Archiv der Kategorie: Freizeit

Stadtbad

Für dies kleine Stadt war der Bau eines Stadtbades 1928 eine herausragende Einrichtung. Der Bau wurde durch eine Partnerschaft der Stadt mit der Siemens-Halske AG ermöglicht. Die Abwärme eines benachbarten E-Werks wurde genutzt und die Kosten dadurch klein gehalten.
Später wurde noch ein Trakt angebaut, der als Kantine genutzt wurde. Das Bad schloss in den 1990er Jahren.

Heute nutzt die LUBA das Gelände und hofft das alte Bad als Großküche umzubauen. Pläne dafür existieren schon, es soll ein Haus im Haus gebaut werden. Dach und Keller sind schon trocken gelegt.
Zur Zeit wird noch die Sauna und der spätere Anbau genutzt. Das Bad selbst, dient als Abstellplatz.

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Kulturhaus der Eisenbahner

Mit dem Aufbau der DDR einstand hier in der Stadt ein Reichsbahnausbesserungswerk das mit der Zeit immer mehr erweitert wurde.

Den Bedürfnissen der Werktätigen angepasst, einstand dann zu Beginn der 1950er Jahre dieses Kulturhaus für die Eisenbahner.
Es war ein großer Saal und eine Gaststätte mit Speisesaal integriert worden.
Hier wurden Betriebsfeiern, Brigadefeste, Versammlungen, Feiern zum Tag der Eisenbahner, Jubilarien und ähnliches durchgeführt.
Kurz vor dem Ende der DDR erhielt das Haus noch eine Modernisierung und Umgestaltung.

Den Umbruch überstand das Kulturhaus leider nicht, ein neuer Mieter hatte Pläne zur Umgestaltung und begann schon mit den Arbeiten aber die Bürger hatten andere Probleme. Das Projekt scheiterte, seit dem steht das Haus leer. Ein Verkauf Ende der 1990er Jahre fand auch keinen neuen Käufer.
Auch andere Betriebe der Region, die nicht über so ein Haus verfügten konnten hier ihre Veranstaltungen durchfuhren.

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Piscine Mosque

Dieses Mehrzweckgebäude wurde einmal für die Arbeiter einer ortsansässigen Fabrik gebaut.
Hier war ein Schwimmbad, ein Theater und ein Cafe unter gebracht. Später kaufte das Gebäude eine Universität die zuerst das Schwimmbad schloss und dann Anfang des 21. Jahrhunderts den Rest.

Den Namen verdankt es den blau weißen, gekachelten Eingangsbereich, der dem einer Moschee ähnelt. Andere Quellen sprechen davon, das es Pläne gab das Areal in eine umzubauen, scheinbar wurden diese aber nie verwirklicht.
Mittlerweile ist der Vandalismus stark fort geschritten, wir trafen Jugendliche die sich dort die Zeit vertrieben und einen „Nachwuchsrapper“ der dort ein Musikvideo drehte.

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Theater Jeusette

Dieser Ort war der erste unserer Belgientour. Der Tag begann nicht besonders erfolgreich. Industrie die besonders gut gesichert war, mehrere zugemauerte Gebäude, oder hohe neue Zäune mit Natodraht überall. So nutzten wir die Gelegenheit das Jeusette zu besuchen, das aber nach Jahren des Leerstands schon übel aussah.

Dieses Theater wurde nach dem 2. Weltkrieg erbaut um die Arbeiter der Schwerindustrie zu unterhalten. Es gab hier Kino- und Theateraufführungen und Versammlungen wurden abgehalten.
Mit der Wirtschaftskrise und den verbundenen hohen Betriebskosten für das Werk, wurde der Betrieb eingestellt und die letzte Aufführung war Mitte der 1990er Jahre. Nach vielen Jahren Leerstand wurde das Gebäude an die Stadt verkauft die hier ein kulturelles Zentrum schaffen wollte. Aber es sieht nicht danach aus, ein Brand sowie Vandalismus haben dem Gebäude schon arg zugesetzt.

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Hotel „Erichs Lampenladen“

Dieses Hotel wurde gegen Ende der DDR Zeit erbaut und war ein FDGB Hotel. Die Lage war exponiert und idyllisch. Aber die Wendezeit überlebte die Anlage nicht mehr, ein paar Jahre wurden noch Gäste empfangen aber die Rettung bzw. Modernisierung gelang nicht.
Der DDR Schick war in dieser Zeit nicht mehr angesagt. Gebaut in der bekannten Plattenbauweise, wollten die Urlauber jetzt aber etwas anderes, als das altbekannte. Eigentlich gab es alles was man als Gast so brauchte, Sauna, Frisör, Kegelbahn und eine Gaststätte mit Bar war vorhanden.

Im Untergeschoss stehen viele Stehlampen aus den Zimmern und gaben uns den Anlass zum Namen des Beitrags. Die Feuchtigkeit und der Schimmel haben jetzt das Haus fest im Griff und der Aufenthalt in den oberen Etagen ist schon als gesundheitsgefährdend zu bezeichnen. Für uns war ab der 2. Etage Schluss.

Das Hotel war zum Bau um 1910 das 1. Haus am Platz. In den 1930er Jahren erfolgten Verbesserungen und das Haus war gut geführt. Nach dem Krieg übernahmen bis in die 1950er Jahre die Besatzungstruppen das Haus und der frühere Eigentümer ging wieder in die Nutzung. Die Erweiterung des Hotels wurde dann 1968 vorgenommen und damit die Kapazität erweitert. Auch ein Hallenbad wurde eingebaut. Nach der Wende reduzierte sich die Besucherzahl und der Charme der 1970er Jahre hier war nicht mehr gefragt. Das Ende des Betriebes kam dann um das Jahr 2000. Ein Verkauf an einen ausländischen Investor erfolgte der sich aber nie darum gekümmert hat.

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Da wir sehr schöne Bilder aus den oberen Etagen gesehen haben, wo der Verfall noch größer ist, schauten wir hier auch noch einmal vorbei. Diesmal mit Atemschutz ausgestattet war fast jedes Zimmer anders in Licht, Bewuchs und Ausstattung. Es hat sich gelohnt diesem Ort noch einen Besuch abzustatten.

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FDBG Ferienheim Kommunistin

Dieses Ferienheim des FDGB wurde in den 1970er Jahren erbaut, ein typischer DDR Neubau mit kleinen Zimmern incl. Balkon im Neubaustil. Bad und WC waren nur einmal pro Etage vorhanden. Es gab im Keller einen Fitnessbereich und Spielautomaten.

Nach der Wende wurde das Gebäude vom Land für Asylbewerber genutzt und später dann verkauft. Der neue Eigentümer kümmerte sich aber nicht um das Haus und es verfällt.
Jetzt ist es dem Ort ein Dorn im Auge und soll beseitigt werden, da wegen dem schon voranschreitenden Verfall eine Sanierung aussichtslos erscheint.

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Pizza à la Kulturhaus

Genauere Informationen zu diesem Kulturhaus konnten wir nicht mehr ermitteln. Der Baustil lässt aber auf eine Errichtung in den Zeiten der DDR schließen, es befindet sich ein großer Saal für Veranstaltungen im Haus, für die Versorgung der Gäste war auch alles vorhanden.
Zuletzt war hier wohl eine Discothek beheimatet und zusätzlich wurde versucht, über einen Pizzaservice Geld zu verdienen.

Das Gebäude ist schon in einem sehr schlechtem Zustand, es wurde auch hier schon viel randaliert und beschmiert. Im Obergeschoss gedeihen schon die Pilze, Chaos so weit das Auge reicht…

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Ballsaal zum dicken Bauch

Dieser alte Gasthof hat sicher schon bessere Zeiten erlebt, jetzt wartet er auf sein endgültiges Ende. Der ehemalige Gaststättenbereich ist schon eingestürzt und nicht mehr zu betreten, der Ballsaal hält sich aber noch tapfer. Üblicherweise ist so ein frei tragender Raum der erste, der in sich zusammen stürzt.

Früher fanden hier  einmal Konzerte und Feierlichkeiten im großen Ballsaal statt, auch eine Kegelbahn gab es. Man konnte hier übernachten und in die Speisen der laut Werbung „vorzüglichen Küche“ genießen.

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Ballsaal Orange

Hier im festlich geschmückten Ballsaal des Ortes fanden früher sicher einmal tolle Feiern statt. Es war alles vorhanden was man braucht für eine gute Party, eine Theke und Platz zum Tanzen.
Auch ein kleines Restaurant mit Kachelofen und ein Vereinszimmer gab es in diesem Gasthaus.

Die Toiletten luden sicher nicht zum Verweilen ein, wie früher auf der Datsche, Ausführung Marke Plumpsklo!
Im Keller gabe es sogar mal Ställe für Tiere, welche dann auf den Tellern der Gäste landeten, kurze Wege waren das früher!

Die orangenen Vorhänge tauchten das Prunkstück des Hauses, den Ballsaal noch in ihrem Licht, schade das so etwas ruiniert wird. Die aufwändig gestaltete Decke ein wahres Prachtstück, mit Kronleuchter und Stuck.
Wann das ganze geschlossen wurde konnten wir nicht mehr ermitteln, aber es ist sicher schon viele Jahre leer.

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Freibad X. Weltfestspiele

Dieses Freibad wurde anlässlich der X. Weltfestspiele in der DDR im Jahr 1973 erbaut.

Die früher einmal vorhandenen Gebäude sind abgerissen und das Becken des Freibades hat nur noch die Mauern an der Längsseite. Es ist mittlerweile ein kleines Biotop für Kleintiere und Jugendliche geworden, die letzten Besucher dieses alten Freibades.

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