Archiv der Kategorie: Freizeit

Kino Freude

Dieses Kino „Freude“ ist jetzt über 20 Jahre geschlossen. Es erlebte seine Blütezeit im 20. Jahrhundert und wurde vor rund 100 Jahren erbaut und beherbergte auch eine Feuerwache. Der Kinosaal befindet sich im 1. Geschoss unten war der Eingang, die Kassen ein Restaurant, Technikräume sowie eine geräumige Halle. Früher wurden hier auch Theaterstücke aufgeführt und verschiedene Festlichkeiten durchgeführt, vor allem aber Hochzeiten. Das Gebäude war nach dem Bau der Stolz der Stadt.

Schach Matt

Wir können ein Ferienheim eines großen Unternehmens besuchen, wie es früher viele gab. Es gehörte einem Bergbauunternehmen, welches hier seinen Mitarbeitern einen schönen Urlaub ermöglichte.
Später fand im Land ein Austausch unter den Betrieben statt, dadurch steigerten viele dieser Objekte ihre ihre Attraktivität.

Heute steht es aber schon ein paar Jahrzehnte leer und verfällt immer mehr.
Da es aber noch irgendwie bewacht wird sind viele Häuser verschlossen, deshalb galt unser Interesse dem Hauptgebäude mit Speisesaal, Küche, Spielzimmer und Lagerräumen.
Hier hat die Natur schon die Kontrolle übernommen, was uns sehr schöne Motive lieferte.

Kulturhaus

Beim ersten Besuch konnten wir noch keinen Eingang finden, das Kulturhaus war komplett mit neuen Platten verschlossen worden. Aber jetzt ein paar Jahre später gab es einen Zugang und wir standen sofort im großen Saal. Ein eher seltene Bauform mit sichtbaren Trägern und kleiner Bühne. Der Verfall setzt schon ein, ansonsten ist das Haus eher schmucklos und bietet auch kaum noch etwas an Inventar.

Pension des Technikers

Dieses Haus erlebte einen wahren Urbex Ansturm. Viele Jahre war es weitesgehend unbekannt und konnte vor sich hin „reifen“. Die alte Gaststube war schnell nach Verlassen feucht geworden, die Deckenlampe stürzte herab und auch der Putz viel von der Decke, auch ein paar Räume in diesem Bereich sind schon stark von der Feuchtigkeit gezeichnet. Beim Verlassen wurden alle Heizkörper mit Folie eingewickelt, warum das? Auch der Grund warum hier alles zurück gelassen wurde ist uns nicht bekannt.
Jedenfalls war der Hausherr ein Freund der Technik, im Dachgeschoss finden wir eine kleine RFT-Werkstatt und viele dazu passende Geräte, die hier scheinbar auch nicht nur repariert sondern auch gesammelt wurden.
Wir sehen hier alles was das Sammlerherz begehrt, Messinstrumente, Monitore, Plattenspieler, HiFi Geräte aller Art, Telefone, Anzeigeinstrumente, Kabel, Taschenrechner, Fernmeldetechnik und und und. In den Nebenräumen afrikanisch eingerichtete Zimmer zum Verweilen. Ein Fernrohr zum Beobachten des Nachthimmels oder der Nachbarn?
In der ehemaligen Gaststätte dann eine Sammlung von Fotoapparaten und einigen anderen alten Dinge.
Dann befindet sich im Obergeschoss noch ein Tonstudio mit allem was man dazu braucht, nicht professionell aber trotzdem gut bestückt. Leider ist hier schon die Decke auf die Technik gefallen.
Ein wirklich spannendes Haus das wir hier erkunden konnten.

Grand Hotel

Das Grand Hotel ist hier im kleinen Ort die erste Adresse gewesen und wurde Ende des 19. Jahrhunderts eröffnet. Viele Persönlichkeiten dieser Epoche waren hier zu Gast. Heute ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Die oberen Etagen sind so marode das wir da nicht mehr hin können. Aber das Erdgeschoss hat noch einiges zu bieten und man ahnt den Glanz von früher. Sehenswert war die Rezeption mit benachbartem Speiseraum und die Bar. Über 30 Zimmer gab es hier. Hinter dem Hotel finden wir einen Saal für Veranstaltungen, das war eine Überraschung.
Auch heute noch wird das Hotel in einschlägigen Portalen gelistet. Die Bewertungen sind gut, Lage, Essen und Ausstattung….alles vom Feinsten. Man kann es gar nicht glauben, so wie es sich heute für uns präsentiert.
Vor über 10 Jahren wurde es schon zum Verkauf angeboten, damals ein geschätzten Wert von 3,5 Millionen Euro,
schließen musste es wegen gravierender Sicherheitsmängeln. Aber es wollte niemand haben und heute wird es für ein halbe Million angeboten.

Schwimmbad

Dieses Hallenbad mutet heute an wie ein Freibad. Der 40-jährige Leerstand hat seine Spuren hinterlassen. Kaum eine Scheibe des Daches ist noch intakt, so kann sich die Natur diesen menschlichen Bau zurück holen. So wird es also einmal aussehen wenn die Menschen von diesem Planeten verschwinden. Nach wenigen 100 Jahren werden wir nichts mehr von den vom Menschen geschaffenen sehen. Schön das hier schon jetzt dieses Beispiel gibt wie es dann mal aussehen wird.
Der starke Wind an diesem Tag und hier in den Bergen ließe uns hier nicht so lange verweilen, immer mit Respekt vor herunter stürzenden Teilen.
Einst war die Freizeitanlage viel besucht und ein Anziehungspunkt der Region. Viele Kinder lernten hier schwimmen. Aber irgendwann gab es nicht mehr genug Besucher um das Bad rentabel zu betreiben. Ein Bauunternehmer wollte dann hier alles platt machen und Villen errichten, aber diese Pläne wurden gestoppt und das Biotop erhalten.

Mappamondo della Pace

Mappamondo della Pace ist ein Globus mit 10m Durchmesser, nach dem Bau war er der Größte rotierende Globus der Welt und wurde in das Rekordbuch aufgenommen. Die Idee dazu hatte ein Bauunternehmer in den 1970er Jahren und setzte das Projekt dann um. Nach 5 Jahren Bau wurde dieser 1988 eingeweiht. Der Unternehmer war selbst am Bau beteiligt und nannte den Globus in der Hoffnung auf Frieden zwischen den Völkern „Mappamondo della Pace“ (Weltkarte des Friedens).
2 Motoren treiben das 180 Tonnen schwere Holzbauwerk an. Dessen Oberfläche wurde aus Glasfaser gefertigt. Im Inneren und in den Gebäuden wurden Geräte ausgestellt die bei der Arbeit verwendet wurden und die der Mann gesammelt hatte.
Aus Sicherheitsgründen wurde dann 2010 ein öffentlicher Zutritt verboten. Der Sanierungsplan wurde bis heute nicht umgesetzt, weil die Mittel dafür nicht erbracht werden konnten. Der Bauherr verstarb auch 2011 und damit das Herz des Projekts.

Traps Festsaal

Der Festsaal ist Baujahr 1906, vor dem Krieg wurde der Saal dann zum Kino, auch blauer Saal genannt.
Im Filmeck daneben wurde sich davor und danach getroffen.

Vor 60 Jahren zog ein Supermarkt ein und damit verschwand der prachtvolle Bau hinter einer Zwischendecke, die Treppe nach oben wurde verrammelt. Nur die noch sichtbaren Pfeiler zeugten vom ehemaligen Glanz.

Ein Unternehmer kauft vor kurzem das Gebäude wo der Supermarkt einmal eingebaut war, er wusste da muss es mehr geben. Als Die Decke entfernt wurde kam der Saal zum Vorschein.
Geplant ist einiges, die Nutzung als Konzerthaus scheitert an der Lärmbelästigung, dann sollte ein Boxsaal einziehen, der aber pleite ging. Heute versucht ein Makler das ehrwürdige Haus zu verkaufen.
Als das Landesdenkmalamt von dem Schatz erfuhr, stellte Berlin den Tanzsaal unter Denkmalschutz, aber für 2025 gibt es Aussicht auf Fördermittel. Wir werden sehen wie es hier weiter geht.
Unser Dank geht an den freundlichen Besitzer, der uns hier Einlass gewährte.

Kulturhaus

Ein kleines Kulturhaus mit Speisesaal und Küche. Es gab eine Bar wo man feiern konnte und 2 größere Säle für Veranstaltungen. Hauptsächlich wurde dieses Haus für die Werktätigen genutzt die hier Ihrer Arbeit nachgingen und wie man so weiß wurde ja auch gerne mal nach Feierabend zusammen gefeiert.