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Bio Bauruine

Hier an einem aufstrebenden Technologiestandort sollte eine moderne Produktionsanlage entstehen, die medizinische Artikel herstellen wollte.
Jetzt droht den Investoren Ärger, da Fördermittel verloren sind und Konkurs viel zu spät angemeldet wurde.

Der Bau kam nie über den Rohbaustatus hinaus und wir dachten nicht das es sich lohnt eine Dokumentation zu beginnen. Aber weit gefehlt, solch einen Ort hatten wir noch nicht vor der Kamera. Irgendwie etwas besonderes wie auch hier sich die Natur den Beton zurück holt und auch schon ein kleiner Wald entsteht.
Dazu die klaren Linien des Baus, dessen Zukunft völlig ungewiss ist. Gesucht wird ein Investor der mit dem Bau etwas anfangen kann.

Haus Muza

Warum blieb hier so vieles liegen? Wichtige Dokumente und Erinnerungen aus dem Leben der Bewohner, der gefüllte Vorratsschrank und viele Bilder. Ein ganzes Leben liegt hier noch.

Rote Kirche

Kurz vor Ende des 19. Jahrhunderts wurde diese Kirche eingeweiht. Sie besteht aus rotem Backstein und so gaben wir ihr auch diesen Namen.

Die Kirche wird jetzt schon über 60 Jahre nicht mehr benutzt. Nach der Wende erwarb ein Privatmann das Bauwerk, dieser ließ es aber auch weiter verfallen. Jetzt ist die Stadt wieder Besitzer und ein Abriss wird zur Zeit diskutiert.

Wir hatten Glück als die Abendsonne herein schien, aber auch die starken hell-dunkel Unterschiede machten die Aufnahmen schwierig.

Hotel am See

Das ist ein Hotel am See mit Freizeitbereich.
Ein doch recht große Schwimmhalle mit Sauna gab es dort für die Gäste.
Seit wann es schon geschlossen ist konnten wir nicht heraus finden.

02-2023
Auch hier waren wir noch einmal, scheinbar hat sich hier nicht viel verändert. Es fehlt aber schon etwas an Einrichtung und auch ein Bungalow war offen. Die einsame Lampe auf dem Tisch leuchtet immer noch.

Kohlekraftwerk

Dieses Kraftwerk gehört zu einem großen Betrieb und versorgte diesen mit Wärme.
Das Kraftwerk wird seit Ende des 20. Jahrhunderts nicht mehr betrieben.
Der Betrieb steht auch schon still war aber nicht zu besichtigen.

 

Kulturhaus

Dieses Kulturhaus, das den Namen eines Widerstandskämpfers trägt, wurde in Zeiten der DDR erbaut.
Genaues ließ sich nicht heraus finden. Auch nicht von wem und wie lange es genutzt wurde.
Jetzt schienen hier einmal Renovierungsarbeiten begonnen zu haben, aber das ist in den Ansätzen stecken geblieben. Die Baumaterialien liegen noch hier, aber das Haus ist verrammelt. Pläne daraus eine Skaterhalle zu machen tauchten auch einmal auf. Aber jetzt ist man ratlos was mit dem Gebäude passieren soll.

Dampflokfriedhof

Hier am Hafen hat ein privater Eigentümer einige alte Dampfloks abgestellt. Sie rosten vor sich hin und die Bäume wachsen schon aus ihnen heraus.
Leider kann man das Gelände nicht betreten um Nahaufnahmen zu machen, deshalb nur Bilder von außen.

VEB Bako

BaKo ist die Abkürzung für Backwarenkombinat.
In vielen großen Städten der DDR gab es davon Betriebe, die dort natürlich Backwaren aller Art für die Bevölkerung herstellten.
Nach der Wende wurde viele privatisiert oder überlebten den Umbruch nicht.
Dieser Backbetrieb steht auch seit dieser Zeit leer.
Vandalismus und Brandschäden kennzeichnen diesen Ort. Fast alles ist beschmiert oder zerstört. Aber je weiter wir das Objekt erkunden um so mehr Motive ergeben sich.
Ob es der teilweise überschwemmte Keller ist, oder das ausgebrannte Dachgeschoss mit seinen Farben und neuem Bewuchs, konnten wir diesem Ort doch noch so einiges abgewinnen.

Der Stolz der Reichsbahn

Die Baureihe der Deutschen Reichsbahn 175, die VT18.16 waren dieselhydraulische Schnellzüge. Sie wurden auch als Stolz der Reichsbahn bezeichnet, da sie zur damaligen Zeit das Prunkstück der Flotte darstellten.

Gebaut wurden sie ab 1963 im VEB Waggonbau Görlitz. Sie hatten zwei 12 Zylinder 1.000 PS Motoren und erreichten eine Spitzengeschwindigkeit von 160 km/h.
Die Ausstattung der Züge war besser als bei normalen auch auf die Bewirtung wurde großen Wert gelegt, das Zugpersonal hatte eigenen Uniformen. Eingesetzt wurden sie auf internationalen Linien nach Skandinavien, Österreich und in die Tschechoslowakei.

Da die Platzkapazität nicht erweitert werden konnte, wurden sie Ende der 1970er Jahre gegen normale Züge ausgetauscht. Zuletzt wurden sie nur noch für kurze Verbindungen Berlin-Leipzig oder Berlin Bautzen eingesetzt und nach und nach ausgemustert.

Anfang der 1990er Jahre existierte sogar nur noch ein fahrbereiter Zug, dieser wurde als Museumszug eingesetzt. Die Bilder stammen aus diesem Zug, der Baureihe 675 dem SVT18.16.07/10.

Seine Historie im Detail:

– bis 1983 im Planeinsatz der Deutschen Reichsbahn
– 1983-1989 fuhr er für ein Reisebüro die Strecke Westberlin – Leipziger Messe
– Pläne als Flughafenpendel in Berlin, die aber nie umgesetzt wurden
– ab Mai 1991 Sonderfahrten für Firmen, Reisebüros und die DR
– Charterfahrten gingen z.B. in die Schweiz, Belgien, Frankreich und Polen. Fester Programmpunkt zur Weihnachtszeit, waren Fahrten in das Erzgebirge.
– 2003 endete der Einsatz mit Ablauf der letzten Hauptuntersuchung
– Nach Abschiedsfahrten wurde der Zug abgestellt

Es gibt Neuigkeiten vom Zug. Scheinbar steht er jetzt in Dresden und wartet auf seine Restauration.
Es gab einen Artikel in der MAZ vom Mai 2020
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Carls Gasthaus

Wieder ein Gasthaus mit Festsaal aus der langen Reihe dieser Objekte, welche die Wende nicht überstanden haben.

Geschichtliches haben wir nicht recherchieren können, nur das der Besitzer einmal Carl M. war.
Aber der Zustand lässt erahnen das hier kurz nach 1990 Schluss war und dem Verfall und Vandalismus niemals Einhalt geboten wurde.
Man musste sich schon sehr vorsichtig bewegen, die Böden waren schön sehr morsch. Aber es hat sich gelohnt.