Unsere Mütter, unsere Väter

Die Schule trägt den Namen eines Widerstandskämpfers gegen den Nationalsozialismus, der 1944 im KZ ermordet wurde.

Diese ehemalige Oberschule wurde zuletzt für den ZDF Film „Unsere Mütter, unsere Väter“ als Drehort genutzt. Die obere Etage wurde vom Film dekoriert und dient als Szenerie eines Militärhospitals. Die Schriften und der Anstrich wurde so zurück gelassen, die anderen Etage sind noch im Urzustand.

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Fabrikhalle

Eine leere Fabrikhalle die nichts mehr über sich erzählt.
So können wir hier auch nur die Bilder sprechen lassen.

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Fischfabrik

Als Schlachthof wurde diese Fabrik Ende des 19. Jahrhunderts gegründet. Später dann mit der Entstehung der DDR startete hier die industrielle Fischverarbeitung.
Warum hier, hunderte Kilometer weg von der Ostsee, konnten wir nicht heraus finden. Der Betrieb schloss aber kurz nach der Wende.

Jetzt wird das Gelände von Katzenfreunden genutzt die hier herrenlosen Katzen ein Zuhause geben und diese versorgen.

Vor ein paar Jahren gab es verschiedene Ideen das Gelände neu zu nutzen, aber wie es scheint scheiterte die Umsetzung des Projektes.
Die Fabrik ist in sehr schlechtem Zustand, Diebe haben scheinbar alles verwertbare heraus geholt und der Zahn der Zeit nagt an den Gebäuden.
Eine Gedenktafel an der Stirnseite der Fabrikhalle ist noch sehr gut erhalten und erinnert an die Opfer des 1. Weltkrieges aus dem Fleischergewerbe.

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Eisenbahnbrücke über den Grenzfluß

Die Eisenbahnbrücke steht jetzt seit 1945 ungenutzt in der Landschaft.

Sie wird in der Gegend immer wieder mal zum Ärgernis in der Öffentlichkeit, da dort ein illegaler Grenzübertritt leicht möglich ist und außerdem Kriminelle ins Land kommen und auf gleichem Weg schnell wieder verschwinden.

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Bäckerei der Eisenbahner

Neben dem Kulturhaus gab es auch eine Bäckerei für die Eisenbahner.
Viel war nicht mehr vorhanden aber ein paar Eindrücke haben wir noch mitgebracht.

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Kulturhaus der Eisenbahner

Mit dem Aufbau der DDR einstand hier in der Stadt ein Reichsbahnausbesserungswerk das mit der Zeit immer mehr erweitert wurde.

Den Bedürfnissen der Werktätigen angepasst, einstand dann zu Beginn der 1950er Jahre dieses Kulturhaus für die Eisenbahner.
Es war ein großer Saal und eine Gaststätte mit Speisesaal integriert worden.
Hier wurden Betriebsfeiern, Brigadefeste, Versammlungen, Feiern zum Tag der Eisenbahner, Jubilarien und ähnliches durchgeführt.
Kurz vor dem Ende der DDR erhielt das Haus noch eine Modernisierung und Umgestaltung.

Den Umbruch überstand das Kulturhaus leider nicht, ein neuer Mieter hatte Pläne zur Umgestaltung und begann schon mit den Arbeiten aber die Bürger hatten andere Probleme. Das Projekt scheiterte, seit dem steht das Haus leer. Ein Verkauf Ende der 1990er Jahre fand auch keinen neuen Käufer.
Auch andere Betriebe der Region, die nicht über so ein Haus verfügten konnten hier ihre Veranstaltungen durchfuhren.

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Villa Salzburg

Ein Anwesen auf dem Land mit Wohnräumen und angeschlossenem Betrieb. Dort wurden einmal Maschinenbauarbeiten durchgeführt. Ein kleines Konstruktionsbüro war auch vorhanden.

Warum das alles jetzt leer steht wissen wir nicht. Alle Räumlichkeiten sind durchwühlt und scheinbar alles wurde zurück gelassen.

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Charbonnage du Renard

Hier war früher einmal der Sitz einer Kohlenmine, die 1969 geschlossen wurde. Überbleibsel davon findet man noch im Keller, wie die Ladestationen für die Ausrüstung der Minenarbeiter.

Irgendwann danach nahm hier eine Ford Werkstatt ihren Betrieb auf. Unzählige Automobile Schätze stehen hier noch herum. Leider wurden überall die Scheiben eingeschlagen und die Wagen beschmiert.

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Chateau Noisy

Ohne es zu ahnen besuchten wir das bekannte Chateau Noisy – Miranda als so ziemlich letzte Besucher.

Ein paar Wochen nach uns hatte der Eigentümer eine Abrissgenehmigung und begann auch damit das Traumschloss abzureißen.

Wir gingen an einem klaren, kalten Herbstmorgen den Hügel hinauf zum Schloss, das nicht zu sehen war auf dem Weg dort hin. Einmal bogen wir auch falsch ab, aber dann tauchte es endlich vor uns auf. Ein toller Anblick und wir waren alleine, man hörte ja das sich dort am WE viele Fotografen und Besucher die nicht mehr vorhandene Klinke in die Hand geben.
Noisy ist schon in sehr schlechtem Zustand gewesen, einen Flügel betraten wir nicht mehr, alles war schon in sich zusammen gestürzt. Die Treppe zum Turm hatte auch keine Stufen mehr.
Den jahrelangen Leerstand und die große Anzahl an „Besuchern“ hat es nicht verkraftet.

 

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Ein Bild aus 2010 (Foto: Gastexplorer gumpe https://www.flickr.com/photos/gumpe)

 

 

Zur Geschichte möchte wir Wikipedia zitieren:

Auf dem Grund des heutigen Schlosses befand sich einst der Bauernhof Noisy, wohin die Herren des nahe gelegenen Schlosses Vêves 1792 flohen, als sie im Zuge der Französischen Revolution von ihrem Stammsitz vertrieben wurden. Deren Nachfahren aus dem Hause Liedekerke-Beaufort de Celles fanden Gefallen an der Lage und ließen dort ab 1866 das Schloss Miranda erbauen. Beauftragt wurde damit der englische Architekt Edward Milner. Dieser verstarb im Verlauf der Bauarbeiten, die daraufhin vom französischen Architekten Pelchner fortgeführt wurden. 1903 entstand so der imposante, 56 Meter hohe Uhrenturm, ehe 1907, trotz weiterer Pläne, die Bautätigkeit beendet wurde.

Das Schloss diente fortan als Sommerresidenz der Familie Liedekerke-Beaufort. Während des Zweiten Weltkrieges wurde es von deutschen Truppen besetzt. Nach dem Krieg bewohnte die Familie fortan den rechten Flügel des Schlosses und vermietete es zudem an die Nationale Gesellschaft der Belgischen Eisenbahnen als Ferienwohnheim für die Kinder von Bahnangestellten. Aufgrund gestiegener Kosten kündigte die Gesellschaft 1977 den Vertrag mit dem Grafen Liedekerke-Beaufort. Dieser gründete 1978 eine Stiftung, um das Schloss weiterhin als Heim nutzen zu können, nun vor allem für Schulklassen, und machte es für die Öffentlichkeit zugänglich. Versuche des Besitzers im Jahre 1990, Investoren zu finden, um das Schloss in ein Hotel umzuwandeln, blieben, auch angesichts der anfallenden hohen Kosten, erfolglos.
Seit 1991 ist das Schloss verlassen. Es setzte der Verfall des Anwesens ein. 1995 brannte der Dachstuhl, wohl verursacht durch eingedrungene Jugendliche. Der Graf Liedekerke-Beaufort ließ daraufhin die noch verwertbare Inneneinrichtung wie Kamine, Marmor und Parkett demontieren. In den folgenden Jahren nehmen Vandalismusschäden und Diebstähle stark zu. Teile des Schlosses sind inzwischen eingestürzt, und 2010 sowie 2011 brannte es darin erneut. Die Gemeinde Houyet bot dem Grafen Liedekerke-Beaufort einen Ankauf an, was dieser jedoch ablehnte. Das Schloss wurde daraufhin von der Denkmalliste gestrichen, womit dem Besitzer ein Abriss eingeräumt wurde. Diese Pläne lösten unter belgischen Medien jedoch Ungemach hervor, und ein Verein zum Erhalt des Gebäudes wurde gegründet.
Auch aufgrund des maroden, sehr schlechten Zustandes entwickelte sich Château Miranda zum Inbegriff eines Spukschlosses, was neben ergebnisorientierten Jugendlichen vor allem Liebhaber von Lost Places und Urban Exploration anzog, dies jedoch zum Missvergnügen des Besitzers, der das Schloss daher bewachen lässt.
Am 24. Oktober 2016 soll es nun dem Ende zu gehen, das Schloss wird abgerissen. Die Abrissarbeiten werden zwei Wochen andauern, dann wird das Gebäude der Vergangenheit angehören. Der Abbruch wird am alten Uhrenturm beginnen. Das Objekt ist mit Natodraht gesichert. (Quelle: Wikipedia)

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Chapelle Rose

Diese kleine Kapelle fanden wir auf dem Weg in unsere Unterkunft.
Die Tür stand offen und so konnten wir auch einen Blick hinein werfen.

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