Früher einmal eine der größten Bühnen Südbrandenburgs, verfällt dieses Gebäude immer mehr. Erbaut in den 1920er Jahren auf den Grundmauern eines abgebrannten Hotels, wurde es als Theater- und Konzertsaal genutzt.
Der große Saal hat leider schon erhebliche Schäden am Dach. Der Rest des Hauses ist in ruinösem Zustand. Pläne aus dem Haus ein Kulturhaus für die Stadt zu machen scheiterten.
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Disco beim Zoll
Früher wurde dieses Gelände vom Zoll benutzt. Später zog hier eine Gaststätte mit Discobetrieb ein. Viel mehr ließ sich nicht in Erfahrung bringen. Brände und Vandalismus setzen den Gebäuden sehr zu.
Stadtbad Steglitz
Am 8. Juli 1908 wurde das heutige Stadtbad eröffnet. Es verfügte, neben einem 21 mal 9 Meter großen Schwimmbecken sowie der Wannen- und Brauseabteilung, über einen Heilbädersektor mit russisch-römischem Bad, Massagebänken und Therapiekabinen. Das Kesselhaus mit Werkstätten, Nebenräumen und Wohnungen sowie die Wäscherei für die Badegäste befanden sich im hinteren Teil des Traktes.
Damit war ein gehobener Badegenuss möglich, dem die Jugendstilarchitektur gerecht wurde. Noch heute lässt sich der sakrale Charakter der Schwimmhalle mit ihrer kuppelförmigen Apsis nachfühlen. Wassertiere schmücken die kunstvoll geschmiedeten Geländer. Ein besonderes Erlebnis vermittelte das russisch-römische Bad. Sein Tauchbeckenraum mit römischen Rundbögen, Wandmosaiken und kunstvoll verzierten Säulen ist das Schmuckstück der Anlage.
Wegen der Weltkriege lange Zeit zweckentfremdet, steht das Gebäude seit 1982 unter Denkmalschutz und wurde 2002 geschlossen. Seit dem Erwerb durch die Besitzerin des Bewegungsbades Marienfelde, Gabriele Berger, im Jahre 2004 finden im Stadtbad Steglitz Kulturveranstaltungen statt. Das Sanierungskonzept zur Nutzung als Badebetrieb unter zukunftweisenden Gesichtspunkten wird Schritt für Schritt umgesetzt.
(Quelle: http://www.stadtbad-steglitz.de)
Kinderferienlager am See
Hier amüsierten sich früher die Kinder der Werktätigen eines VEB.
Welcher das war, konnten wir leider nicht in Erfahrung bringen.
Es konnte im nahen See gebadet werden, man saß zusammen unter den Bäumen, spielte Tischtennis. Beliebt war auch die Freiluftkegelbahn. Die ganz Kleinen spielten am Klettergerüst oder schaukelten.
Dann aß man zusammen im Speiseraum und schlief ruhig ein um den neuen Tag anzugehen.
Ende 2015 guckten wir noch einmal kurz vorbei.
Pionierlager „Heinrich Rau“
Ein ehemaliges Pionierlager des VEB Schwermaschinenbau „Heinrich Rau“. Das Gelände ist in Privatbesitz und stark verfallen. Die Reste des Lagers sind noch zu erahnen, das Haupthaus ist nur noch eine Ruine und stark einsturzgefährdet.
Hotel Roter Teufel
Ein Hotel mit großem Fitness und Wellnessbereich sowie einem Schwimmbad. Der Rote Teufel, der früher einmal hier saß, war leider schon weg.
Sportforum
Dieser DDR Prestigebau steht im Osten von Berlin mit Anschluss an einen der größten Sportkomplexe der Stadt.
Der Autor selbst war einst als Kind hier unterwegs und erlebte die beste Zeit dieser Anlage.
Heute ist vom einstigen Lachen und der Ausgelassenheit vergangener Tage nichts mehr zu spüren. Selten sind Objekte so zerstört wie dieses. Es steht kein Stein mehr auf dem anderen.
Verkleidungen, Böden, Möbel und Dekorationen wurden mutwillig zerstört und/oder angezündet … vom Diebstahl mal abgesehen.
Die rohe Gewalt zeigt sich nicht zuletzt an den Bowlingkugeln welche entzweit wurden.
Manege frei im Winterquartier
Ein Zirkus, der ein Zelt nutzt für seine Vorstellungen, benötigt für sein Unternehmen ein Winterquartier. Das Winterquartier in Dahlwitz Hoppegarten wurde 1963 für den VEB Zentralzirkus eingerichtet. Der Zirkus setzte sich aus den drei ursprünglich privaten Zirkusbetrieben Barlay, Busch und Aeros zusammen.
Das Winterquartier beschränkte sich zunächst auf das sog. Objekt 1 und wurde 1965 durch das Objekt 2 erweitert. Für das Winterquartier des Staatszirkus der DDR wurde 1967 die Probenmanege errichtet. Bei diesem Gebäude handelt es sich um die Wiederverwendung eines Gebäudes. Ein Stall und eine Reitbahn befanden sich angrenzend. Die Manege war zuvor Teil eines festen Baus des Zirkus Barlay in der Friedrichstr. in Berlin. Die Manege, aber nicht der Zuschauerbereich, wurde nach Dahlwitz Hoppegarten gebracht.
1982 wurde im Inneren eine Stahlkonstruktion eingebaut und ein umlaufendes, niedrigeres Bauteil mit Sanitär- und Sozialräumen sowie mit Räumen für Requisiten und Technik.
Nach der Wende wurde der Großzirkus abgewickelt. 2000 war die letzte Phase abgeschlossen. Tiere und Material wurden verkauft, Künstler und Mitarbeiter entlassen. Auf einem Teil des Grundstücks des Objekt 1 befindet sich heute das Gartencenter „Pflanzen-Kölle“.
Das Winterquartier, Objekt 2, ist in einem Neubaugebiet zwar erhalten, allerdings mehr oder weniger dem Verfall überlassen. Ein Kulturverein fühlt sich für das Objekt verantwortlich und ist bemüht, das Objekt zu erhalten.
200 Jahre Eierlei
Es handelt sich hier um ein Haus mit langer Geschichte.
Diese beginnt bereits im Jahr 1820 mit einem ersten kleinen Gebäude. Etwas später wurde es dann um eine Schifferkneipe erweitert.
Nach zwei Bränden ist das heutige Haus bereits der dritte Anlauf, doch es wurde stets darauf geachtet, möglichst den ursprünglichen Zustand wieder her zu stellen.
Über die Jahre wuchs das Ganze dann an und entwickelte sich zu einem der beliebtesten Ausflugsziele Berlins.
Auch Fontane machte den Ort zum Schauplatz einer seiner Werke.
Ausgeplanscht im Erlebnisbad
Ein heißer Sommertag, wir wollten uns abkühlen und fuhren ins Erlebnisbad. Der Parkplatz war überraschender Weise sehr leer, der Eintritt frei … hm warum nur? Die Geschichte dahinter:
Nach der Wende waren die normalen Schwimmhallen nicht mehr gut genug, es mussten Erlebnisbäder, Spaßbäder, Thermalbäder o.ä. her. Dieses hier ist eines der ersten die gebaut wurden, nicht nur für die Einheimischen, sondern um auch Touristen anzulocken.
Mehrere Schwimmbecken, Wasserrutsche, Wildwasserkanal, Außenbecken und einen Saunabereich gab es.
Doch der ersten Euphorie folgte die Ernüchterung. Das Bad wurde nie rentabel, mehrere kurzzeitige Schließungen folgten, unter anderem wegen nicht bezahlter Stromrechnungen. Die Stadt verkaufte das Erlebnisbad für 1 Mark. Aber auch der neue Eigentümer konnte diese Wohlfühloase nicht retten. Jetzt sind dort alle Metallteile verkauft und die Kabel fehlen. Vandalen haben sich dort auch schon ausgetobt. Das Kellergeschoss steht unter Wasser. So ist das Bad nicht mehr zu retten!
Ein weiterer Besuch im Juni 2015 – hier wurde man dann auch noch unfreundlich des Geländes verwiesen 😉
04-2024
Der Plan das Bad mal mit der Drohne abzulichten konnte jetzt endlich umgesetzt werden. Der Rest des Bades ist vollständig zerstört und alle Flächen beschmiert. Auch während unseres kurzen Besuchs tauchten viele Besucher auf die dort umher stromerten.












































































































































































