Archiv der Kategorie: Bahn

RAW „Teddy“

Ab 1863 wurde dieses Reichsbahnausbesserungswerk errichtet. Es besteht aus etwa 10 unterschiedlich großen Hallen. Die Gesamtfläche beträgt ca. 30.000 qm, es ist damit eines der größten die wir je besucht haben.
Hier wurden in den 1930er Jahren Elektrolokomotiven und -triebwagen sowie Kleinlokomotiven repariert.
Nach dem Krieg wurde die elektrische Zugförderung eingestellt und alle Anlagen und Elektroloks in die Sowjetunion abtransportiert.
Jetzt waren hier ausschließlich Dampflokomotiven stationiert, später kamen dann Dieselloks dazu. Das RAW bekam den Namen eines ehemaligen Arbeiterführers. Zum RAW gehörte noch eine Berufsschule und ein großes Heizkraftwerk, das in einem extra Beitrag dokumentiert wird.

06-2022
Zum Abschluss einer Tour drängte sich der Besuch dieses Geländes auf. Das benachbarte Heizkraftwerk ist gut gesichert, das RAW steht aber sperrangelweit offen. Es ist immer noch einen Besuch wert, es herrscht eine tollte Stimmung hier wenn man die Hallen erkundet. Es ist bunter und grüner geworden, mittlerweile der Lauf der Dinge in größeren Städten. Teile des RAW wie die Berufsschule oder Lehrlingsausbildung sind schon abgerissen.

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Bahnstromwerk

Ein von der Bahn aufgegebenes Stromwerk. Die Stromversorgung der Oberleitung, wurde wegen eines Neubaus an anderer Stelle zurück gebaut. Die vorher dezentrale Einspeisung der Fahrleitung wurde nach und nach modernisiert und so sind viele dieser kleineren Bahnstromwerke verschwunden.
Die Reste hier sind Hallen für Schienenfahrzeuge und LKW, sowie Gebäude der ehemaligen Werkstätten. Einige Gebäude werden neuerdings zivil genutzt.

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Lokfriedhof am Alten Hafen

Auf dem Alten Hafengelände stehen noch viele alte Lok’s und Eisenbahnwagen rum.

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RAW Salbke

Das RAW Salbke war ein Ausbesserungswerk der Deutschen Reichsbahn.
Als Königliche Eisenbahnhauptwerkstatt ist es ab 1892 entstanden. Es wurde ein großes und sehr großzügiges Werk. Zu Beginn wurden verstärkt Güterwagen repariert.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Werk unter anderem mit einer Schmiede und Dreherei erweitert.
1944 waren dann insgesamt 55 Gleise im Werk vorhanden, die 35 Kilometer lang waren.
Durch Luftangriffe wurde das Werk im Krieg bis zu 80% zerstört. Der Wiederaufbau begann aber gleich nach dem Krieg. 1952 wurde eine Berufsschule eröffnet. Zu Spitzenzeiten haben hier 2.000 Menschen gearbeitet.
Nach der Wende reduzierte sich dann die Belegschaft und 1998 erfolgte die Schließung. Die ehemaligen Gleisanlagen wurden demontiert. Im Moment steht die Errichtung eines Solarparks und der Abriss zu Debatte.
(Quelle: Wikipedia)

Ein imposantes, riesiges Gelände, wir trafen dort mehrere Besucher, auch Kinder und Jugendliche spielten dort. Auf jeden Fall ist diese Location einen Besuch wert. Das Wetter zeigte sich mal mit tollem Sonnenschein, dann aber ergossen sich plötzlich Regenschauer in die Halle mit ihren maroden Dächern.

Bilder des Werkes
Bilder vom Kessel- und Maschinenhaus

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Bahnbetriebswerk mit Wasserturm

Dieses Bahnbetriebswerk war Teil einer der größten und modernsten Rangierbahnhöfe Deutschlands. Anfang des 20. Jahrhunderts eröffnet, war er bis zum 2. Weltkrieg von großer Bedeutung. Nach Kriegsende blieb nur noch ein kleinerer Teil in Betrieb und wurde für den Güterverkehr der Deutschen Reichsbahn der DDR genutzt. Nach der Wende verlor er seine Bedeutung.

Der Bahnhof wird noch für den Personennahverkehr genutzt und viele der Gebäude stehen leer und verfallen. Im Ringlokschuppen kann man sich noch lebhaft den früheren Betrieb vorstellen.

Ein erneuter Besuch ließ uns auch den Wasserturm erkunden, sonst hat sich nicht viel getan auf dem Gelände.

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Lokschuppen

Zufällig fanden wir dieses verlassene kleine Bahnbetriebswerk. Die 2 Lokschuppen wurden bereits abgerissen und dürften bald der Vergangenheit angehören. Die Drehscheibe davor bestand nur noch aus einem Bauloch.

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Bahnhof Pirschheide

Der Bahnhof Potsdam Pirschheide, eröffnet 1958 als Bahnhof Potsdam Süd, war von 1961 bis 1993 der Hauptbahnhof von Potsdam und nach dem Bahnhof Flughafen Berlin Schönefeld die wichtigste Station des Berliner Außenrings.

Obwohl die Bahnstation fernab vom Stadtzentrum am Rande der Pirschheide im Südwesten des Stadtgebietes liegt, konnte sie zu ihrer Blütezeit als Hauptbahnhof Fahrgastzahlen in großer Höhe aufweisen und stieß oft an ihre Kapazitätsgrenzen. Mit der Wiedervereinigung verlor der Bahnhof jedoch rapide an Bedeutung und wurde bis auf ein Bahnsteiggleis im unteren Bahnhofsteil fast vollständig stillgelegt. (Quelle: Wikipedia)

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Bahnhof Genshagener Heide

Dieser Bahnhof im Berliner Außenring, hatte zu DDR Zeiten eine hohe Bedeutung für den Personenverkehr. Die Arbeiter für ein großes Automobilwerk in der Nähe, stiegen hier ein und aus. Als 2012 der Bahnhof geschlossen wurde verschwand er auch, bis auf die Abfertigungshalle am Bahnhofsvorplatz, die vor kurzem versteigert wurde. Jetzt in Privatbesitz, sind alle Fenster zugemauert und die Zukunft ungewiss.

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Bahnbetriebswerk mit Rundlokschuppen

Eine Besonderheit dieses Bahnbetriebswerks sind die 2 Lokschuppen. Darunter einer der 2 letzten in Deutschland. Ein Rundlokschuppen, der 1893 fertig gestellt wurde. Durch die immer länger werdenden Lokomotiven wurde die Anlage mit einem Ringlokschuppen erweitert. Ende der 1990er Jahre wurden hier die Arbeiten eingestellt. Die Bahn verkaufte das Gelände, die neuen Investoren haben aber noch kein schlüssiges Konzept vorgelegt.

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RAW am Hauptbahnhof

In dieser Eisenbahnwerkstatt wurden über 150 Jahre lang Eisenbahnen repariert und gewartet. Vom großem Gelände ist nur noch eine denkmalgeschützte große Halle übrig. Der Rest ist schon verschlungen worden von Neubauten. Geschlossen wurde das Reichsbahn-Ausbesserungs-Werk 1999. In der großen Halle kann man noch den Geist der Arbeiter spüren, obwohl es jetzt wohl deutlich ruhiger ist als früher und man jedes kleine Geräusch wahr nimmt. Trotzdem ein schöner, beschaulicher Ort in einem hektischen Umfeld.

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