Diese Mühle wurde schon im 17. Jahrhundert erstmalig erwähnt, es folgten in den Jahren einige bauliche und Nutzänderungen. Ende des 19. Jahrhundert zog hier eine Pappenfabrik ein. Eine der ersten großen Fabriken in der Region, sie war sehr modern und hatte Dampf- und Wasserkraft als Energie genutzt. Ein Hochwasser in den 1920er Jahren zerstörte dann die Fabrik und diese wurde nicht mehr aufgebaut. In den 1940er Jahren wurden hier dann ganz andere Dinge produziert, nämlich Radiogeräte und Antennen. Im 2. Weltkrieg dann die kurzzeitige Nutzung als Kriegsgefangenen Unterkunft und Werkstatt, diese mussten hier auch aufräumen und noch Reste des Hochwasserschadens beseitigen. Zu DDR Zeiten wurde die Mühle als Getreidelager benutzt. Hier haben Bauern der Region ihre Ernte gelagert. Die letzte Nutzung war dann als Gasthof. Als der Besitzer vor rund 20 Jahren starb wollten die im Ausland lebenden Erben, das Anwesen nicht haben und so viel es in den Besitz des Staates.
Ein weiteres Hochwasser hat die Nebengebäude der Mühle weitestgehend zerstört, das Mauerwerks ist damals einfach weggebrochen. Vor 5 Jahren hat es zudem noch gebrannt und weitere Teile damit zerstört.
Die Inneren Werte dagegen zeigen sich noch erstaunlich intakt, eine alte RAPIDO Waage funktioniert noch und die Silos sind auch noch hier.
Die „Yacht Silvestre“ die hier erbaut bzw. abgestellt wurde, hätte dann sicherlich das nächste Hochwasser überstanden und die Bewohner in Sicherheit gebracht. Aber die sind scheinbar nicht mehr hier.
Heute gibt es Pläne vom neuen Eigentümer, hier ein Verladestation zu erbauen und dafür auch den Gleisanschluss zu nutzen.
Dieses Freibad im Wald wurde 2013 bei einem Hochwasser zerstört, der Wiederaufbau scheiterte an den zu hohen Kosten. Aber die Bürger sind damit nicht einverstanden, da an andern Stellen doch Geld da ist. Auch der Bau eines Naturbades an einem anderen Ort wurde erwogen. Gebaut wurde bis heute aber nicht.
Für den Hochwasserschutz wurde hier viel neu gebaut und das alte Freibad liegt jetzt sogar im Stauraum des Hochwasserschutzes.
Zuletzt war hier eine Kunstoffverarbeitung ansässig, die kreative Verpackungen nach Kundenwunsch anbot. Sonst können wir wenig über das Gelände und deren Geschichte heraus bekommen. Die Schließung scheint aber noch nicht lange zurück zu liegen, einige Maschinen stehen zum Abtransport bzw. Verkauf bereit.
Wir fahren durch eine kleine Gemeinde und an der Straße fällt dieses kleine Haus auf. Kann man hier unbemerkt hinein? Ist es überhaupt möglich es zu besichtigen, ja die Tür steht offen und wir können hinein schlüpfen. Alles wurde hier zurück gelassen vom letzten Besitzer. Die Einrichtung ist einfach und alt, der Stapel der Kalenderbücher endet mit dem Jahr 2012. Es wurde scheinbar einiges gesammelt, aber es sieht irgendwie kitschig aus, auch die Kunstblumen passen dann irgendwie ins Ambiente. Die typische DDR Schrankwand ist vollgestopft mit Gläsern aus denen wahrscheinlich jahrelang nicht getrunken wurde. Die Kücheneinrichtung sehr einfach gehalten, viel Geld wurde in das Haus und die Einrichtung nicht investiert. Jetzt ist das Haus scheinbar 10 Jahre verlassen und die Zukunft ist ungewiss.
Was es mit diesem Grundstück auf sich hat wissen wir leider nicht genau, jetzt ist daneben ein kleines Schmuckstück entstanden und die eingewachsenen Autos sind mehr zum Vorschein gekommen.
Wenn man sich die Entwicklung über Google Earth ansieht, bemerkt man das hier schon viele Jahre nichts mehr gepflegt wurde und die Autos immer mehr zugewuchert sind.
Wir fahren in einer dünn besiedelten Gegend und bemerken dieses zugewachsene, kleine Haus. Also nachgesehen und tatsächlich ist es verlassen und das scheinbar schon sehr lange Zeit. Es ist durchwühlt und zuletzt lebte hier eine alte Dame. Heute ist sogar schon die Wand im Wohnzimmer eingestürzt und macht damit dieses kleine Haus zum Abrissfall.
Die Möbelstücke dieses VEB halten vielleicht länger als der Betrieb in dem sie einmal hergestellt wurden. Der VEB ist in sehr schlechtem Zustand und Teile sind auch schon eingestürzt. Damals waren die Küchen die hier hergestellt wurden sehr beliebt und in vielen Haushalten vertreten. Teile wurden noch als Wohnungen nachgenutzt. Aber der Besitzer kümmert sich hier nicht mehr und lässt die Anlagen verfallen.
Heute hätte die Fabrik sogar 190-jähriges Jubiläum gefeiert, es war also ein Stück Industriegeschichte in diesem Ort. Zu Beginn war hier eine Wassermühle erbaut worden, später ging dann eine Holzschleiferei in Betrieb. Als diese in den 1930er Jahren still gelegt wurde, begann dann die Möbelproduktion. In den Kriegsjahren wurden hier Propeller produziert. Als dann mit Gründung der DDR auch der VEB an den Start ging, erfolgte ein rasanter Aufstieg und Erfolg mit der Küchenproduktion. Nach der Wende waren die Möbel nicht mehr gefragt und 2 Jahre später kam der Konkurs.
Zum Werdegang dieses Hotels finden wir wenig, klar ist nur das hier mit Entstehung des Ortes vor über 100 Jahren auch irgendwann das Hotelrestaurant gebaut wurde. Warum es heute ungenutzt ist wissen wir nicht genau, wahrscheinlich hat es die Coronazeit nicht überstanden.
Aber warum die Tische gedeckt sind und die Betten bezogen, alles so als ob es fluchtartig verlassen wurde erscheint seltsam. Der Aufstellen, das bald wieder geöffnet wird steht einsam im Eingangsbereich. Wird er bald wieder benötigt, zu hoffen wäre es da ja hier alles in bestem Zustand ist.
Gegründet als Betriebsteil einer bekannten AG wurde hier dann in den 50er Jahren der VEB gegründet und es wurden weiterhin Fahrradkomponenten hergestellt.
Diese wurde in viele Länder exportiert.
Nach der Treuhandabwicklung ab 1990 wurde die Technologie nach China verkauft.
Bei tiefen Temperaturen konnten wir diesen Ort erkunden, das Obergeschoss glich einer Eisbahn und viele Räume waren gefroren. Eine bizarre Situation die im Abendlicht tolle Motive bereit hielt.
Dieses ehemalige Kulturhaus einer Schachtanlage wurde später als Disko und dann als Paintball Arena genutzt. Dann zerstörte ein Feuer das Haus und es kann nur noch abgerissen werden. Leider war unser Ziel im Nachbarhaus nicht zugänglich, aber ein paar Wochen später wurde es dann überrannt.