Dampfkraftwerk

Der Bau des Heizkraftwerks steht im Zusammenhang mit der 1835 gegründeten Weberei und Spinnerei, die anfangs das werkseigene Wasserkraftwerk nutzte. In den Jahren 1906–1910 wurde aufgrund des steigenden Bedarfs an Produktionskapazitäten ein werkseigenes Wärmekraftwerk mit zwei Dampfkraftanlagen gebaut. Beide Anlagen sind heute ebenso wie das Fabrikgebäude ein Beispiel für die Entwicklung der betrieblichen Energieversorgung.

Die erste Stromerzeugungsanlage aus dem Jahr 1906 besteht aus einer Zweizylinder-Dampfmaschine (mit Tandemzylindern), einem Synchrongenerator mit Schwungrad und einem Generator mit einem flanschbefestigten Rotor auf der Generatorwelle. Die zweite Anlage aus dem Jahr 1910 besteht aus einer Einzylinder-Dampfmaschine, einem Synchrongenerator mit Schwungrad und einem Generatorerreger, der über einen Riemenantrieb mit Flachriemen angetrieben wird.

Zu den Stromaggregaten gehört die originale Zusatzausstattung des Kraftwerks, darunter Kontroll- und Messgeräte, Einstelltafeln, Schalter usw.

Seit 1981 stehen beide Kraftwerke, das Wasser- und das Wärmekraftwerk, unter Denkmalschutz. Vor kurzem wurde das gesamte Gelände von einer Privatperson gekauft, die diesem Ort in Zukunft wieder zu neuem Glanz verhelfen möchte. Das Objekt wird ordnungsgemäß bewacht und gepflegt. Es ist geplant, das Wärmekraftwerk in Zukunft zu Demonstrationszwecken in Betrieb zu nehmen. Das Wasserkraftwerk wurde modernisiert und ist bis heute in Betrieb.

Quelle und Dank an Aviator Urbex der uns den Besuch ermöglichte.