Archiv der Kategorie: Verkehr

Der Rote Blitz

Der „Rote Blitz“ ist ein Nachbau, weil der Originalzug, in dem die Weltmeister von 1954 aus Bern zurück kehrten, in den 1980er Jahren verschrottet wurde.
Dieser Zug vom Typ VT08 wurde im Film „Das Wunder von Bern“ genutzt. Auch zu Werbezwecken vor der WM 2006 wurde der Nachbau eingesetzt.

1954 war es ein Triumphzug, als die Mannschaft aus Bern zurück fuhr und Millionen Menschen die Helden feiern wollte.
Heute rottet der Zug leider vor sich hin, die Scheiben weisen schon eine grünliche Schicht der Natur auf und die Farben verblassen. Jetzt wird über eine Restaurierung gerungen um das letzte Modell dieser Art zu erhalten.

Eisenbahnviadukt

Dieses Viadukt über das Pulsnitztal ist ein Teil einer über 100 Jahre alten Bahnstrecke, die 1998 geschlossen wurde.
1892 wurde diese als Schmalspurbahn erbaut, bald darauf aber auf Normalspur umgestellt.
Das Viadukt ist eine genietetes Stahlbrücke. Sie ist 212 m lang und 14 m hoch.
Zwischen 1939 und dem Abzug der russischen Truppen in diesem Ort, wurde diese Strecke vermehrt für Truppentransporte genutzt.

Die alten Dampfloks

Etwas abseits eines alten Lokschuppens stehen diese Dampfloks der Baureihe 52. Diese Typreihe wurde ab 1942 und in mehr als 7.000 Exemplaren hergestellt. Die Kriegslokomotive sollte den stark gestiegenen Bedarf abdecken. Auch nach dem 2. Weltkrieg wurde diese Baureihe in vielen Teilen Europas eingesetzt.

Warum wurde diese im Vorderteil restauriert? Vielleicht sollten sie den Lokschuppen schmücken, da die gesamte Wiederherstellung einen riesigen Aufwand bedeutet. Heute wurden sie auf einem einsamen Gleis abgestellt und rosten ungeschützt, weiter vor sich hin.

Zum Alten Wrack

Quelle: www.geocaching.com

Vor vielen Jahrzehnten durchkreuzten zahlreiche Fahrgastschiffe und Schlepper die Spree und den vor etwa einem Jahrhundert erbauten Oder-Spree-Kanal. Eines dieser historischen Schiffe entging der Verschrottung und wurde auf die Wiesen bei Streitberg geschleppt, die später von der Spree abgetrennt wurden und zunehmend verlandeten. Die „Hedwig“ fand ihre ewige Ruhe in einem der idyllischen Tümpel, der heute inmitten einer Viehweide liegt. Selbst im Sommer trocknet dieser Tümpel nicht vollständig aus und im Winter dient er den Kindern als Schlittschuhbahn. Man munkelt, dass die alte Messingschraube immer noch am Wrack hängt. Sie konnte leider noch nicht geborgen werden…

Zur Geschichte:

1903 wurde die Hedwig in der Werft „Gebr. Wiemann“ in Brandenburg/Havel gebaut. Sie ist 22,5m lang und 4,3m breit und wurde von einer zweizylindrigen Dampfmaschine mit 140 PS angetrieben.

1916 erfolgte der Einsatz als Kriegsschlepper im 1. Weltkrieg und im gleichen Jahr die Versenkung durch rumänische Truppen. Bald darauf die Bergung und ein Einsatz als Kriegsschlepper und Trossschiff auf der Donau. Die Verwendung bis 1945 ist nicht bekannt, danach begann eine zivile Nutzung bis 1962. Diese endete mit dem Tod des Eigners und die Hedwig wurde hier abgestellt. Als dann eine Wassersperre gebaut wurde, war das Schiff eingeschlossen und das herrenlose Schiff (1984) wurde seinem Schicksal überlassen.

3 Jahreszeiten

08-2021
Im Sommer besuchten wir das Wrack noch einmal, diesmal kam Man nicht mehr so nach ran, also nur Bilder vom Ufer. Diese sind am Ende der Gallerie.

02-2023
Wieder ein Besuch bei der Hedwig im Winter und bei sehr starkem Wind.

09-2023
Jetzt fehlte nur noch eine Begehung, im Sommer kamen wir mit dem Kanu hierher. Ein toller Nachmittag auf der alten Hedwig.

Video der Hedwig im Winter

Video der Hedwig im Sommer

Der kleine Schrottplatz

Bei der Erkundung eines alten Militärgeländes, tauchte plötzlich dieser Autofriedhof auf. Die Autos sehen alle sehr zerknautscht aus, als ob diese mal anderweitig „verwendet“ wurden. Auch ein paar alte Schaltschränke wurden hier abgestellt.

MS Deutschland

Das Schiff wurde 1942 als Dampfschiff gebaut. Die Planung sah einen Dieselmotor vor, der aber in diesen Zeiten nicht realisiert werden konnte. Da eine Dampfmaschine eines anderen Schiffes vorhanden war, baute man diese ein.

Nach dem Krieg gelangte das Schiff in den sowjetischen Sektor und wurde dort überholt und 1950 als Fahrgastschiff wieder in Betrieb genommen. 3 Jahre später siedelten die Besitzer nach Berlin/West über und das Schiff fuhr fortan in diesen Gewässern. In den laufenden Jahren erfolgten auch einige Umbauten an den Aufbauten und am Antrieb. 1962 kam der zuerst geplante Dieselmotor zum Einsatz und der Schornstein wurde entfernt. Beim letzter Umbau 1997, kam sogar wieder eine Schornsteintrappe auf das Schiff um der früheren Silhouette nahe zu kommen. Seit 2004 lag das Schiff fest am Tegeler See und wurde als Restaurant genutzt. Warum das Schiff jetzt hier seit über 10 Jahren liegt und immer weiter verfällt ist unbekannt.

Davor ist noch das Wrack der „Freibeuter“ fest gemacht, die auch hier abgestellt wurde und wegen ihrem schlechten Zustand 2018 sank. Das Landesamt hob das Wrack und entfernte die Verunreinigungen, das Schiff soll zeitnah geborgen werden. Dazu ist aber schweres Gerät notwendig und bis heute liegt es noch hier. Dieses Schiff wurde 1930 gebaut und wurde zuletzt wohl auch als Restaurantschiff genutzt.

04-2021
Ein paar Monate später waren wir wieder hier, als eine andere Location ausgefallen ist. Bei der Deutschland hat sich nicht viel verändert, aber die davor liegende „Freibeuter“ hat den Winter nicht gut überstanden und ist voll Wasser gelaufen. Sie liegt etwas schief scheinbar auf Grund. Das Wasser steht bis zur Treppe und man kommt nicht mehr trockenen Fußes hinein.

Die Lokhalle

Ein Abstellplatz für alte Bahngeräte.

Biotankstelle

Diese Biokraftstoff-Tankstelle steht hier als Überbleibsel von was? War hier mal ein kleiner Fuhrbetrieb ansässig? Es steht hier außderdem noch eine große Garage zum Warten von LKW und ein abgebranntes Haus das mal der Firmensitz gewesen sein könnte. Die alten Sat Bilder zeigen fast den gleichen Zustand wie wir ihn jetzt vorfinden. Da die Ausgabe der Zapfsäule noch in DM ist, wird hier wohl auch schon sehr lange Zeit nicht mehr getankt worden sein. Wahrscheinlich wurde die Station aber zum Betanken der firmeneigenen Fahrzeuge genutzt.

Die Fuchsbrunnbrücke

Diese Brücke mitten im Wald ist der letzte verbliebene Rest der Bahnstrecke Zwönitz-Scheibenberg. Kurz vor Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Bau begonnen und die Strecke dann 1899 eröffnet. Der größte Teil der Bahnlinie wurde dann nach dem Krieg als Reparationsleistung abgebaut und in die Sowjetunion verbracht. Die verbliebenen Reste wurden dann noch bis 1968 für Güter- und Personenverkehr genutzt. Danach dann alles abgebaut, geblieben ist diese Brücke.
Diese ist 63 m lang und knapp 17 m hoch. Gebaut hatte diese, die Firma Aug. Klönne für 77.000 Mark. 1944 erhielt sie ihren letzten Anstrich. Zuletzt gab es Ideen die Brücke wieder für Radfahrer nutzbar zu machen, aber bisher ist das noch nicht umgesetzt.

Die Stretchlimousinen

Diese beiden Stretchlimos parken auf einem Hinterhof in einer kleinen Stadt. Warum die hier stehen wissen wir nicht. Wahrscheinlich ist der Limo-Service pleite gegangen oder nie an den Start gegangen und die Autos stehen jetzt hier ungenutzt. Wie es aus sieht, auch schon einige Jahre. Die Reifen sind platt, die Autos eingewachsen und vermoost.
Der weiße ist ein Lincoln Town Car. Das Modell wurde von 1981 bis 2011 gebaut, war schon in Standardausführung 5,47 m lang und kostete um 50.000 $. Diese Modelle wurden dann verlängert und entsprechend ausgestattet.