Archiv der Kategorie: Medizin

Pflegeheim 4 Säulen

Am Ende der 60 jährigen Nutzung wurde hier ein Pflegeheim betrieben.

Der Bau aber war zuerst militärisch begründet, als hier Planungen zum Bau von Flugzeugen und Motoren des benachbarten Werkes statt fanden. Die Büros waren zu dieser Zeit nur in leichter Barackenbauweise errichtet worden.
Zum Schutz der Industrie wurde dann hier im 2. Weltkrieg eine Flak-Batterie stationiert.

Nach 1945 kamen dann hier Flüchtlinge und Menschen ohne Wohnsitz unter. In den 1950er Jahren fungierte das Lager als Hilfskrankenhaus.

Die endgültige Bestimmung erlangte es mit der Erweiterung zu einem Pflegeheim unter anderem wurden hier dann auch massive Gebäude errichtet.
Das Heim zog Mitte der 1990er Jahre in die Stadt um und dieser Standort wurde sich selbst überlassen.

Die beiden Eingangsportale erinnern irgendwie an ein sozialistisches Kulturhaus im Kleinformat. Wer die 4 Säulen durchschritt, fand sich bald darauf aber in einem tristen langen Gang wieder, von diesem gingen die kleinen Zimmer ab.

Heute präsentiert sich das abgelegene Gelände in validiertem Zustand, es ist fast alles zerstört oder entwendet worden was irgendwie von Wert war, der Verfall tat sein übriges. Das sieht man auch auf dem ersten Bild ganz gut.

Beelitz Heilstätten 2018

Heute zeigen wir Bilder  der Beelitzer Heilstätten aus dem Jahr 2018.

Sie entstanden im Sektor C. Hier wurden 2017 an den Gebäuden Renovierungsmaßnahmen für einen Filmdreh durchgeführt.

Für den Horror-Thriller "A Cure for Wellness" haben die Kulissenbauer des Studios Babelsberg drei Häuser der verfallenen ehemaligen Lungenheilanstalt Beelitz-Heilstätten (Potsdam-Mittelmark) film- und denkmalgerecht saniert. Dabei seien unter anderem fast 1000 Kubikmeter Schutt entsorgt, die Fassaden neu gestrichen, 350 Fenster ausgetauscht und der Fliesenfußboden einer Kapelle erneuert worden.

Natürlich nur dort wo auch die Kamera Bilder erfassen konnte, guckt man um die Ecken ist alles wie früher. Das Gelände ist jetzt verkauft worden und wird wohl demnächst renoviert werden.

Die Beelitzer Heilstätten heute

Wie sieht es denn heute in den anderen Sektoren aus?

Sektor A ist voll in touristischer Hand, hier regiert ein Baumkronenpfad über den historischen Gebäuden. Parkplätze wurden in den Wald gehauen um die Besucher zu lenken und natürlich auch das Geld abzunehmen. Die Gebäude sind eingezäunt und können gegen Entgelt und unter Aufsicht besichtigt werden.
Webseite: Baumkronenpfad

Sektor B, wurde ja immer schon teilweise von einer medizinischen Einrichtung genutzt, hier ist eine Kinder- und Jugendklinik sowie eine neurologische Klinik ansässig. Die lange leer stehende Männerlungenheilanstalt, die auch unter dem Namen „Whitney Houston Haus“ bekannt ist, wird auch gerade saniert.

Der Sektor C ist mittlerweile renoviert und hier sind Wohnungen und Ateliers entstanden.
Webseite: Refugium Beelitz

Übersichtsplan der Beelitzer Heilstätten

Aber jetzt endlich die Bilder:

weitere Informationen: Beelitz Heilstätten auf Urbex-BB

 

Haus Kinderglück

Diese alte Villa ist nicht mehr von der Straße zu erkennen. Die Natur hat das Grundstück erobert. Der sehr schön angelegte Treppenaufgang weist aber auf darauf hin, was da noch kommen könnte. Also steigen wir die Stufen hinauf und können langsam, im mittlerweile kleinen Wald die ehemals prunkvolle Villa erkennen.
Sie gehörte einmal einem Schuh Fabrikanten der Stadt.

Zuletzt war hier eine Kinderkrippe untergebracht, viele Ein- und Umbauten lassen das erkennen. Die Namen der Kinder sind noch an den Kleiderhaken verblieben.
Im Garten sind noch die Spielgeräte für die Kinder zu erkennen, Efeu und Sträucher haben aber alles überwuchert. Keiner scheint sich mehr dafür zu interessieren.

Pathologie

Eine Pathologie eines großen Krankenhauses. Schon ein komisches Gefühl dort zu sein.

Das Krankenhaus selber war leer und schon ziemlich vandaliert, so das wir dort keine Aufnahmen gemacht haben.

Der Waldhof

Dieses Gebäude wurde hier Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet, pompös ausgestattet mit 20 Zimmern.

Zuerst von einer reichen Familie als Residenz genutzt zog hier aber bald eine Tuberkulose Heilstätte ein.
Zuletzt nutze das ortsansässige Krankenhaus die Anlage als Pflegeeinrichtung für die Kranken.
Ein Feuer zerstörte vor vielen Jahren das Dach und jetzt sind hier nur noch die Mauern und Nebengebäude übrig.

Sanatorium Hydrovilla

Zuletzt war hier ein Sanatorium untergebracht, aber das ist auch schon viele Jahre her und so breitet sich der Verfall immer weiter aus. Die oberen Etagen machen es sich schon im Erdgeschoss „bequem“ die Feuchtigkeit und Vandalismus hat dem Gebäude schon mächtig zugesetzt. Vor einger Zeit wurden Sicherungsmaßnahmen ergriffen und die untere Etage mit Spanplatten zugerammelt. So fällt wenig Licht in die Räume und macht das dokumentieren schwierig.

Erbaut wurde das Haus hier einmal vor über 100 Jahren als Hotel. Die spätere Nutzung dann als Fach- und Rehaklinik.

Nachtsanatorium

Hier sollten sich früher einmal die Kumpel aus dem Bergbau erholen. Errichtet wurde die Einrichtung in den 1930er Jahren, ein paar Jahre später erfolgte noch eine Erweiterung.
Im Haus gab es für die Männer dann eine Kur mit Anwendungen und Vollverpflegung für wenig Geld. Nach der Wende wurde das Sanatorium geschlossen und verfällt seit dem in rasanter Geschwindigkeit. Keine Tür oder Fenster ist noch ganz. Dieser Ort ist wohl nicht mehr zu retten.

Klinik Dr. Freud

Zuletzt wurde diese Klinik unter anderem zur Behandlung von Kindern und zur Rehabilitation genutzt. Auch Psychische Erkrankte waren hier unter gebracht. Seit ihrem Leerstand vor ein paar Jahren zieht hier leider der Vandalismus ein. Es wurde viel aufgebrochen, zerstört und entwendet. Bei der riesigen Anlage ist es schwer die Übersicht zu behalten und Eindringlinge zu erwischen, klagt die Stadt.
Errichtet wurde diese Anlage zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Sanatorium für Kinder

Dieses Sanatorium war von Anfang an Kindern vorbehalten.
Erbaut wurde es zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Nach Beschädigungen im Krieg eröffnete man es wieder, jetzt unter anderem Namen, mit Gründung der DDR.

Über 100 Kinder konnten sich hier erholen und erhielten verschiedenste Behandlungen. Ausflüge in die Umgebung waren fester Bestandteil der mehrwöchigen Kur.

Die politische Wende brachte dann auch bald die Auflösung dieser Einrichtung. Seit dem steht das Haus leer.

Krankenhaus in der verbotenen Stadt:

Wir waren wieder einmal in der „Verbotenen Stadt“, diesmal mit „Kollegen“ aus Sachsen. Schön zu sehen das sich an diesem verlassenen Ort nicht so viel verändert hat.
Die Farbe blättert immer noch super schön von den Wänden ab, dahinter kommt teilweise die Originale Farbe oder der Putz hervor.

Diesmal versuchten wir die wenigen verbliebenen Details hervor zu heben.

Hier geht es zu den alten Bildern.