Dieses kleine Schloss erzählt vor Ort nichts über seine Geschichte und die Recherche brachte auch nicht viel.
Eine begonnen Renovierung lässt es auch fast im Rohbaustadium zurück. Bis auf den Hauptsaal mit Kamin und Reste eines Flügels verblieben nur Mauern oder Gasbetonsteine. Irgendwann wurde der Umbau aufgegeben und das Gebäude verschlossen, es gab nur einen winzigen Zugang den wir unter Schwierigkeiten nutzen konnten.
Die Adelsfamilie die dort wohnte, musste das Schloss 1945 verlassen. Es gab hier auch zuvor noch ein Familiendrama, Familienmitglieder wurden auch hie r in der Nähe beigesetzt.
Eine Zeit lang wurde das Schloss auch als Kinderheim benutzt.
Hier noch eine Collage aus 2 Bildern. Eins aus damaligen Zeiten, als die Familie vor dem Kamin saß und eins aus 2020.
Dieses Lazarett wurde von der Wehrmacht vor dem 2. Weltkrieg errichtet. Das Haupthaus ist ein riesiger Bau, hier konnten über 600 Patienten versorgt werden. Modernste Technik kam hier zum Einsatz in den verschiedensten medizinischen Bereichen. Es gab Einrichtungen, wie Theater, Schwimmhalle, eine kleine Kapelle, Kinderabteilung, Apotheke, Kantine usw.
Nach der Evakuierung zum Ende des Krieges übernahm die Rote Armee das Gelände. Es wurde weiterhin als Lazarett genutzt und nach dem Abzug der Truppen 1993 ging es in private Hand über. Das Spekulationsobjekt brachte nicht das Gewünschte ein und so bewachte ein Wachdienst bis vor wenigen Jahren das Lazarett. Als dieser abgezogen wurde zog hier der Vandalismus ein. Es wurde ein Treffpunkt für Jugendliche und Wertstoffsammler. Ich habe solch ein Ausmaß der Zerstörung bisher kaum gesehen, untere Teile der Wände wurde heraus geschlagen um an die Rohre darin zu kommen. Also ist heute fast alles an Metallen verschwunden. Die Schwimmhalle ist auch zerstört und beschmiert.
Diese hier stationierten Truppen waren Teil der Sowjetarmee in Osteuropa.
Heute ist davon kaum noch etwas zu sehen. 1-2 Wohngebäude und dieses Theater stehen hier noch ungenutzt. Zuletzt war hier eine Raketenbrigade stationiert die mit der Luftwaffe in der Nähe verbunden war. Im Theater prangt noch ein Leninspruch, den ich mal wörtlich übersetzt habe.
УЧИТЬСЯ ВОЕННОМУ ДЕЛУ НАСТОЯЩИМ ОБРАЗО – „DAS ERLERNEN DER KRIEGSKUNST IST DIE WAHRE BESTIMMUNG“
Das Hotel wurde in den 1920er Jahren eröffnet und wurde schnell überregional bekannt.
Es war damals schwer, hier ein Zimmer zu bekommen, es war ständig ausgebucht. Auch einiges an Prominenz stieg hier ab.
Nach dem Krieg gab es einen neuen Eigentümer der das Hotel weiter bis zur Wende führte. Es soll hier sogar einen Intershop gegeben haben, im unteren Geschoss war eine Bar, Konferenzräume und das Restaurant. Zuletzt konnte man hier nur noch Essen gehen, aber nicht mehr übernachten, da das Hotel nicht mehr den Ansprüchen gerecht wurde musste es bald schließen.
Mehrere Etagen boten einige Zimmer in diesem verwinkelten Hotel. Im großen Speisesaal ist noch am ehesten der letzte Zustand zu sehen. Dunkle Holzvertäfelungen und Lampen im DDR Schick sind hier geblieben. Die Küche hat auch keine Modernisierung erhalten.
Heute steht der Abriss bevor, da die Stadt jetzt Eigentümer des Hotels ist und das baufällige Haus wohl nicht mehr zu retten ist.
Diese ehemalige Villa ist jetzt praktisch ein Rohbau, der letzte Besitzer wollte diese sanieren aber wegen fehlender Unterlagen wurde nie eine Baugenehmigung erteilt. Warum das Projekt am Ende dann gestorben ist wissen wir nicht. Heute wird das Ganze wieder auf einem Immobilienportal angeboten.
Vandalismus gepaart mit den begonnenen Arbeiten lassen die Villa in miserablen Zustand hier stehen.
Der Keller ist gewölbeartig und der Wintergarten lässt erkennen wie schön es einmal hier war. Im Garten steht ein LKW und dieser ist mittlerweile eingewachsen. Der angrenzende Saal stammt aus Zeiten des letzten Nutzers, als hier ein Jugendclubhaus betrieben wurde. Die Bauart ist einfach und wahrscheinlich stürzt der letzte Rest auch bald ein.
Wir finden keine Informationen über diesen Ballsaal, außer das er in der Denkmalliste aufgeführt ist. Er grenzt an ein Wohnhaus, aber wann hier der Betrieb eingestellt wurde kann man nur ahnen. Wie es scheint liegt das viele Jahre zurück. Ein paar Förderbänder stehen noch im großen Saal, den Glanz der früheren Zeit lassen die aufwendig gearbeiteten Wandbilder erkennen.
Diese Ziegelei wurde hier bis kurz nach der Wende betrieben. Als letzte von mehreren ihrer Art, hier an diesem Standort, überlebte sie auch die Verstaatlichung. Aber die politische Veränderung 1990 dann nicht mehr.
Hier gab es reiche Vorkommen an lehmreichen Boden, so dass sich die direkte Verarbeitung anbot und gegen Ende des 19. Jahrhundert sich hier diese Ziegeleien ansiedelten.
Heute sind noch Reste der alten Transmisisionsantriebe, der Ringofen und Trockenöfen vorhanden. Leider gibt es hier aber auch immer mehr Beschmierungen.
Die Produktion wurde hier Ende der 1960er Jahre aufgenommen.
Die Abrisspläne sind 2020 mittlerweile relativ konkret, die Stadt will diesen Schandfleck los werden und hier Gewerbe und ein Erholungsgebiet etablieren.
Deshalb wollten wir das Werk hier noch dokumentieren. Die Größe der Hallen und Gebäude überraschten dann doch. Einige Dachteile sind schon herab gestürzt, manche alte Gebäude nicht mehr zu betreten. Aber dennoch warteten hier eine Unmenge an Motiven auf uns.
Falsches Leder
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Update 02-2021, der Abriss läuft. Quelle Freie Presse: Die Kunstlederfabrik gehörte einst zum VEB Vogtländische Kunstlederfabrik Tannenbergsthal. Deren Rechtsnachfolgerin wurde die Vogtländische Beschichtungs- und Veredlungsgesellschaft, die Gesamtvollstreckung beantragen musste. 1996 wurde das Areal mit samt des beweglichen Anlagevermögens verkauft. Die Produktion wurde nach Recherchen des Rathauses allerdings nur kurz fortgesetzt. Seit 1997 stehen die Gebäude leer. Die letzten Besitzer waren Türken, die, wie der ehemalige Verwalter verriet, mit viel Geduld, jeder Menge Tee und noch mehr Keksen von der Bürgermeisterin zum Verkauf bewogen wurden.
Dieses Kindererholungsheim wurde nach 1945 hier eingerichtet und dafür das Haus umgebaut. Denn vorher war hier eine Textilindustrie ansässig. Diese wurde gegen 1920 errichtet. Heute wird versucht das Gelände zu verkaufen, aber der bestehende Denkmalschutz erleichtert hier einen Neuanfang nicht.