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Das Stadtbad

Dieses Stadtbad wurde 1930 erbaut, zusammen mit einer Turnhalle sollte hier der Gesundheit gefrönt werden. Eine geplante Schule an dieser Stelle wurde aber nicht mehr realisiert.

Wir betreten die Schwimmhalle mit ihren klaren Strukturen, leider ist hier vor kurzem jemand tätig geworden und hat diesen Teil mit Schmierereien verschandelt.
Die große Uhr steht schon lange auf 8:00 Uhr, zum Glück nicht auf 5 vor 12, denn auch hier laufen Pläne dem Gebäude wieder neues Leben einzuhauchen. Hoffen wir das beste, denn der Zahn der Zeit nagt auch am Gebäude.

Neben dem Schwimmbecken gibt es noch einen großen Wannen- und Brausebadebereich, sowie eine Sauna. Hier lassen Oberlichter das natürliche Tageslicht herein, wir hatten leider Pech. An diesem Tag war es sehr trübe.
Dann finden wir den alten Eingangsbereich, der noch sehr gut erhalten ist. Man kann die Atmosphäre spüren und hört noch den Trubel und die früheren Badegäste in die Umkleiden gehen.

Wegen einem Neubau in der Stadt musste dieses Bad aber zur Jahrtausendwende schließen.

Die Uhren an den Türen zum Wannenbad haben noch funktioniert und geben ein schönes Ticken von sich.

Kartonagenpapierfabrik

Diese große Fabrik entdeckten wir an einem kleinen Fuß. Zur Zeit wird hier noch ein kleines Wasserkraftwerk betrieben.
Die großen alten Backsteinbauten sind nur noch die Zeugen einer riesigen Industrieanlage. Aber was wurde hier früher einmal gemacht?

Die Recherche gestaltet sich schwierig, einmal lesen wir von einer Baumwollspinnerei dann wieder von einer Papierfabrik.
Vor Ort ist außer der puren Hülle nichts mehr vorhanden was auf die frühere Funktion schließen lässt.

Dann aber lesen wir das hier einmal ein Mühlenbetrieb existierte der aber durch ein Feuer zerstört wurde, danach am selben Standort eine Kartonagenpapierfabrik errichtet.
Bis zum Ende des 2. Weltkrieges wurden hier Pappe und Karton hergestellt, die Russen demontierten dann 1945 alle Anlagen restlos und die Ruinen wurden sich selbst überlassen.

Schloss Lausitz

Dieses kleine Schloss ist Kernstück eines bis heute erhaltenen Gutes. Vor über 600 Jahren siedelten sich hier die Menschen an und gründeten dieses Gut.
In den folgenden Jahren gab es viele wechselnde Eigentümer und weitere Umgestaltungen. Auch ein Park wurde angelegt. Die umliegenden Nebengelasse sind jetzt Wohnungen.
Die Letzte Nutzung war dann ein Kinderheim, die Handläufe und Waschbecken in geringer Höhe zeugen noch von den ganz kleinen Bewohnern.
Der Leerstand besteht jetzt schon über 20 Jahre und die neuen privaten Besitzer zeigen scheinbar kein Interesse an dem Schloss. So benutzt die Jugend jetzt das Haus zum Tischtennis spielen.

Das Restaurant das nie öffnet

Schon lange warten die Einwohner des Ortes auf die Eröffnung des Restaurants. Es wurde schon viel umgebaut und alles war fast fertig. Wir kennen eine ähnliche Geschichte vom BER 🙂
Auch hier gab es Probleme mit Genehmigungen und auch ein Betreiber findet sich wohl nicht.
Jetzt beginnt langsam der Verfall und die Hoffnung auf eine Gaststätte ist in weite Ferne gerückt.

 

Kirche im Wald

Diese kleine Kirche entdeckten wir im Wald in der Nähe einer alten Klinik.

Die Klinik war gut verschlossen und wir gingen zur Kirche in der Gewissheit, das auch diese zu sei.
Aber manchmal muss man Glück haben, die Tür stand offen und wir konnten sie besichtigen. Ob das Gotteshaus zu der Klinik gehört hat lässt sich nur vermuten.

VEB Holz

Das war einmal ein altes Sägewerk das hier über 100 Jahre produzierte. Zuletzt Holzwolle als VEB.
Ein verlassener Ort wie wir ihn lieben. Viele alte Maschinen mit teilweise sehr schönem Verfall, Unberührtheit und kaum Vandalismus.

Ringlockschuppen ohne Dach

Das war einmal ein Teil eines ehemaligen großen Betriebsbahnhof der Bahn.
Diese zwei Ringlockschuppen sind schon lange Zeit ungenutzt, einer der beiden hatte kein Dach bekommen.

Warum mussten die Arbeiter unter freiem Himmel ran? Aus Geldmangel oder weil das Dach woanders gebraucht wurde? Genaues weiß man nicht.

VEB für Schreibhilfen

Dieser Industriestandort mit langer Tradition, war Bestandteil eines großen Kombinats für Schreibartikel aller Art.

Hier wurden zuletzt Konsumgüter aber auch Teile für DDR Computer produziert.

Eine nachwendliche Kooperation floppte und der Betrieb danach sich selbst überlassen. Mittlerweile ist hier der totale Verfall eingezogen und einige Stockwerke wirken schon sehr brüchig und deren Betreten haben wir unterlassen oder zögerlich vom Treppenhaus aus abgelichtet.

Industrial Dancefloor

Hier spürt man über 100 Jahre Industriegeschichte und wie aufwendig teilweise die Hallen und Gebäude erbaut wurden.

Jetzt sind die großen Räume aber alle leer. Ob hier jemals wieder Leben einzieht müssen wir abwarten.

Kraftwerk

Wir nennen diesen Beitrag jetzt mal „Kraftwerk“ weil unserer Meinung alles dort darauf schließt und wir ja auch schon ähnliche Anlagen besichtigt haben.
Auf Einladung durften wir uns dieses Kraftwerk angucken. Die frühere Bestimmung ist ungewiss, wie schon die Einleitung erahnen lässt. Rund herum gab es und existieren auch heute noch Industrieanlagen.
Eine andere Theorie geht von Produktionsanlagen für Zement oder ähnliches aus, wir wissen es nicht.
Die Befeuerung mit Kohle lässt sich aber noch genau erkennen.
Aber was klar ist, es ist ein toller Ort für uns, ohne Vandalismus und Schmierereien. Natürlich wurden hier auch schon Anlagenteile demontiert und bot den Verfall der so einen Ort aus macht.