Dieses Stahl- und Walzwerk wurde vor über 110 Jahren hier gegründet. Zuerst wurden hier Eisenwerkzeuge für die Arbeiter in der Region hergestellt. Später kam eine Gießerei und ein Walzwerk hinzu. Die Fabrik wuchs immer weiter auch ein Kraftwerk wurde gebaut.
Nach dem Krieg wurde das Werk verstaatlicht und moderne Elektrostahlöfen gebaut. Kurz nach der Jahrtausendwende kam aber das Aus hier und die Produktion wurde stillgelegt.
Wir konnten nur einen kleinen Teil exploren, da hier noch vieles nachgenutzt wird. Die alten Anlagen sind auch größtenteils verschwunden und übrig geblieben sind noch die gigantischen Hallen.
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Metallpulverfabrik
Leider konnten wir kaum etwas über diese alte Fabrik heraus finden. Selbst in der Chronik des kleinen alten Ortes wird nichts erwähnt. Nur das hier wohl einmal Metallpulver hergestellt wurde. Viele der alten Hallen sind sehr verfallen, die Werkstatt wurde scheinbar noch nach genutzt und ein paar Maschinen stehen noch in den als Lager genutzten Hallen.
VEB Kessel
Als wir die leeren Hallen betreten können wir nicht heraus finden was hier einmal produziert wurde. Auch sind einige Hallen nachgenutzt. Es gibt wenig was hier geblieben ist, ein paar Schränke, Werkbänke und sonstige Dinge die einmal den Werktätigen gehört haben.
Aber der Verfall und die Natur die sich hier wieder ausbreitet zaubern schöne Bilder vor die Linse.
Historisches lässt sich auch später kaum finden, wir wissen nur das hier einmal Kessel aus einem besonderen Material hergestellt wurden. Einzig ein Bericht hier Solarenergie zu installieren finden wir, das Projekt wurde scheinbar bis heute nicht verwirklicht.
Blech für die Bahn
HFB im Abriss
In diesem Jahr wurde bekannt, das jetzt der vollständige Abriss des HFB erfolgt. Eine Erkundung ist deshalb nur am WE möglich. Es wurde wahrscheinlich der Abschiedsbesuch hier bei diesem gigantischen Spielplatz des Industrie-Urbex. Es gab bisher nichts gewaltigeres für uns, als dieses Stahlwerk. Viele der Außenanlagen, Förderbänder und leichteren Bauten sind schon nicht mehr vorhanden, aber die größeren Hallen sind noch alle da.
Wir verbrachten beim 3. Besuch insgesamt 6 Stunden hier und man wird es kaum glauben, konnten auch neue Teile erkunden in denen wir während der 2 Besuche vorher noch nicht waren. Diesmal ging es auch beim Hochofen bis ganz nach oben. Etwas wackelig in den Beinen, aber ein unfassbarer Ausblick über das Gelände entlohnt die Anstrengung.
Am Ende war dann doch noch der Eindruck vorhanden, noch nicht alles genau erkundet bzw. gesehen zu haben, zu riesig ist dieses Stahlwerk auch heute noch, während des Abriss.
The Monolith
Die Erkundung startet in einer riesige Halle, diese ist 370 Meter lang und „einigermaßen“ beeindruckend. Hier waren wir 2016 schon einmal, aber da fanden gerade die letzten Abrissarbeiten statt und wir wagten nur einen kurzen Blick hinein. Die letzten 4 Bilder der Galerie zeigen den Stand von damals. Aber da war auch sämtliches Inventar schon ausgebaut, wir denken diese Halle gehörte früher auch einmal zur Stahlindustrie in dieser Gegend, aber was hier genau gemacht wurde ist nicht bekannt.
Wir kannten später nur die Bilder von der Stirnseite mit den tollen Spiegelungen. Aber da der Monolith der letzte Tagespunkt war, gingen wir noch einigen Treppenaufgänge nach und staunten nicht schlecht was hier noch für Ausblicke geboten wurden. Der Urbexname trifft hier ja mal den Nagel auf den Kopf. Die Halle besteht scheinbar nur aus einem Material, Stahlbeton!
HF2
Das sind die Reste des Stahlwerks HF2, das Gelände ist abgerissen, nur der Hochofen und der Wasserturm wurden stehen gelassen. Mittlerweile werden hier auf dem Areal Wohnhäuser errichtet.
Dieser Hochofen gehörte zu den ältesten seiner Art und ist über 100 Jahre alt, die Stahlherstellung endete hier vor rund 25 Jahren.
Die Gießerei
In dieser Region wurde vor 200 Jahren mit der Förderung von Kohle begonnen, Mitte des 19. Jahrhunderts wurde dann diese Gießerei gegründet. Gearbeitet wurde hier dann bis kurz nach der Wende. Das Grundstück ist in Investorenhand, die aber hier nichts weiter tun. Deshalb verfällt das Gelände bis heute immer weiter.
Die großen Hallen sind heute weitestgehend leer, aber es finden sich unzählige Motive am Rande in der Werkstatt, im Lager, im Sozialtrakt…hier nun unsere Auswahl.
Giesserei
In den 1920er Jahren entstand hier eine Fabrik für Elektromotoren.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde dieser Standort an die polnische Verwaltung übergeben.
Ab 1949 wurden dann verschiedenste Gussteile für landwirtschaftliche Geräte und für die elektromechanische Industrie hergestellt.
In Eigenregie dann später auch komplette Maschinen für die Landwirtschaft.
In den 1970er Jahren wurden hier Teile der Ursus Traktoren gefertigt und der Betrieb in die Traktorenindustrie eingegliedert.
Der Schmelzofen
Diese Hütten zur Edelmetallgewinnung wurden schon im 14. Jahrhundert erwähnt. Anfang des 19. wurden dann hier aus den Erzen der Umgebung, Silber, Kupfer und Nickel gewonnen und der Hüttenbetrieb aufgenommen.
Später folgten Erweiterungen für die Produktion von Zink, Säuren und Metallen. Jetzt wurden dazu auch Erze aus dem Ausland verhüttet.
Der Betrieb wurde auch in der DDR weiter geführt, mittlerweile kam aber auch der Aspekt der Umweltverschmutzung thematisiert. Nach der Wende erfolgte dann eine umfassende Modernisierung und so kann auch heute noch der Betrieb, umweltgerecht aufrecht erhalten werden.
Dieser hier gezeigte Teil ist aber nicht mehr in Betrieb und wurde früher als Schmelzofen genutzt. Entstanden ist das Gebäude gegen 1890 und wurde zuletzt Ende der 1930er Jahre modernisiert.
Die Erkundung gestaltete sich äußerst schwierig, da der Zugang nur durch sturzbachartige Wasserfälle möglich war. Aber wir gelangten hinein und können jetzt diese Eindrücke zeigen.










































































































































































































































































































