Archiv der Kategorie: Energie

Die Magnetmine

Hier wurden verschiedene Erze abgebaut, die unter anderem in der Energiegewinnung eingesetzt wurden.
Betrieben wurde sie ungefähr 30 Jahre bis zur endgültigen Stilllegung am Ende des 20. Jahrhunderts.

Als wir dort ankamen, lag der Schnee teilweise Meterhoch und es war eisig kalt, der Wind fegte über die Bergkuppe und man war froh wenn es in eines der Gebäude ging. Aber es hatte sich gelohnt, Verfall vom Feinsten erwartete uns überall. Viele Gerätschaften wurden zurück gelassen, unter anderem ein Lok und viele Maschinen in der Werkstatt, sowie Aggregate für den Notstrom. Auch die Förderanlagen waren noch dort.

Kraftwerk Gladse

Ein kleines, aber wie wir finden, sehr feines Kraftwerk, kaum Beschmierungen und Vandalismus, hübscher Verfall und Rost.

KKW Lubmin

Dieses Kernkraftwerk mit dem Namen „Bruno Leuschner“ war das größte in der DDR und von 1974 bis 1995 in Betrieb. Die Stilllegung erfolgte ab dem Jahr 1990 da es einige Sicherheitsmängel nach westlichem Standard gab.
Die Leistung betrug 2.000 MW und deckte damit 10% des Energiebedarfs der DDR ab. Geplant waren 8 Blöcke, aber nur Block 1 – 4 mit dem Reaktortyp WWER-440/230 waren jahrelang am Netz, Block 5 mit dem Reaktortyp WWER440/213 schaffte es nur bis zum Probebetrieb und Block 6 war nie mit radioaktivem Material bestückt, so das dieser heute noch besichtigt werden kann.

Der Rückbau der Anlagen dauert jetzt schon 25 Jahre an und wird noch viele Jahre lang die Ingenieure beschäftigen, die Kosten dafür betragen nach heutigem Stand 6,6 Mrd. Euro.

Hier mal der Link zum Wikipediaeintrag und zur Webseite für Besucher:
KKW Greifswald auf Wikipedia        Anmeldung Besichtigung

Auch im KKW Rheinsberg waren wir schon einmal, hier der Beitrag
KKW Rheinsberg

Gasanstalt

Diese Gasanstalt wurde um 1900 gebaut.

Es war ein größeres Gaswerk nötig geworden um die Versorgung dieser Stadt zu gewährleisten. Es hatte einen eigenen Gleisanschluss für den Transport der Kohle.
Der Verbrauch von Stadtgas stieg immer weiter an und auch die Leistung dieses Werkes, auch wurden immer mehr Leitungen verlegt und damit das Gasnetz erweitert.

In den 1980er Jahren wurde dann der Betrieb eingestellt, die Anlagen waren mittlerweile zu marode.
Die Stadt wurde jetzt auch vom Ferngas versorgt. Da das Areal stark belastet ist, ist eine heutige zivile Nutzung schwer vorstellbar und so rottet der Rest vor sich hin.

Oxygenien

In Oxygenien wurde O² produziert.

 

 

Zum Dicken Rohr

Hier, im dicken Rohr wurde Energie erzeugt.

Das Kraftwerk am Kanal

Es ist nur noch die Maschinenhalle und der Verwaltungsbereich des Kraftwerkes übrig geblieben, das Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurde. Damals ein innovatives Konzept, da hier zum ersten mal die Kraftwerksbereiche getrennt wurden. Außerdem wurde auch auf die Optik Wert gelegt.

Dieses Kraftwerk versorgte die Industrie der Gegend und auch weite Teile des Landes mit Strom. Später, zu DDR Zeiten, dazu noch Fernwärme. Kurz nach der Wende wurde der Betrieb eingestellt.
Das Kesselhaus wurde vor über 10 Jahren wegen Baufälligkeit abgerissen.

05-2023
Wir schauten hier wieder einmal vorbei, der Stand ist ähnlich nur sind noch einige bunte „Bilder“ hinzu gekommen. Viel gibt es ja hier auch nicht mehr zu holen.

KKW Rheinsberg

Das Kernkraftwerk war das erste in der DDR das ans Netz ging. Die Inbetriebnahme erfolgte 1966 und es lieferte bis 1990 Elektroenergie.
Im Rahmen einer öffentlichen Führung besichtigten wir das was hier noch übrig ist, da der Rückbau schon seit 1995 in Gang ist. Es war nur der nicht radioaktive Bereich zugänglich. Viel ist aber auch in der Maschinenhalle nicht mehr da wo wir nicht fotografieren durften, die Generatoren sind abgebaut auch der Reaktor ist leer. Durch ein Bullauge konnten wir aber einen Blick hinein werfen.

Die Elektrische Leistung des KKW betrug 70 MW im Vergleich zu modernen Windrädern die heute schon 6 MW Leistung liefern, eher eine bescheidene Ausbeute. Der Rückbau kostet ein vielfaches dessen, was der Bau gekostet hatte. Man rechnet mit 1 Mrd. Euro.

 

F60

In Lichterfeld steht ein Gigant der Technik, man nennt ihn auch den liegenden Eiffelturm, aber das ist ja fast untertrieben.

Denn der Riese ist 502 Meter lang, 204 Meter breit, 80 Meter hoch und 11.000 Tonnen schwer und ist die ehemalige Abraumförderbrücke F60.

Nur 1,5 Jahre in Betrieb wurde sie vor der Verschrottung gerettet und kann jetzt von Geschichte und Gegenwart des Braunkohlenbergbaus in der Lausitz erzählen.

Zur Webseite des F60

Zentralkraftwerk

Als zu Beginn des 20. Jahrhundert in dieser Stadt die Elektrizität Einzug hielt, benötigte man auch bald ein Kraftwerk.
Zu Beginn lieferte den Strom noch eine Papierfabrik in der Nähe, aber bald folgten hier die ersten dampfgetriebenen Turbinen. Die Stromproduktion war aber schon nach wenigen Jahren beendet, da größere Kraftwerke im Land das übernahmen.

Die Zentrale diente nur noch als Umspannstation oder unterstütze bei Spitzenlasten das Netz. Der letzte Strom floss hier in den 1970er Jahren und fort an wurden die Hallen nur noch als Lager genutzt. Kurz vor der Jahrtausendwende war dann aber auch das nicht mehr möglich, da die Bausubstanz sich rasant verschlechtert hatte. Bis heute sind keine Konzepte der Nachnutzung realisiert worden.

Hier kann man auch nach vielen Jahren noch die Detailverliebtheit damaliger Architekten erkennen, als Industrieanlagen nicht bloße Zweckbauten waren.