Alle Beiträge von

VEB Spinnerei

Diese Spinnerei hat eine lange Tradition und hier wurden viele Jahre Garne hergestellt.
In der ganze Stadt war die Textilindustrie anzutreffen. In den 1970er Jahren wurde dieses Werk dann in einen VEB eingegliedert.

Zuletzt fertigte man hier Garne für verschiedene Spezialanwendungen. Aber am Ende war die Auftragslage zu dünn und die letzten Mitarbeiter mussten vor ein paar Jahren gehen. Die Maschinen sind mittlerweile verkauft und zurück geblieben sind die wertlosen Sachen.

Im Keller fanden wir viele Räume die mal als Lager gedient haben, die Materialien waren fast alle aus DDR Zeiten und es fand sich jetzt scheinbar kein Abnehmer mehr dafür.
Unter anderem liegen hier Waschbecken, Autoreifen, Rote Fahnen, Büromaterialien aller Art, Werkzeuge, Kugellager usw…

Nachtsanatorium

Hier sollten sich früher einmal die Kumpel aus dem Bergbau erholen. Errichtet wurde die Einrichtung in den 1930er Jahren, ein paar Jahre später erfolgte noch eine Erweiterung.
Im Haus gab es für die Männer dann eine Kur mit Anwendungen und Vollverpflegung für wenig Geld. Nach der Wende wurde das Sanatorium geschlossen und verfällt seit dem in rasanter Geschwindigkeit. Keine Tür oder Fenster ist noch ganz. Dieser Ort ist wohl nicht mehr zu retten.

Papierfabrik an der Brücke

Ende des 19. Jahrhunderts wurde diese Papierfabrik gegründet. Das endgültige Aus kam vor ein paar Jahren, nachdem nicht mehr genug Aufträge für die Fabrik da waren. Jetzt sind die Maschinen verkauft und große Teile des Areals werden anderweitig genutzt.

Wir konnten aber ein paar Gebäude die lange nicht mehr genutzt wurden besuchen. Dabei stach besonders das Polytechnische Zentrum heraus. Hier blieb die Zeit kurz nach der Wende stehen, als hier scheinbar nicht mehr ausgebildet wurde. Kisten mit Gasmasken für die Zivilverteidigung stehen hier noch im Lager und riesige Mengen an alten Unterlagen.

Des weiteren gibt es hier noch die ehemalige Verwaltung mit Kulturhaus. Der Saal diente zuletzt als Lager, sogar ein modernes Rolltor wurde eingebaut und die alte Bühne als Palettenstation benutzt. Der Projekttorraum ist entkernt, auch Bibliothek, Küche und Speiseraum sind leer.

Auch ein paar alte Produktionshallen, die aber schon viele Jahre keine Maschinen mehr gesehen haben und nur noch den früheren Glanz erahnen lassen, konnten wir uns ansehen.

Die Anlagen am Steinbruch

Der Steinbruch wird noch genutzt und es lagern auch noch einige Berge Basalt hier.
Was mit der riesigen Siloartigen Anlage aber mal gemacht wurde wissen wir nicht. Ein Förderband geht schräg nach oben, dicke Rohrleitungen sind vorhanden. Der obere Bereich war leider nicht begehbar.

Kraftwerk der Kunstlederfabik

Wie lange dieses Kraftwerk noch in Betrieb war, lässt sich nur erahnen.
Wir können aber sagen, das nach 1945 dieses Werk von der Sowjetunion demontiert wurde und danach mit alten Maschinen wieder aufgebaut wurde. Von den früheren Gebäuden wurden aber nur 25% genutzt. Produziert wurde hier Kunstleder und in den 1970er Jahren in einen VEB eingegliedert.
So wie die noch vorhandenen Anlagen im Kraftwerk aussehen, wurde dieses aber nach dem Krieg nicht mehr benutzt.

Halbrundlokschuppen

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde dieser kleine Lokschuppen errichtet. Wie viele seiner Art hatte er eine Drehscheibe vor seinen Toren und es wurden hier Dampfloks gewartet.
Heute ist nicht mehr viel vorhanden. Das Dach teilweise eingestürzt die Fenster vernagelt. Ein Verein bemühte sich zwar noch ein paar Jahre um das Areal und hatte hier auch seinen Fuhrpark stationiert. Aber der Kostendruck und der Denkmalschutz ließen das Projekt scheitern.
Ein alter Kran steht noch vor dem Gelände, an dessen Haken ein Spielzugauto im Wind pendelt. Es ist sogar noch der Wasserkran vorhanden, wo die Dampfloks früher mit Wasser versorgt wurden.

Cibulskis Haus

Ein recht erfolgloser Urbex-Tag neigte sich dem Ende zu. Kurz vor der Autobahn nahmen wir, fast komplett zugewachsen, ein kleines Haus war. Also auf die Bremse und nachgeschaut.

Wir fanden das Haus von Cibulski, der hier aber schon sehr viele Jahre nicht mehr lebte.
Das Dach war teilweise eingestürzt und das Herbstlaub machte sich in den Zimmern breit. Nur wenige Gegenstände erinnern an den früheren Bewohner, der hier scheinbar in sehr einfachen Verhältnissen wohnte.

Mit ein paar Bildern im Gepäck verließen wir leise wieder sein Haus, das Schicksal und die Geschichte hinter Cibulski blieb verborgen.

Labor des Eisenwerkes

Hier finden wir ein großes Industriegelände vor, das unter anderem einmal der Eisenproduktion diente.
Viele der Hallen und Gebäude werden jetzt neu genutzt oder sind verlassen.
Ein munteres Durcheinander herrscht hier. Aber bis auf dieses Labor konnten wir kein Gebäude besichtigen. Was genau hier untersucht wurde lässt sich leider nicht mehr heraus finden, da keinerlei Unterlagen mehr zu finden sind.

Haus der Offiziere von Oben

Wir hatten Gelegenheit das Gelände vom Haus der Offiziere einmal mit der Drohne abzulichten.
10-2020 kamen jetzt noch Bilder der Infanterie Schießschule dazu. Das sind die letzten 6 der Gallerie.

Wasserturm Typ Klönne

Der Typ Klönne, war ein Wasserturm mit Kugelbehälter. August Klönne entwickelte diesen um 1900 und fort an wurde er sehr oft gebaut. Das Prinzip bestand darin, das der Turm höher gelegen war als seine Abnehmer.
Dieser Turm versorgte ein Werk mit Wasser und speicherte fast 500.000 Liter.