Eine der typischen DDR Schulen, wie man sie überall findet. Das scheint ein Standardbau in der DDR gewesen zu sein. Es gibt 2 Flügel die in der Mitte verbunden sind durch einen Gang. In den Flügeln waren dann die Klassenräume.
Meistens etwas abgesetzt dann die Sporthalle und weitere Versorgungsbauten.
Hier war zuletzt auch noch ein kleines Heimatmuseum untergebracht, das wohl mit der Schulschließung auch nicht mehr geöffnet wurde. Ein paar Exponate sind hier verblieben.
Das Gelände wird zu Teilen noch vom Bauhof genutzt, es lagern ein paar Baustoffe hier und die Garagen beherbergen die Geräte. Im Keller der Schule stehen alte Verkehrsschilder und Geräte.
Archiv für das Jahr: 2020
Das vegane Seniorenheim
Viele Seniorenheime in dieser Stadt mussten in den letzten Jahren schließen, auch dieses hier vor rund einem Jahr. Erst kurz nach der Jahrtausendwende errichtet, ist hier jetzt schon der Betrieb eingestellt. Wie man ließt, lässt sich mit den Alten kein Geld mehr verdienen. Ein paar hundert ältere Menschen die hier ihren Lebensabend verbringen wollten mussten sich eine neue Bleibe suchen, auch die 50 Mitarbeiter waren auf einmal ohne Arbeitsstätte.
Statt dessen sind hier Abriss und lukrative Wohn- und Geschäftshäuser geplant, auch von der Idee eines Schulneubaus lasen wir bei der Recherche. Schon nach kurzer Zeit sind hier Obdachlosen gesehen worden und auch die Kabeldiebe waren hier. Ganze Flügel wurden verwüstet um die dünnen Kabel aus den Wänden zu reißen.
Wiederum sind andere Bereiche, wie der Speisesaal oder das Treppenhaus nahezu unverändert. Außen sind die meisten Wände mit Schmierereien verunstaltet. Die Etagen und Flügel wurden zur besseren Orientierung nach Obst, Pflanzen und Blumen benannt.
Ferienlager halbierter Ast
Ein großes DDR Kombinat betrieb hier ein Kinderferienlager. Für die Eltern war dieser Aufenthalt fast kostenlos und für die Kinder meist ein großes Vergnügen.
Mit heutigem Standards kann man das sicher nicht mehr vergleichen, aber in den einfachen Hütten hatte die meisten Kinder ihren Spaß. Im Haupthaus wurde gekocht, und gegessen und auch die Waschräume waren hier untergebracht. Nebenan auf einem kleinen Grundstück gab es die laubenähnlichen Unterkünfte. Sie waren, DDR unüblich, mit halbierten Ästen verziert. Das gab den Lauben dann doch noch einen anderes Aussehen.
Heute macht das Grundstück einen verwahrlosten Eindruck mitten in dem kleinen Dorf und ist dort als Schandfleck bekannt. Ich wurde gefragt ob ich das kaufen möchte und erfuhr von einer älteren Dame, die nebenan wohnt, das diese dort einmal in der Küche gearbeitet hatte. Vor ein paar Jahren dann die letzte Nutzung, als hier eine Mutter mit ihren Kindern Quartier bezog. Ob legal oder nicht wusste die Dame nicht und war letztendlich froh das die Familie hier nicht länger unter diesen Umständen leben musste.
Wasserwerk der Kaserne
Abseits einer ehemaligen GSSD Kaserne steht dieses Wasserwerk mitten im Wald. Die Einbauten, die durch die Tür passten wurden beim Abzug der sowjetischen Streitkräfte wahrscheinlich mitgenommen. Nur die großen Wasserbehälter und ein paar Rohre blieben zurück.
Stütznachrichtenzentrale
Dieser Bunker wurde um 1980 von einer GSSD Militärbaubrigade errichtet. Er ist einetagig ausgeführt und hatte rund 500 m² Grundfläche. Er beherbergte einmal 2 Netzersatzanlagen zur Notstromversorgung. Die meisten Anlagen sind heute demontiert. Der Nachrichtenbunker war ein Bestandteil des GSSD Netztes auf dem Gebiet der DDR. Außen fanden wir 2 riesige Lüfter – Wärmetauscher, diese haben wir in dieser Bauform noch nicht gesehen. Der Rufname war früher einmal „Wald.
Die Milchproduktion
Diese riesige Anlage zur Milchgewinnung wurde vor rund 40 Jahren eröffnet. Sie war hauptsächlich zur Versorgung der DDR Hauptstadt mit Milch gedacht. Auch halfen hier Spezialisten aus der Sowjetunion beim Aufbau. Viele Jahre wurde hier gearbeitet und hunderte Kühe standen in den Boxen.
Die Schließung erfolgte dann durch das Amt. Nach Kontrollen des Veterinäramtes wurden zuerst Auflagen erteilt, die Haltung der Kühe zu verbessern. Aber weitere Besichtigungen ließen keine Besserung erkennen und die Tierhaltung wurde von Amts wegen vor einem Jahr untersagt.
Wir waren noch nie in einer solch riesigen Anlage, seid froh das es keinen Geruch im Internet gibt. Wohl fühlen sieht anders aus, auch weil das Gelände noch von der Landwirtschaft genutzt wird. Die Anlage hat eine Kantenlänge von 260m x 120m und somit über 30.000m² Nutzfläche, rund 5 Fußballfelder hätten darin Platz.
Am Ende der Anlage eine riesige Halle mit 2 Förderbändern, die zur Versorgung mit Futter dienten. Auch 2 Melkkarussels gab es, eins wurde schon in Teilen demontiert.
Fliegerhorst
In den 1920er Jahren wurden hier die ersten Schritte zu Errichtung eines Flugplatzes eingeleitet. Nach der Inbetriebnahme zu Beginn der 1930er Jahre bekam das Militär Interesse daran und die zivile Nutzung endete, auch weil der 2. Weltkrieg vorbereitet wurde und Flugplätze gebraucht wurden. Es wurden hier fast 100 Gebäude errichtet. Viele verschiedene Einheiten waren hier stationiert.
Nach dem 2. Weltkrieg übernahmen die Alliierten das Gelände und Ende der 1950er Jahre dann die Bundeswehr.
Die militärische Nutzung endete dann vor gut 10 Jahren und vor einigen Jahren begann die zivile Nutzung und der Umbau zu einem Wohngebiet. Viele Häuser sind schon fertig renoviert, diese 3 hier sind auch bald an der Reihe, konnten jetzt aber noch einmal besichtigt werden. Wir fanden sehr viele Wandbilder und wurden erinnert an die Kasernen der GSSD. Hier wurde aber viel mehr technisches an die Wände gebracht. Leider war fast kein Inventar mehr vorhanden, so das die Bilder fast ausschließlich die Architektur und die Bemalungen zeigen.
Die Hustenburg
Dieses Schloss wurde Mitte des 19. Jahrhundert erbaut und von der Familie, die es geschaffen hat, auch bis zum Ende des 2. Weltkrieges bewohnt. Von der Besatzungsmacht eingenommen wurden hier zuerst die Truppen untergebracht, später dann Heimatgvertriebene. Die letzte Nutzung war dann eine medizinische, erst als Heilstätte, später dann als Kinder-Rehaklinik. Seit über 30 Jahren steht das Schloss nun leer, Versuche einer Nachnutzung scheiterten. Vor 15 Jahren wurde das Schloss verkauft, aber der neue Eigentümer bebasichtige zuerst eine Sanierung, aber bis heute ist davon nichts zu sehen.
Mittlerweile hat der Leerstand dem Gebäude schon arg zugesetzt. Einige Räume befinden sich eine Etage tiefer, andere stehen kurz davor. Nur im Keller haben wir uns einigermaßen wohl gefühlt.
Schlosserei zum Tarnboot
Ein Zufallsfund im Nichts, am Straßenrand einer Landstraße fanden wir diese Gebäude die uns sofort als verlassen ins Auge sprangen. Wir versuchten die letzte Bestimmung dieses Betriebes heraus zu finden. Im Lager fanden wir viele Teile die auf eine Schlosserei schließen lassen. Die etwas größere Halle waren schon eingestürzt, in einer anderen stand ein Boot mit Tarnanstrich. Das wird schwer zu bergen sein, da der Ausgang schon mit Bäumen zugewachsen ist. Die meisten Anlagen sind nicht mehr vorhanden.
Sporthalle an der Fliegerschule
Tausendmal berührt – Tausendmal ist nichts passiert. Wie oft habe ich hier vorbei geguckt und nie wurde mir Einlass gewährt. Am Ende öffnet sich doch ein Türchen und man kann hinein gucken, nun sonderlich spektakulär ist es hier nicht, aber da es dich gibt „Sporthalle“ wolltest du „erobert“ werden. Die Malereien der letzten Betreiber sind verblasst oder übermalt. Es gab auch die obligatorische Sauna.
Am Ende mal 2 Collagen die Bilder aus den 1940er Jahren mit heute vermischen.




























































































































































































































































































