen. Im Sozialtrakt gibt es noch Überreste der Arbeiter wie ein leere Terrarium im Speisesaal. Eher ungewöhnlich für solch einen Ort.
Die Fabrikhalle ist weitestgehend besenrein, ein paar Stühle, Elektroverteilung und Anlage sowie der Deckenkran sind hier geblieben.
Die Schweißerei hatte ein vielfältiges Leistungsangebot. Behälter konnten hier mit Blei ausgekleidet werden, alles was mit Bleirohren zu tun hatte wurde gefertigt. Auch Entbleiungen wurden angeboten.

Apparat Nr. 12

Wir betreten einen nicht mehr genutzten Chemiebetrieb, ein leicht beißender Geruch liegt im ganzen Gebäude.

Wir sehen Apparat Nr. 12 und die anderen Geräte die hier einfach zurück gelassen wurden. Es wird auf das Tragen der Schutzbrille am App. Nr 12 hingewiesen.

Was hier genau gemacht wurde entzieht sich unserer Kenntnis, das ist wohl eher was für Chemieexperten, aber beeindruckend ist solch eine Anlage allemal. In den Büros und in den Laboren liegen noch die Firmenunterlagen.
Aber auch hier scheinen sich langsam die Metalldiebe auszubreiten, es liegen Kabel- und Isolationsreste auf dem Boden.

Kaserne am Flugplatz

Der eigentliche Flugplatz existiert nicht mehr, hier steht jetzt ein Solarpark. Die früher dafür erforderliche Kaserne wird zu Teilen noch von Verwaltungen genutzt. Einige Gebäude wurden abgerissen und die hier gezeigten stehen leer. Darunter ein ausgeschlachtetes Heizwerk, das Kulturhaus mit Speisesaal und Küche, so wie Lager- und Sanitärbaracken. Zudem stehen hier noch einige Unterkunftsgebäude.

Zur Geschichte des Flugplatzes, dieser wurde kurz vor dem 2. Weltkrieg für kleinere Flugzeuge gebaut und danach dann von der Sowjetarmee auch kurzzeitig für Jagdflugzeuge benutzt.
Ein paar Jahre lang überwog dann die zivile Nutzung durch die Landwirtschaft.
Dann übernahm die NVA und baute den Flugplatz aus. Hier waren dann verschiedene Verbände stationiert. Nach der Wiedervereinigung verlor er aber seine Bedeutungund wurde aufgegeben, auch wegen der ungünstigen Lage im wiedervereinten Deutschland.

Tuchfabrik E.C.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde diese Tuchfabrik erbaut. Sie war eine von vielen in dieser Tuchmacherstadt. Der Fabrikant hatte auch eine Villa in der Nähe der Fabrik errichtet.

Als dann mit den 1990er Jahren dieser Industriezweig aus der Region verschwand, endete auch hier die Tuchherstellung.
Teile der Gebäude sind renoviert und werden von Verwaltungen genutzt, ein Gebäude blieb aber stehen und wächst mittlerweile zu. Im Inneren ist kaum noch was an seiner alten Stelle, die Etagen bewegen sich langsam Richtung Erdgeschoss, einzig die Steintreppe ließ uns ein sicheres Gefühl.
Den Rest wollten wir nicht mehr betreten.

Back- und Fleischwarenkombinat

In einer alten Industriestadt gab es dieses Back- und Fleischwarenkombinat. Es ist schwer hier relevante Fakten zu recherchieren, keiner scheint etwas darüber für die Nachwelt festhalten zu wollen.
Also versuchen wir es.
Mit historischen Daten können wir nicht dienen, das Gebäude aus rotem Backstein scheint aber schon viele Jahre hier zu stehen. Zuletzt war hier dann das Kombinat ansässig. Oben findet man noch die alten Räucherofen für Fleisch, der markante Geruch liegt jetzt noch über dem Stockwerk. Im Keller dann die Backöfen für Brot und Brötchen. Die Heizöfen sind auch noch teilweise vorhanden.
Zuletzt hat hier mal ein Paintballverein seine Spuren hinterlassen.

Schloss Pommerland

Als eine Adelsfamilie das Anwesen im 19. JahrhundertJahrhun, ließ sie das Gelände umgestalten. Das alte Haus wurde zu einem Herrenhaus umgebaut. Einige Erweiterungen und Veränderungen erfolgten in den weiteren Jahren.

Zu DDR Zeiten wurde das große Haus dann als Pflegeheim und als Altenheim genutzt. Als hier aber um die Jahrtausendwende das Heim auszog, begann der Leerstand der bis heute anhält. Die Bausubstanz hat schon arg gelitten, einige Balken sind durchgefault und es bedarf schon einiges an Enthusiasmus hier wieder neues Leben einziehen zu lassen.

Auch der ehemals schön angelegte Park ist mittlerweile verwildert.

Schloss Lützendorf

Auf den Fundamenten einer Burganlage des 13. Jahrhunderts wurde das Schloss erbaut. Im 16. Jahrhundert kam der Turm hinzu, der heute leider sehr baufällig ist. Wieder einmal zerstörte ein Feuer das Haus und Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Herrenhaus in seiner jetzigen Form wieder aufgebaut. Weiterhin gab es im Umfeld mehrere Wirtschaftsgebäude. Nach 1945 wurde der Besitz im Zuge der Bodenreform aufgeteilt.

Es begann die typische Nutzung in der DDR. Es wurden Schule und Kindergarten untergebracht, es gab hier eine Küche und auch eine Post.

Nach der Wende wurde mit der Sanierung begonnen, zuerst wurde das Dach abgedichtet. Aber bis auf Erhaltungsmaßnahmen der Gemeinde ist nichts weiter am Gebäude passiert, da keine sinnvolle Nutzung gefunden wurde.

Schloss Spiegelsaal

Dieses Herrenhaus wurde im Stile eines Barockschlosses im 18. Jahhundert errichtet. Ein Feuer vernichtete es aber Anfang des 20 Jahhunderts, aber es wurde wieder aufgebaut.

Nach dem 2. Weltkrieg waren die ehemaligen besitzer nicht mehr hier und es wurde jetzt anderweitig genutzt. Ein Volkseignes Gut zog ein, auch Wohnungen wurden geschaffen sowie Lehrlinge ausgebildet.
Nach der Wende ging es in Privateigentum über, scheinbar zogen die Besitzer auch ein und begannen zu renovieren. Vieles wurde hier vor einigen jahren zurück gelassen, auch viele persönliche Dinge, Schriftverkehr und Bekleidung. Warum, wissen wir nicht es gibt Gerüchte das der Eigentümer verstorben ist.

Der Autofriedhof

Dieses kleine Betriebsgelände liegt mitten im Nirgendwo.

Zuletzt war hier wohl vor Jahren eine Entsorgungsfirma ansässig. Das Firmenschild ist rissig und schon viele Jahre alt.
Warum in dieser Halle diese alten Autos stehen, wissen wir nicht. Wurde daran geschraubt, oder sind sie einfach nur vergessen worden und dann Opfer von Vandalismus geworden?
Jedenfalls passt das Alter der Fahrzeuge zur Anzahl der Jahre die hier keiner mehr war. Der kleine Verwaltungstrakt ist aber zugemüllt und war uns kein Foto wert.