Klubhaus der Textilarbeiter

Diese Villa ist heute denkmalgeschützt und wurde vor rund 100 Jahren gebaut. Es gibt ein aufwendig gebautes Treppenhaus und viele getäfelte Räume mit Parkettboden. Auch ein sehr schönes Bleiglasfenster ist dort eingebaut. Wie es scheint war hier früher einmal eine DDR Organisation untergebracht, auf dem Dachboden sind noch typische DDR Hinterlassenschaften, wie Plakate zum 1. Mai oder das Banner „Klubhaus der Textilarbeiter“ zu finden.
Auch ein Zimmer mit Honecker Bild ist noch vorhanden.
Zuletzt war hier ein Rechtsanwalt und eine EDV Firma ansässig.
Gegen Ende der Besichtigung merkten wir, das sogar der Strom noch angestellt ist und das Licht funktioniert.

Hotel Harmonie

Wir können wenig bis gar nichts über dieses Hotel mitten im Ort heraus bekommen. Es wurde kaum etwas zurück gelassen, bis auf das Klavier auf der Bühne und eine Bar ist es leer. Da einige Teile des Gebäudes schon eingestürzt sind und die Feuchtigkeit es auch schon bis ins Erdgeschoss geschafft hat, gehen wir von mindestens 20 Jahren Leerstand aus.
Der kleine Saal ist in Teilen auch noch in gutem Zustand, die Bühne sieht noch sehr schick aus mit den schönen Wandmalereien, aber auch hier ist der Boden schon vermodert. Es gab nur wenige kleine Zimmer hier. Wahrscheinlich war das Hauptgeschäft in diesem Haus, das Restaurant und Veranstaltungen im Saal.

Bauernhof zum alten Wartburg

Dieser Bauernhof ist weitestgehend verfallen, viele Jahre lang wird er scheinbar nicht mehr beachtet. Ein alter Wartburg 311 in der Scheune war dann fast das einzige lohnende Motiv hier. Ein Regenschauer ließ dann auch kaum Bilder von außen zu.

Der Wartburg 311 wurde von 1955-1965 in Eisenach hergestellt. Knapp 250.000 Einheiten wurden produziert.
Es gab einige Modelle und auch im nichtsozialistischen Ausland konnten die Fahrzeuge verkauft werden. Die 2-Takt Motoren hatten zu Beginn 900 cm³, später dann 992 cm³ bei 37/45 PS. Betankt wurden die Fahrzeuge mit einem 2-Taktgemisch. Verbrauch 9-10 l/100km.

Gaststätte am Dorfanger

Hier hat der jahrelange Leerstand schon Wirkung hinterlassen. Die Böden sind marode und oft hält nur das Linoleum die Bretter darunter zusammen. Einige Räume sind voller Müll, aber der Gastraum mit dem kleinen Saal mit Bühne ist leergeräumt. Viel kann man hier nicht mehr finden, eine Rettung scheint auch schwierig weil in diesem Ort auch an anderer Stelle einiges leer steht.

Einige Male war ich hier um unverrichteter Dinge wieder anzuziehen, da es keinen Eingang gab. Aber irgendwann hat es geklappt.

Der Schulhort

Die Ursprünge hier sind wohl ein privater Gasthof.
Aber es lässt sich sehr wenig über die Geschichte erzählen. Nach der Wende bezog dann hier eine Schule ihr Quartier. Sie blieb aber nur ein paar Jahre und ein Teil der alten Schule wurde zum Hort umgebaut. Dieser war wohl der letzte Nutzer.
Die Räume sind heute leer geräumt und das Dach im Speise- und Veranstaltungsaal ist schon eingestürzt. Da zeugt von vielen Jahren Leerstand.

Fernmeldebunker des Hauptquartiers

Dieser GSSD Nachrichtenbunker wurde vermutlich in den 1970er Jahren erreichtet. Er war 2-etagig ausgeführt und eine Fläche von rund 30×15 Metern.

Eine kleine Kaserne in der Nähe und der Antennenmast wurden vor einigen Jahren abgerissen.
Der Bunker diente als Übermittlungsstelle für die Nachrichtenzentrale der GSSD in Wünsdorf. Nach Abzug der Truppen auf dem Gebiet der DDR wurde dieser Bunker auch zurück gelassen und wurde eine Zeit lang für Technopartys genutzt. Aber mit dem Abriss der oberirdischen Anlagen wurde der Hauptzugang hier auch verschlossen. Heute deutet kaum noch etwas auf das unterirdische Bauwerk hin, nur Kenner erkennen an dem Hügel den wahren Inhalt.

Maschinenhalle der Tuchfabrik

Dieses kleine Nebengebäude war lange Zeit verschlossen. Die Tuchfabrik daneben ist von Vandalismus gezeichnet. Dieses Kleinod konnten wir noch besuchen ehe es hier auch los geht. Toller Verfall neben den fein säuberlich aufgereihten alten Maschinen. Scheinbar waren diese hier als Ersatz, oder weil sie nicht mehr gebraucht wurden, gelagert.

Casino am Flugplatz

An diesem großen Flugplatz gab es auch die notwendige Bebauung von Kasernen, Freizeiteinrichtungen und Versorgung.

Dieses alte Casino steht heute im Wald und ist total zerstört. Man kann nur noch erahnen was mal in den großen Räumen vorhanden war.
Ob ein Theater, Kino, oder ein großer Speisesaal wir wissen es nicht genau.  Die Küchenräume sind auch noch erkennbar.
Errichtet wurden die Anlagen schon von der Wehrmacht, die GSSD nutzte das Gelände dann bis zu ihrem Abzug.

Gasthaus am See

Das alte Gasthaus am See ist wahrscheinlich schon lange verlassen. Vor über 100 Jahren wurde es hier errichtet und steht heute unter Denkmalschutz. Im Moment hat sich ein neuer Käufer gefunden und hier wird jetzt renoviert. Wir waren wohl eine der letzten die hier noch den alten Zustand dokumentieren konnten. Insgesamt fanden wir den Saal etwas schmucklos und die Ausstattung der Räume sehr einfach.

Villa Polen

Ein kleiner Bauernhof   mit einigen Überraschungen.
Das Wohnzimmer war mit Rot-Weißen Fahnen geschmückt,   ein alter Barkas stand im Stall.     Auch ein paar andere alte Autos standen auf dem Hof, es gab ein Klavier und noch viele andere Sachen zu entdecken.