Wiegestation „Florian Geyer“

Die LPG Florian Geyer hatte einmal eine Wiegestation, wo ganze Fahrzeuge gewogen werden konnten.

Genutzt wird sie jetzt schon lange nicht mehr und bot aber noch ein paar nette Motive für uns. Der zurück gelassenen Aktenschrank ist schon stark dem Verfall ausgesetzt.

Die Waage wurde noch per Hand mechanisch austariert und abgelesen. Leider wurde hier auch verschiedenster Müll abgelagert.

Speisesaal

Wir fanden die verlassenen Reste eines ehemaligen DDR Betriebes, kein Ahnung welche Funktion dieser früher einmal hatte.
Die anderen Gebäude und das Areal werden mittlerweile als Schrottplatz genutzt, dieser Teil diente als Speisesaal und sicher auch für die eine oder andere Veranstltung. Die kleine Bühne im Raum läßt darauf schliesen. Der Rest war leer geräumt.

Hotel Marder

Wie so oft entpuppte sich dieser Zufallsfund am Wegesrand als eine kleine Schatzgrube.

Wenn auch aus den 2000er Jahren gab es hier das ein oder andere nette Relikt vergangener Tage zu bestaunen.
Allen voran das gut erhalten Klavier war die Reise in die Tiefen des Ostens wert.

Bis zu 100 Personen fanden in dem rustikal eingerichteten Restaurantbereich platz.
Scheinbar ohne dauerhafte große Nachfrage musste das Hotel vor einigen Jahren für immer schließen.
Einst wanderte hier ein toter Marder durch die Räumlichkeiten.

Bei unserem Besucht, gab es nur lebende Waschbären auf dem Dachboden…

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Johanniter Heilstätte

Weit bevor es die NVA für ihre Grenztruppen als Kurstätte nutzte, waren hier bis zu 130 Lugenkranke unter gebracht.
Also deutlich mehr als die anfänglichen 60 Betten welche zur Eröffnung im Jahr 1902 geplant waren und auch nur für Frauen.

Neben dem großen Hauptgebäude befinden sich auf dem Gelände noch weiter Gebäude. Damals, für Angestellte, Ärzte und Klinikleiter.
Wir konnten nach einer kurzen Führung des Pächters die Anlage in Ruhe erkunden.

Interieur ist nicht mehr viel vorhanden. Doch wir erwischten einen traumhaften Tag im Winter mit viel Sonne und Schnee.
Überzeuge dich selbst….

Hier noch Bilder vom ehemaligen Gästehaus, das auch der „Chef“ Armeegeneral Heinz Hoffmann nutzte.

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Sanatorium Auf der hohen Tanne

Einst für Lungenkranke Männer und Frauen gebaut (hier erfolgte eine konsequente Trennung der Geschlechter), ist heute von damaliger Erholung nicht mehr viel zu spüren.

Krankenzimmer, Speisesaal, Küche, Personal- und Ärztezimmer und Wandelhalle bildeten das mehrstöckige Gebäude.

Heute sind einige Bereich bereits eingestürzt – Vorsicht ist geboten!

Viele Sanatorien ereilt das selbe Schicksal nach Zusammenbruch der DDR – Luftkuren waren einfach nicht mehr modern oder der aktuelle Stand der fortschreitenden medizinischen Technik.

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Erholungsheim der Bahn

Die Deutsche Reichsbahn übernahm hier in den Zeiten der DDR ein über 200 Jahre altes Haus.
Betrieben wurde dann ein Erholungsheim für Bahnangestellte.

Die Zimmer waren einfach eingerichtet, wie so oft in diesen Bauten, aber das war den Urlaubern sicher egal die hier einen Ferienplatz ergattert hatten.

Hier noch ein paar ältere Bilder, aus dem Jahr 2013.

VEB Gaskocher

Die Ursprünge an diesem Standort reichen bis in das 17. Jahrhundert zurück. Eine Eisenhütte in der Nähe förderte das Material, das hier gemahlen wurde.
Verschiedenste Besitzerwechsel folgten und gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Hütte dann erweitert. Die Industrialisierung zu Beginn des 19. Jahrhunderts förderte die weitere Entwicklung, eine Gießerei und eine Maschinenfabrik entstanden.

Den 2. Weltkrieg überstand die Hütte recht gut und produzierte weiterhin Eisenprodukte.
Anfang der 1970er Jahre wurde der Standort in Volkseigentum umgewandelt und zum VEB Gaskocher. Gasgeräte und Heizungen wurden hier nun produziert.

Die Wende überstand der Betrieb aber nicht und schon bald endete hier die industrielle Produktion. Die Anlagen sind mittlerweile verkauft.

VEB Farbchemie

An einem Novemberwochenende war dieses VEB das erste Objekt auf unsere langen Liste.
Durch die innerstädtische Lage leider bereits arg in Mitleidenschaft gezogen, ergaben sich dennoch schöne Motive.

Die Geschichte geht zurück bis zum Anfang der 1870er Jahre.
Mit einem Verfahren zur Stofffärbung beginnt damals ein Apotheker mit dem Aufbau seines Unternehmens. Eigentlich eher ein Nebenverdienst.
Doch der Erfolg kommt schnell und so entwächst das Unternehmen seinen Kinderschuhen.

Der zweite Weltkrieg und die deutsch/deutsche Teilung kommen und haben einen erheblichen Einfluss auf den einstigen Ruhm. Klebestoffe müssen produziert werden – doch ohne dauerhaften Erfolg. Es kommt das Aus.

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Stadtbad

Für dies kleine Stadt war der Bau eines Stadtbades 1928 eine herausragende Einrichtung. Der Bau wurde durch eine Partnerschaft der Stadt mit der Siemens-Halske AG ermöglicht. Die Abwärme eines benachbarten E-Werks wurde genutzt und die Kosten dadurch klein gehalten.
Später wurde noch ein Trakt angebaut, der als Kantine genutzt wurde. Das Bad schloss in den 1990er Jahren.

Heute nutzt die LUBA das Gelände und hofft das alte Bad als Großküche umzubauen. Pläne dafür existieren schon, es soll ein Haus im Haus gebaut werden. Dach und Keller sind schon trocken gelegt.
Zur Zeit wird noch die Sauna und der spätere Anbau genutzt. Das Bad selbst, dient als Abstellplatz.

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VEB Eingemachtes

Diese Fabrik wurde schon Ende des 19. Jahrhunderts gegründet. Lebensmittel waren bis zum letzten Nutzer der Mittelpunkt der Produktion. Zu Beginn Teigwaren aller Art, dann zu Zeiten der DDR verschiedene Konserven.
Zuletzt hatte ein Möbelgeschäft die riesigen Hallen unter Beschlag. Es wurden Teilbereiche modernisiert, eine neue Treppe eingezogen. Jetzt ist davon nichts mehr übrig geblieben, das Geschäft geschlossen, Vandalismus hat die letzten Hinterlassenschaften zerstört.

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