Archiv der Kategorie: Wohnen

Verschlungen von der Braunkohle

Die Gemeinde wurde 1548 erstmals urkundlich erwähnt. Mit Ansiedlung einer Glashütte wuchs die Gemeinde und 1900 kam mit der Errichtung der Brikettfabrik eine neue Wohnsiedlung von fünf Häusern mit je acht Wohnungen dazu. In den Jahren darauf folgten Verkehrsanbindungen in die nahen Ortschaften, neue Glashüttengebäude und Wohnhäuser. 1929 entstand die gemeinsame Schule. Dem Schicksal anderer Orte, die diesem Tagebau schon geopfert wurden, konnte auch dieser Ort nicht entgehen. So erfolgte die Auflösung der Gemeinde Anfang 2006, da zu diesem Zeitpunkt sich mehr als drei Viertel der Bevölkerung umgesiedelt haben.

Jetzt warten die Reste des Ortes auf die Bagger und werden in naher Zukunft verschwunden sein.

Hier geht es zum Beitrag über die Glashütte im Ort.

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Landhaus des Regisseurs

Dieses Landhaus wurde in den 1920er Jahren erbaut. Hier lebte einmal ein Filmregisseur. Dieser verließ Deutschland und das Haus wurde ab da verpachtet, bis es 1995 leer stand und bis heute keine neue Bestimmung finden konnte.

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Messihaus Alpinist

Dieses Haus inmitten eines Dorfes erzählte nicht mehr viel über seine Bewohner. Eines war klar, es wurde fast alles aufgehoben und gesammelt. Im ganzen Haus herrschte unendliches Chaos, die Bekleidung war auf dem ganzen Boden verstreut. Das Haus hat schon etliche Jahre keine menschlichen Bewohner mehr.

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Haus des Mechanikers

Tief im Pfälzer Wald findet man ein kleines zerfallenes Häuschen, man erzählt sich, dass der Familienvater durch einen schweren Autounfall ums Leben kam. Über das Erbe zerstritten sich die zwei Söhne bis einer von zu Hause weg zog, der andere Bruder führte die Autowerkstatt bis zum Jahr 1990 und soll das Haus verlassen haben, um mit einem Rennteam umher zu ziehen. Seither nagt der Zahn der Zeit, das Haus zerfällt unwiderruflich und ist kaum noch zu betreten. Für etliche Einheimische dient das Grundstück als Müllhalde.

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Lieb mich und die Welt ist mein

Verlassen, in einem kleinen Dorf in Brandenburg, liegt dieses Häuschen im Wald. Über die ehemaligen Bewohner kann man im Haus nichts mehr finden. Als wir nebenan im Gestrüpp einen Schuppen fanden, konnten wir doch noch einiges in Erfahrung bringen. Wahrscheinlich lebte hier zuletzt ein Mann der gerne mit seinem Fahrrad fuhr und noch etwas Landwirtschaft betrieb. Einige Geräte im Schuppen zeugten von seiner Arbeit. Zudem lagen noch ein paar Noten auf dem Boden „LIEB MICH UND DIE WELT IST MEIN“ von Ernst R. Ball. Der letzte Bewohner war also auch musikalisch veranlagt.

Das Haus ist mittlerweile abgerissen  (2016)

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Haus Pflaume

Im Sommer ist dieses kleine Haus kaum zu sehen. Es steht in einer Großstadt zwischen noblen Villen und wurde schon vor vielen Jahren vergessen. Total zugewuchert ist es fast nicht zu sehen. Wir bekamen einen Tipp, wo in etwa es sein soll, aber bei der ersten Suche fanden wir es nicht. Aber einen kleinen Steingiebel im Gestrüpp hatte ich gesehen, die Frage war, wie kommt man dort hin? An einem anderen Tag suchten wir noch einmal und fanden das Haus! In der Umgebung wird viel neu gebaut. Zum Haus Pflaume fanden wir leider nicht viel, auch über die letzten Bewohner gab es fast nichts zu erfahren, außer das fleißig eingeweckt wurde. Ein einsames Bett steht noch im Schlafzimmer.

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Jetzt im Winter besuchten wir das Haus Pflaume wieder, um auch mal hinter dem Haus nach zu sehen, da es im Sommer sehr zugewachsen war. Echt krass … jemand hat zwischenzeitlich den alten Herd mitgenommen!

Schloss Dammsmühle

Dieses neobarocke Herrenhaus ist leider nur noch eine Ruine. Im 16. Jahrhundert befand sich hier eine Mühle. Später, 1768, wurde hier das Schloss Dammsmühle errichtet. Mehrere Besitzer gab es danach, bis 1940 Heinrich Himmler durch Enteignung Eigentümer wurde. Nach 1945 übernahm für kurze Zeit die Rote Armee das Schloss, um es 1959 an die Staatssicherheit zu übergeben, die es zum Jagdschloss umbaute. Aus dieser Zeit stammt auch die eingebaute Kegelbahn. 1997 erhielten die Erben das enteignete Gebäude zurück, seit dem verfällt es. Das Gelände rund um das Schloss wurde zeitweise für Veranstaltungen und Konzerte genutzt.

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