Dieses Handelshaus entstand im späten 19. Jahrhundert. Hier wurden hauptsächlich Bekleidung angeboten. Das Haus bestimmte damals die Kaufhauskultur der Innenstadt. Der jüdische Besitzer verkaufte das Gebäude dann 1938 an einen Freund der Familie um es vor der Enteignung zu schützen. Später emigrierte die Familie in die USA.
Die Beschriftungen deuten darauf hin, das es auch in den DDR Zeiten als Bekleidungs- und Ausstattungsgeschäft genutzt wurde, darüber ist aber wenig zu finden.
Vor 5 Jahren tauchten Pläne auf, das Haus als Ort für eine aufstrebende Digitalwirtschaft zu entwickeln. Kleinere Start-ups sollen sich hier einmieten. 5 Jahre später ist davon nichts zusehen. Die Investoren haben sich zurück gezogen.
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Brauner Hirsch
Der Braune Hirsch war einmal einer der vornehmsten und größten Gasthäuser in der Stadt. Im 18. Jahrhundert erhielt das Haus seine heutiges Aussehen. Weitere Umbauten, wie der Bau des Saales folgten in den Folgejahren. In DDR Zeiten gab es hier auch ein Internat einer Hochschule. Diese nutze und renovierte das Gebäude dann auch. Heute steht das Haus leer und wurde in den letzten Jahren oft als Filmkulisse genutzt, viele Räume im Obergeschoss zeigen heute noch den Zustand als Drehort.
Gasthaus Schwarzer Saal
Dieses Gasthaus wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet und wurde damit das Zentrum der dörflichen Feierlichkeiten.
Weiter Infos über den Gasthof sind spärlich, scheinbar wurde hier nach der Wende versucht eine Disko zu betreiben, der schwarze Anstrich im Saal deutet darauf hin. Aber die restlichen Zimmer und das Restaurant wurden nicht besonders aufwendig renoviert, so dass der Betreiber sicherlich bald aufgegeben hat. Heute ist hier der Vandalismus und der Verfall gleichermaßen fortgeschritten.
Bungalowdorf
Hier in der Nähe eines größeren Sees, befand sich das Feriendomizil des Reifenwerks Dresden.
Es bestand aus ein paar Bungalows Marke DDR, die Sanitäranlagen waren abgesetzt. Scheinbar gab es auch ein Gemeinschaftshaus. Damals war diese Art von Urlaub sehr begehrt, würde aber heute maximal als Abenteuerurlaub für Ferienkinder taugen. Die Wende hat die Ferienanlage nicht überstanden. Keinerlei Modernisierungen wurden vorgenommen. Heute ist es umgeben von Gärten oder anderen schönen Grundstücken.
Kulturpalast
Auch in dieser aufstrebenden Industrieregion der DDR sollte eine zentrale Stätte des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens geschaffen werden.
So arbeiteten auch die Chemiearbeiter hier mit und 1954 wurde das Haus eröffnet. Von nun an traten hier nationale und internationale Künstler auf. Auch das Fernsehen der DDR zeichnete hier Shows auf. Aber auch Vereine und Zirkel konnten sich hier im Haus ihren Aktivitäten widmen.
Der große Saal bot 1.000 Sitzplätze, es gab noch kleinere Bühnen, viele Räume für kleinere Nutzer und ein Restaurant im Keller.
Nach der Wende erfolgte der Verkauf an einen privaten Investor, der das Haus bis 2015 nutzte. Nach der Schließung übernahm der Chemiepark wieder das Gebäude und wollte es sogar abreißen, das aber auf Widerstand in der Bevölkerung stieß. Heute gibt es wieder Pläne für eine Nachnutzung, der Investor machte jetzt sogar diese Besichtigung möglich.
Cafe Kohlhase
Zu diesem ehemaligen Cafe finden wir keine relevanten Informationen. So muss die Erfahrung vor Ort ausreichen um das Objekt zu beschreiben.
Die Lage direkt an der Hauptstraße macht den Zugang nicht einfach, aber wir können an einem regnerischen Tag hinein schlüpfen. Ein erster Schreck als sich der jetzige Bewohner an uns vorbei schlich, wir und die Katze hatten jeweils einen kurzen Herzaussetzer bekommen.
Da wir keine Einträge im Internet finden, gehen wir schon von längerem Leerstand aus. Die angefangene Renovierung deutet auf einen Nachtnutzungsversuch als Wohnhaus hin. Heute ist aber schon einiges undicht hier und verfällt schon.
Es gab einen kleinen Biergarten, aber die Lage an der Straße machte das Verweilen sicher nicht so angenehm wie gewünscht. Der benachbarte größere Ort boomt heute und lockt viele Touristen an, aber hier etwas abseits der Touriströme ließ sich dann kaum jemand nieder und die Einheimischen bleiben dann irgend wann auch fern, so das sich der Betrieb nicht mehr rechnete.
Gasthaus zum Clown
Wir fahren in ein kleines Dorf im Harz.
Hier bietet sich ein typisches Bild, viele Häuser stehen leer. Eigentlich wunderschön gelegen mit vielen Wanderwegen in der Umgebung, aber die Jungen hält es hier nicht nur die Alten bleiben. Dabei bleiben auch einige Becherbergungsstätten auf der Strecke. So wie das Gasthaus hier mit angeschlossenem Hotelbetrieb.
Wir hatten dieses Haus schon länger auf dem Zettel und kennen schöne Bilder mit viel Einrichtung davon. Aber was wir vorfinden hat damit nichts mehr zu tun. Geplündert und zerstört, vom Verfall gezeichnet passt der trübe Tag ohne Licht sehr gut zum Szenario, so das wir nur mit wenig Material wieder den Heimweg antreten.
Das Hotel und Gasthaus ist eines der ältesten Gebäude hier und war zuerst eine Schenke und die erste Erwähnung als Hotelbetrieb findet sich um 1894. Das Gasthaus etablierte sich als Dorfkneipe und hier fanden einige Feiern statt. Auch fanden sich nach Feierabend einige der Bergarbeiter der Region ein und hauten ihre Lohntüte auf den Kopf. Zum Ende hin wechselten hier einige Pächter und der letzte konnte die nötigen Investitionen nicht tätigen um zu überleben, die Wende ließ die Gäste weiter weg bleiben und der Betrieb wurde um 1995 aufgegeben.
Pension Auerhahn
Auf der Suche nach Informationen über diese kleinen Pension stießen wir doch tatsächlich auf einen Google Maps Eintrag mit Bilder des Anwesens und sogar Bilder der verlassenen Zimmer. Es gibt aber keine Bewertungen von Gästen dazu.
Ansonsten sind die Infos spärlich, im Untergeschoss wurde schon angefangen zu renovieren. Das Wohnzimmer blieb eingerichtet, im Stil der 80er Jahre, zurück. Dunkle Möbel und viel Getier an den Wänden, Radios und Geräte auch aus dieser Zeit.
Ein paar Gästezimmer gab es im Obergeschoss. Insgesamt alles recht durchwühlt und scheinbar schon einige Jahre verlassen. Die Gründe dafür sind uns nicht bekannt.
Braustübl
Das Braustübl war an einem alten Hotel angeschlossen und diente als Speise- und Veranstaltungshaus. Das Haus wurde wohl vor über 10 Jahren geschlossen.
Das Hotel ist mittlerweile renoviert und heute wieder in Betrieb. Der Durchgang von früher ist zugemauert.
Das hier gezeigte Gebäude soll wahrscheinlich abgerissen werden. Der Schmuck der letzten Party ist auch noch zu erkennen. Es gab auch einen kleinen Saal mit Bühne.
Ferienheim am Feld
Dieses Erholungsheim entstand in den 1930er Jahren, zuerst kamen hier Bauarbeiter eines Großprojektes unter. Später dann entstand hier ein FDGB Erholungsheim, der Saal bot Platz für rund 350 Gäste. Knapp 300 Gäste konnten beherbergt werden. Viele große Feiern wurden hier abgehalten.
Nach der Wende wurde hier versucht mit altem Ostcharme weiterhin Gäste anzulocken, aber das gelang nur mäßig und die Anlage hatte viele verschiedene Besitzer. Zuletzt entstand hier eine Ferienpark GmbH mit angeschlossener Gaststube. Bis vor ein paar Jahren der Betreiber einfach verschwand und heute sind die Gebäude dem Verfall und dem Vandalismus ausgesetzt.


























































































































































































