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Lebkuchen

Die Ursprünge dieser Lebkuchen Produktion reichen bis in die 1860er Jahre und begannen mit der Gründung einer Konditorei. Die Einwohner der Stadt wurden mit den Lebkuchen und anderen Leckereien verwöhnt.
Der Familienbetrieb entwickelte sich immer weiter und bis in die 1980er Jahre gab es neben den Lebkuchen auch anderes Naschwerk, das dort von Hand gefertigt wurde.
Danach erfolgte die Spezialisierung auf Lebkuchen und einer modernen Fertigung.
Dieses Produktionsstätte wurde aufgegeben, weil sie zu klein war und am Rande der Stadt steht jetzt eine große, moderne Anlage.

Porzellanfabrik Bunt

Dieser Ort beheimatete früher einmal 3 Porzellanfabriken  und bot damit vielen der Einwohner Arbeit.
Der Aufschwung begann auch hier im Aufwind des Wirtschaftswunders nach dem Krieg.
Die Marke war unter dem Namen der Stadt bekannt und brachte viele neue Designs auf dem Markt.

Von den drei Fabriken stehen jetzt nur noch 2, eine ist verfallen und diese ist auch schon teilweise abgerissen, der Teil wo das Weißporzellan hergestellt wurde ist gerade im Umbau zu Büros und der Buntbereich ist noch im Rahmen einer Fototour zugänglich.
Hier wurden die verschiedensten Produkte mit Aufdrücken oder Bemalungen bzw. Verzierungen versehen.
Die Produktion endete hier schon 2001.

Die Alte Klinik

Diese Klinik ist seit Jahren verlassen und es scheint sich auch niemand mehr drum zu kümmern. Sie passt nicht in das sonst so ordentliche Stadtbild.

Wir finden Räume mit krassem Verfall und wieder welche die nahezu unberührt sind. Im Keller waren viele Behandlungsräume und Bäder, sowie die Küche unter gebracht.
Vandalismus und Verfall lassen keine Nutzung im ursprünglichen Sinn mehr zu. Auch sind in der Umgebung schon viele neue Kliniken entstanden, der Bedarf ist nicht mehr vorhanden.

FDGB Mooskombinat

Diese ehemalige  HO Gaststätte hat den Neuanfang nach der Wende nicht überstanden.
Jetzt übernimmt langsam die Natur die Regie in diesem Haus. Zu retten ist es nicht mehr.

Die Zimmer im oberen Stockwerk sind mit sensationellem Verfall und Bewuchs ausgestattet, hier möchte man sich aber nicht mehr lange aufhalten.

Der große Saal lässt erahnen wie hier früher einmal die Post abging, aber hier ist bestimmt schon 20 Jahre kein Tanzbein mehr geschwungen worden.

Klärwerk des Textilwerkes

Dieses Klärwerk ist ein Überbleibsel eines Werkes, das hier früher einmal das Rohmaterial für die Textilindustrie herstellte.
Das Werk wurde hier einige Jahre nach dem Beginn des 20. Jahrhunderts gegründet. In den 1960er Jahren wurde dann auf Kunstseideprodukte umgestellt.

Eine Modernisierung um die Jahrtausendwende brachte dann eine saubere Produktion und dieses Klärwerk wurde nicht mehr gebraucht. Jetzt fristet es im Schatten des Werkes sein Dasein und wuchert langsam zu und wird zum Biotop für viele Tiere.

Villa am Wasser

Ein relativ großes Anwesen, das schon viele Jahre leer steht. Mit großem Garten und Gartenhaus liegt es direkt am See. Die Ausstattung ist sehr einfach, wer hat hier gelebt? Das Grundstück ist schon stark verwildert, seit wann steht es leer? Wir wissen es nicht.

 

Zellulosefabrik

Gegründet wurde diese Fabrik hier schon Ende des 19. Jahrhunderts. Produziert wurde Zellulose, das für die Papierproduktion eingesetzt wurde. Weitere Erweiterungen folgten, unter anderem Wohnhäuser und Produktionsstätten für die benötigten Maschinen.

Die Sowjetunion demontierte das Werk dann nach dem 2. Weltkrieg. Aber es wurde wieder aufgebaut und ein paar Jahre nach dem Kriegsende als VEB für die Produktion von Zellstoff aus Holz eröffnet.
Leider wurden die Abwässer der Fabrik in den nahen Fluss geleitet, so das gleich nach der Wende aus Umweltgründen das Aus folgte.

Einige Gebäude wurden abgerissen, aber ein Teil blieb bestehen und es wurden dann hier nach der Wende noch Verpackungen produziert.

Auch hier waren wir noch einmal kurz nach dem ersten Besuch.
Diesmal haben wir mehr auf Details geachtet.

Gasthaus zum bunten Saal

Die Recherche nach der Historie dieses Hauses lieferte leider nicht viele Fakten. Bis auf ein paar alte Postkarten war nichts zu finden.

Das war ein typischer Gasthof der alten Zeit, wie viele in dieser Gegend.
Der Saal für die Feierlichkeiten war hier aber schon etwas besonderes. Stuckfiguren neben der Bühne und gegenüber ebenfalls aufwändige Verzierungen, dazu die etwas merkwürdige, bunte Deckenbemalung stechen hervor.

Jetzt hat das Gebäude schon viele Löcher in Decke und Boden und ist nur mit großer Vorsicht zu Begehen.

Ferienlager Blauer W50

Wir besuchten eins der vielen DDR Ferienlager in unserer Region, dieses hatte als Träger einen großen stattlichen Betrieb.

Im Vergleich zu vielen anderen dieser Anlagen, war es relativ groß und hatte alles zu bieten was der DDR Urlauber brauchte. Einen kleinen Bungalow für sich und die Familie, die Verpflegung in der Kantine, größere Bungalows für Klassenfahrten, eine Sauna und den Waschbungalow. Für die Freizeit gab es Tischtennis, Klettergeräte, einen Volleyballplatz und eine kleine Bühne für Vorführungen oder man ging zum nahen See baden.

Nach der Wende betrieb die Kommune das Lager weiter. Einen Neunanfang mit einem Besitzerwechsel, Anfang der 2000er Jahre gelang dann aber nicht. Als Erholungszentrum für Familien- und Kinder konzipiert, sollte es Klassen, Vereine oder Familien anlocken. Aber das gelang nicht mehr, da vielen den Oststandard, der hier noch vorhanden war, nicht mehr gefiel und die Anlage wurde geschlossen und schlummert jetzt vor sich hin.

Warum hier dann am Ende aber noch ein Blauer Tankwagen W50 auf dem Gelände steht, erschließt sich uns nicht.

Gebrauchswasserwerk

Eine Wasserwerk der besonderen Art, konnten wir hier erkunden.

Es stellte sich die Frage für was war diese riesige Anlage da? Weit und breit war dafür kein Abnehmer zu erkennen. Aber dieses Rätsel löste sich auch auf. Es gab hier früher einmal ein Kraftwerk das natürlich auch einen gewissen Wasserverbrauch hatte. Das Kraftwerk existiert schon lange nicht mehr, aber das Wasserwerk wurde stehen gelassen.

Überdimensionale Pumpen, dicke Motoren die diese antrieben und Rohre meterdick sind hier zu bestaunen. Eine tolle Anlage für technikbegeisterte. Taucht ein in die Welt des Wassers.

Besuch 2 und 3 folgten 2018

Am Ende einer Tour in dieser Gegend, schauten wir aus Ermangelung von Alternativen auch hier wieder mal vorbei. Schön zu sehen das sich hier nicht viel verändert hat. Mal ein löbliches Beispiel von einem verlassenen Ort, irgendwann wird es auch hier los gehen und die Sprayer werden kommen. Oder waren sie nicht auch hier schon?
Kurz darauf hatten wir Besuch aus einem fernen Bundesland und wieder eine Tour mit Steffen, die wir hier begannen. Eigentlich sollte auch die Drohne fliegen, aber einsetzender Regen verhinderte dies.
Da wir jetzt hier schon viele Totalen gezeigt haben, konzentrierten wir uns diesmal auf die Details.