Archiv der Kategorie: Chemie

Chemielager

Das sind die letzten Reste eines riesigen Chemiewerkes, hier an diesem Standort.
Die Ursprünge gehen auf die 1930er Jahre zurück. Hier wurde Erdöl verarbeitet und nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurden dann die Anlagen wieder aufgebaut. Zu DDR Zeiten erfolgten weitere Erweiterungen, die Produktion umfasste Öle und andere Schmierstoffe, weiterhin wurde ein Kraftwerk errichtet. Die Privatisierung nach der Wende gelang nicht, so dass hier Anfang der 1990er Jahre das Licht aus ging.
Die meisten Anlagen wurden demontiert. Warum dieser Teil, der größtenteils aus den gezeigten Behältern besteht, noch hier steht wissen wir nicht. Die Tanks wurden, laut der Beschilderung, um 1965 errichtet.

Labor des Eisenwerkes

Hier finden wir ein großes Industriegelände vor, das unter anderem einmal der Eisenproduktion diente.
Viele der Hallen und Gebäude werden jetzt neu genutzt oder sind verlassen.
Ein munteres Durcheinander herrscht hier. Aber bis auf dieses Labor konnten wir kein Gebäude besichtigen. Was genau hier untersucht wurde lässt sich leider nicht mehr heraus finden, da keinerlei Unterlagen mehr zu finden sind.

Labor INTRA

Ein kantiger Bau, im Inneren mehrere Labore. Aber was hier genau untersucht wurde verschweigt das Haus.
Ein paar Firmen nutzten die Räumlichkeiten wohl noch nach der Wende, aber seit Mitte der 1990er Jahre sind die Labore INTRA verwaist.

06-2017
Da wir wieder einmal in der Nähe waren, ein kurzer Besuch.

04-2021
Ein erfolgloser Urbex Tag ließ uns dieses Labor ins Gedächtnis rufen. Da können wir die Kamera doch bestimmt noch auspacken. So war es auch, alles beim Alten. Oben beginnt jetzt schon der Verfall und die so beliebte grüne Färbung. Unten haben sich die Urbex-Dekorateure ausgetobt und einen Büroarbeitsplatz hergestellt.

 

VEB Farbchemie

An einem Novemberwochenende war dieses VEB das erste Objekt auf unsere langen Liste.
Durch die innerstädtische Lage leider bereits arg in Mitleidenschaft gezogen, ergaben sich dennoch schöne Motive.

Die Geschichte geht zurück bis zum Anfang der 1870er Jahre.
Mit einem Verfahren zur Stofffärbung beginnt damals ein Apotheker mit dem Aufbau seines Unternehmens. Eigentlich eher ein Nebenverdienst.
Doch der Erfolg kommt schnell und so entwächst das Unternehmen seinen Kinderschuhen.

Der zweite Weltkrieg und die deutsch/deutsche Teilung kommen und haben einen erheblichen Einfluss auf den einstigen Ruhm. Klebestoffe müssen produziert werden – doch ohne dauerhaften Erfolg. Es kommt das Aus.

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Spritzenherstellung

Hier wurden in Zeiten der DDR Spritzen hergestellt. Das Haus steht lange schon leer und ist in sehr schlechtem Zustand.
Es erzählt wenig über seine frühere Bestimmung.
Die meisten Räume sind leer aber ein kleines Labor ist noch vorhanden.

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Seifen- und Parfümeriefabrik

Die Firma C.H. Oemig-Weidlich wurde Anfang des 19. Jahrhunderts gegründet. Anfang des 20. Jahrhunderts erbaute man an dieser Stelle Gebäude, um Seife  und Shampoo herzustellen. Zwischenzeitlich wurden hier auch Kakao- und Zuckerwaren produziert.

Die Enteignung des Eigentümers und die Umwandlung in einen VEB erfolgte 1952. Man begann mit der Herstellung von Haarpflegeprodukten.

Nach der Wende erfolgte eine Modernisierung und der Verkauf an einen Hamburger Kosmetikhersteller. Da der Erfolg aber ausblieb wurde die Produktion 1996 eingestellt.  Seitdem stehen die Gebäude leer.

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VEB Speziallacke

Ein großer Chemiekomplex der jetzt größtenteils anderweitig genutzt wird. Inmitten dieses Komplexes, ruht wie auf einer Insel, dieser frühere Betriebsteil des VEB.

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Zinkweißhütte

Als bedeutendes Unternehmen im Ort, entwickelte sich diese Zinkweißproduktion. Der Betrieb wurde hier ab Ende der 1860 Jahre aufgebaut und war untypisch für die Industrie der Region. Es gab überhaupt wenig Konkurrenz, die war im Ausland ansässig und schon marktführend. Aber die bessere Qualität des Produktes ließ einen Markt entstehen.
Das Produktionsverfahren war geheim und der Besitzer wollte sich nicht in die Karten gucken lassen. Auch im Betrieb regierte ein hartes Regime, wer nicht spurte konnte gehen. Es standen ja genug Arbeiter bereit die hier schuften wollten.
Später übernahmen die Söhne des Firmengründers die Leitung, Erweiterungen folgten, aber auch Rückschläge gab es nachdem ein Feuer teile der Hütte und auch Tonnen Zinkweiß vernichtet hatten.
Die DDR machte aus dem Betrieb einen VEB, die Wende aber bedeutete das Ende der Produktion. Geblieben sind leere Hallen und Müll das auf dem Gelände abgelagert wurde.

Chemische Bleicherei

Die Geschichte dieses Standortes geht auf den Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. In der DDR wurde der Betrieb in einen sächsischen VEB eingegliedert. Nach der Wende dann der Versuch eines Neubeginns mit der ökologischen Produktion von Hanfzellstoff, der aber scheiterte.
Das Gelände ist schon stark vom Vandalismus geprägt und dient auch als Müllplatz.

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Chemiebetrieb

Ein Urbextraum wird wahr, das ist eine der absoluten Top Locations die wir bisher besucht haben. Natürlicher Verfall prägt die Labore und Marodes aller Art findet man hier haufenweise!

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