Haus Anitech

Am Rande einer Stadt finden wir dieses verlassene Haus. Eingebettet in Gartengrundstücken und anderen Grundstücken mit Wohnbebauung ist es heute fast zugewachsen und kaum zu erkennen.
Scheinbar wohnten hier 2 Familien, der Ausstattung nach zu urteilen, eine ältere und eine jüngere. Wir wissen nicht warum und wann das hier zurück gelassen wurde. Einiges an persönlichen Sachen ist hier geblieben. Auch eine kleine Werkstatt befindet sich auch noch hinter dem Wohnhaus.

Gasthof zur Mühle

Die Brett- und Mahlmühle entstand schon im 16. Jahrhunderts.

100 Jahre später durfte hier auch Bier und Branntwein ausgeschenkt werden. Die Mühle entwickelte sich ab dem 19. Jahrhundert zu einem beliebten Ausflugsziel. Die Lage in einem Wandergebiet lockte viele Ausflügler hier her.
Nach der Wende endete der Gasthausbetrieb. Auch das Sägewerk wurde nicht weiter betrieben. Wir finden einen Ort der scheinbar zu diesem Zeitpunkt eingefroren wurde und jetzt, 30 Jahre später verfallen ist. Vandalen waren auch hier und vieles zerwült. Aber es stehen noch einige Dinge aus DDR Zeiten hier, der Junost Fernseher, die Trabbis, die Registrierkasse, die Betten und die Klopapierhalter um nur einiges zu nennen.

Der Grüne Saal

Dieses alte Gasthaus wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Heute ist dieser prunkvolle Saal dem Verfall Preis gegeben. Das Vorderhaus ist noch bewohnt, deshalb musste man hier sehr leise sein, um unentdeckt zu bleiben. Aber das gelang uns.

Die verlassene Baude

Die Baude entstand hier zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es wurde das Recht zum Ausschenken und das Abhalten von Tanzveranstaltungen erteilt.
Nach einem Eigentümerwechsel florierte das Geschäft, auch Dank der urigen Betreiber. In Zeiten der DDR war es auch ein öffentliches Ferienheim eines Berliner Verkehrsbetriebes. Auch eine Erweiterung des Bettenbestands erfolgte durch einen Anbau in den 1980er Jahren.
Nach der Wende versuchte ein neuer Pächter das Haus zu erhalten aber einige Jahre später musste hier geschlossen werden. 10 Jahre später wurde ein Neuanfang gestartet, die Gaststätte mit Pension sollte hier neue Urlauber anziehen. Warum das in dieser beliebten Region nicht gelang ist nicht bekannt. Jetzt steht das Haus wieder leer.

Saal 20-armiger Leuchter

Wir fahren in ein kleines Dorf in Sachsen, auf dem Hinterhof steht ein unscheinbares Gebäude das diesen Saal beinhaltet. Hier leben jetzt ein paar junge Menschen, was genau die hier vor haben wissen wir nicht. Mir war das zu wenig Lost Place Stimmung und es entstanden etwas unmotiviert diese Bilder.
Dadurch ist der Erhaltungszustand aber genial. Man kann die Schönheit dieser Säle hier noch fast so erleben, wie es früher einmal war.

Der Name des Beitrages stammt nicht vom mir, deshalb habe ich mal nachgezählt. Der Leuchter hat 38 Arme!

Soldatenrelief

An einem Waldrand steht dieses Soldatenrelief der GSSD. Es soll beim Abriss einer Kaserne in der Nähe hierher verbracht worden sein, um es zu erhalten.

Die vergessenen Keller

An diesem Standort und in der Umgebung waren viele Einheiten der GSSD stationiert. Die GSSD baute dann auch eine Muna im nahen Wald. Die Lagerhäuser sind heute noch erhalten und weitestgehend Ruinen.
Die anderen Gebäude rund um die Muna sind irgendwann zu Beginn des 21. Jahrhunderts abgerissen worden. Hier finden wir 2 Keller von Wohnhäusern die hier gelassen wurden und mit Erde überdeckt sind. Heute werden diese langsam von der Natur überwuchert, sie sind kaum noch zu erkennen. Vermutlich sollten sich hier Fledermäuse einquartieren, was aber nicht geschehen ist.

In einem Keller finden wir Reste einer Trainingsstätte mit Hanteln und anderen Geräten für den Kraftsport. Eine spannenden Erkundung im Untergrund.

Bunkerrohbau des MfS

Dieser Bunkerrohbau wird oft als Mittag Bunker bezeichnet. Viele Quellen sprechen davon, das hier die Ausweichführungsstelle von Günter Mittag gebaut werden sollte. Aber die Planung war wohl für dieses Gebiet, aber wurde nicht umgesetzt.

Denn hier sollte einmal eine Ausweichführungsstelle des Ministeriums für Staatssicherheit entstehen (MfS). Wie die Bilder zeigen, kam das Objekt nicht über die Rohbauphase hinaus. Der Bau begann um 1988 und die politische Wende beendete 1989 das Vorhaben. Die Nutzfläche betrug rund 750 m². Der Zugang befindet sich in einer Tarnhalle und man muss einige Meter den Gang entlang laufen, bis man den Bunker erreicht.
Da das Gelände an eine Privatperson verkauft wurde, war der Zugang bis vor rund 10 Jahren verschlossen. Scheinbar endete dann auch die Nachnutzung der Gebäude, heute liegt hier viel Müll herum und die Reste sind vom Vandalismus gezeichnet. Wahrscheinlich war die Nachnutzung hier als Ferienheim, denn man erkennt noch den typischer Aufbau. Heizhaus, Speise- und Kulturhaus und Wohnhäusern mit kleinen Zimmern.

Ein kleines Handyvideo

Polsterfabrik

Dieser Betrieb war eine Zweigstelle einer Watte- und Polsterfabrik. Was hier genau und in welcher Zeit gemacht wurde ist nicht bekannt.
Die Fabrik hatte die typische DDR Ausstattung. Der Verfallsgrad ist enorm, deshalb gehen wir davon aus, das hier kurz nach der Wende die Produktion endete. Ein kleiner Teil wurde einmal als Getränkemarkt genutzt und ist renoviert worden. Im Rest gammeln noch ein paar Gegenstände und Fässer mit unbekanntem Inhalt vor sich hin.

Der Grüne Gasthof

Über dieses alte Gasthaus mit Saal konnten wir keine historischen Informationen finden. Heute ist der große Bau mitten im Ort ein Schandfleck der beseitigt werden soll. Weitere Informationen sind hinter der Bezahlschranke. Teile des Gebäudes sind schon eingestürzt, der Saal hält sich noch wacker.
Warum hier noch eine Behandlungsliege im Küchenbereich steht, erschließt sich uns auch nicht.