Archiv der Kategorie: Wohnen

Ingenieurschule für Forstwirtschaft

Der Ursprung dieses Schlosses reicht bis in das 12. Jahrhundert zurück, als hier eine deutsche Burg stand.
Mehrere Besitzer veränderten das Aussehen. Der jetzige Backsteinbau entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Zuletzt wurde das Gebäude als Ingenieurschule für die Forstwirtschaft genutzt.

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Station Junger Touristen

Auf den Grundmauern eines ehemaligen Ritterguts wurde dieses Schloss Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. Die Form entspricht der klassizistischen Bauweise, mit Rundbögen auf Säulen sowie einer Freitreppe. Neben dem Schloss gab es noch einen Schlosspark, der viele typische Bauten enthielt. Zu DDR Zeiten befand sich hier eine Schule. Die letzte Nutzung war als „Station Junger Touristen“. Die nach der Wende begonnenen Restaurierungsarbeiten wurden durch die Insolvenz des Investors abgebrochen. Seit dieser Zeit steht das Schloss leer.


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Jagdschloss am Berg

Das Schloss samt Schlosspark wurde um 1830 errichtet. Auch ein Mausoleum in der Nähe stammt aus dieser Zeit. Nach dem Krieg wurden die Besitzer enteignet und das Schloss diente bis zur Jahrtausendwende als Pflegeheim. Typische DDR Umbauten prägen deshalb auch das innere Erscheinungsbild, auch ein Fahrstuhlschacht wurde angebaut. Auf Denkmalschutz wurde wie leider so oft keinerlei Wert gelegt. Der Turm ist bereits im Inneren eingestürzt und nicht mehr zu betreten.

In der Nähe befindet sich zudem die höchste Erhebung der Gegend.

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Das Haus der alten Dame

Nach dem Tod der alten Dame 1989 kümmerte sich niemand mehr um das Haus, es verfällt zusehends.

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Agentenschloss

Dieses ehemalige Schloss wurde zur DDR Zeiten als Ausbildungsstätte für Agenten benutzt. Einige DDR typische Ausbauten sind hier zu erkennen. Zuletzt war hier ein Asylantenheim untergebracht. Die abgeschirmte Lage im Wald war sicher für die Ausbildungsstätte von Vorteil. Der jetzige Zustand ist geprägt vom Vandalismus und Diebstählen. Zum ersten Mal habe ich Reifenspuren in einem Gebäude gesehen! Alles was einmal von Wert war fehlt.

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Schloss Vitzenburg

Dieses Renaissanceschloss wurde wohl im 9. Jahrhundert gegründet. Ursprung war eine Burg auf einem Bergsporn über der Unstrut. Zuletzt war dort eine Kinder- und Jugendpsychiatrie untergebracht. Weitere Informationen hier.

Leider scheint es keinen Käufer dafür zu geben und es sind auch kaum Einrichtungsgegenstände vorhanden. Ein Kran zeugt von angefangenen Restaurierungsmaßnahmen und rostet dort vor sich hin. Das Schloss wurde auch schon für Filmaufnahmen genutzt. Ein Verwalter vor Ort kümmert sich um die Anlage.

2022 habe ich ein Bild neu bearbeitet.

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House of Wheelchairs

Ein altes Schloss das zuletzt als Pflegeheim genutzt wurde.

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Villa des Doktors

In dieser Villa lebte einmal ein Doktorenehepaar.

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Herrenhaus des Tuchmachers

1840 wurde dieser Ort gegründet. Ein Tuchmacher baute hier später einen landwirtschaftlichen Musterbetrieb auf. Zuerst wurde ein Kornspeicher errichtet und danach das Herrenhaus. Dieses wurde im Stil des orientalisierenden Historismus erbaut und passt nicht wirklich in diese Landschaft. Zusätzlich wurde ein Park gestaltet. Die hohen Baukosten trugen zum Untergang der Firma bei.
Es folgten Jahre des weiteren Verkaufs, keiner der neuen Eigentümer blieb länger hier.
Mitte der 1930er Jahre wurde die Wehrmacht Eigentümer des Geländes und nutzte es als Munitionslager und Schießplatz.
Ab 1945 übernahm die Rote Armee den Ort und baute ihn aus. Unter anderem wurden Plattenbauten, Kino, 2 Kasernen, Kita und ein Heizhaus errichtet. Nach Abzug der Roten Armee steht das Gelände leer. Verschiedene großspurig angekündigte Nachnutzungen (Hotel, Ferienanlage, Ausstellungen und Veranstaltungen im Herrenhaus) wurden nie verwirklicht. Auch sind einige der Gebäude nicht mehr vorhanden.

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Schloss am See

Dieses Lustschloss liegt sehr idyllisch an einem See. Leider ist der Zustand sehr bedenklich. Seit es ab der Jahrtausendwende leer steht, verfällt es immer mehr. Errichtet wurde es Ende des 17. Jahrhunderts. Mehrfach wechselten die Besitzer in den folgenden Jahren, auch Umbauten erfolgten in dieser Zeit bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. In dieser Zeit war dieses Schloss auch Anziehungspunkt der Prominenz.
Ein Schauspieler wohnte hier und es wurden sogar Filme dort gedreht.
Nach dem Krieg zog ein Kinderheim ein, ein Spielplatz mit dem dazu gehörigen Spielgeräten ist auch noch dort zu finden. Anfang der 70er Jahre sollte daraus dann eine Residenz des Außenministeriums der DDR werden, aber diese Pläne wurden nie verwirklicht.
Nach der Wende dann die letzte „bewohnte“ Ära dieses Anwesens, eine Wagenburg der linken autonomen Szene wurde eingerichtet. Sie nutzte es und betrieb zusätzlich ein Jugendzentrum.

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