Biokraftwerk

Anfang dieses Jahrhunderts erst wurde dieses moderne Biokraftwerk in Betrieb genommen. Schon 10 Jahre danach kam es zur Insolvenz des Betreibers.

Weitere Eigentümerwechsel folgten.
Ein Umweltskandal ließ dieses einst so saubere Kraftwerk in Verruf geraten. Besorgte Bürger stießen auf Verunreinigungen die vom Kraftwerk ausgingen. Vor 6 Jahren kamen Umweltkontrolleure und stießen auf viele Mängel, Anlagenteile die dem Umweltschutz dienen sollten waren defekt oder nicht in Betrieb. Eine sofortige Mängelbeseitigung wurde angeordnet, aber erst nach der erneuten Insolvenz des neuen Betreibers wurde das Kraftwerk stillgelegt.
Heute sind große Teile entkernt, der eigentliche Kraftwerksbereich ist nicht zugänglich. Diese Bilder sind in den umliegenden Hallen entstanden.

Verwaltung des Chemiewerks

An diesem Standort gab es einen VEB Chemiewerk, dieser Beitrag beleuchtet die Verwaltung dieses VEB.
Wie es aus sieht gab es in teilen noch eine Nachnutzung und auch als Wohnungen wurde das Gebäude genutzt. Im Keller schlummern noch viele der originalen Unterlagen, die spannende Einsichten geben.
Der VEB hatte mehrere Zweigstellen, hier wurde hauptsächlich Zement und Säure produziert. 1990 endete hier die Produktion, wahrscheinlich wurde zu dieser Zeit auch die Verwaltung nicht mehr genutzt.

Kulturhaus Rote Nelke

Dieses Kulturhaus eines großen VEB steht, genau wie der Betrieb daneben schon längere Zeit leer.
Geschichtliches darüber konnten wir nicht finden.

Pulverfabrik

Ein großes Gelände einer ehemaligen Pulverfabrik, die vor rund 10 Jahren geschlossen wurde und seinen Ursprung schon in der Kaiserzeit hatte. In der DDR dann als VEB weiter geführt und es wurden verschiedene Produkte, neben den explosiven, hergestellt.

Heim des Energiekombinates

Das Haus wurde in den 1920er Jahren erbaut und es wurde hier zu Beginn ein Cafe betrieben.

Später wurde es ein FDGB Heim eines ehemaligen Energieversorgers.

Die zurück gelassenen Gegenstände lassen darauf schließen, das hier nach der Wende, bis auf eine Renovierung nicht mehr viel passiert ist. DDR Typische Möbel und Ausstattung ließen hier sicherlich keine Urlaubsflair nach „neuem“ Standard zu. Hier wurde dann noch eine Pension betrieben, die Ende der 1990er Jahren schließen musste. In den Zimmern gab es jeweils ein Waschbecken um die nötigsten Sachen zu erledigen.
Es handelt sich hier um ein Bettenhaus, in unmittelbarer Nähe liegt das Haupthaus das wir aber zu unsicher fanden um darin Fotos zu machen.

Haus der Ventilatoren

Warum waren so viele Ventilatoren in diesem kleinen Wohnhaus am Wald?
Es gab keine richtige Zufahrt zu dem Objekt, nur ein steiler Weg führte hier her. Nebenan gammelt ein FDGB Heim vor sich hin, das wir im nächsten Beitrag zeigen werden.

Aber gehörte das Haus hier früher dazu? Es scheint aber nichts darauf hin zu deuten das dies so war oder stammen die Ventilatoren aus dem Heim?
Da bis auf die Möbel hier nichts zurück gelassen wurde, wissen wir das aber nicht. Anfangs wurde noch versucht das eindringenden Wasser aufzuhalten, aber heute breitet sich der Schimmel im Gebäude aus. Sollten die Ventilatoren vielleicht das Haus früher trocknen?
Auch die Konstruktion im Wohnzimmer, welche den Flügel hält ist doch etwas seltsam. Wir werden das Geheimnis nicht vollständig lösen können.

Das Waldhaus

Am Rande einer Wanderung kommen wir an diesem ehemaligen Ferienhotel im Wald vorbei. Das eigentliche Hotel ist gut gesichert und verschlossen. Aber ein Bettenhaus im hinteren Teil der Anlage ist offen und ist ungeschützt dem Verfall ausgeliefert. Der Schimmel breitet sich hier ungestört aus, es riecht modrig und es entstehen Farben die wir dann wieder „schön“ finden.

Das Haus neben dem Schloss

Das Haus neben dem Schloss wurde in den 1930er Jahren errichtet. Auf einem alten Kellergewölbe ersetzte es den alten Bau der hier schon seit dem 16. Jahrhundert stand. Es diente als Gästehaus für das sich in der Nähe befindliche Schloss. Es gibt auch noch einige Nebengebäude, die aber noch in Nutzung oder verschlossen sind.

In DDR Zeiten diente das HndS, als Erholungsseim für Verfolgte des Nationalsozialismus. Später residierten hier auch bekannte Politikgrößen aus dem sozialistischen Ausland. Ein paar Jahre nach der Wende erfolgte noch die Nutzung als Pension. Seit über 25 Jahren steht das Haus jetzt aber schon leer. Eine zwischenzeitliche Privatisierung ist heute wieder aufgehoben und das Land ist im Besitz der Immobilie. Historische Einrichtungsgegenstände sind in dieser Zeit, des Privatbesitzes, aber verschwunden.

An diesem trüben Tag, machte das Haus einen düsteren Eindruck. Das liegt sicher auch an der Ausstattung mit dunklem Holz. Überall waren zudem dünne rote Schnüre gespannt. Sollte das der Vermessung dienen?

Drahtfabrik

Diese Fabrik hat über 300 Jahre lang Drähte produziert. Seit knapp 10 Jahren stehen die Maschinen still.

Diese Zeitkapsel war etwas besonderes in diesem Urbex-Jahr. Man hatte das Gefühl, das die Mitarbeiter nur kurz zur Pause sind. Deshalb fühlten wir uns auch nicht so richtig wohl an diesem Ort. In einem Anbau hat die Feuchtigkeit aber schon arge Schäden hinterlassen.

Jugenderholungsheim

Das Jugenderholungsheim wurde um 1930, als 3-flügeliger Bau entworfen und gebaut. Hier kamen in jedem Flügel je 80 Mädchen und Jungen unter. Dadurch gab es eine räumliche Trennung der beiden Geschlechter.
In der Mitte lag der Große Saal und die Küche. Für festliche Gelegenheiten war hier auch eine Bühne vorhanden.

Schon kurze Zeit später diente das Haus dann den Nazis als Ferienlager für den Bund deutscher Mädel (BDM).

Nach dem Krieg nutzte die DDR das Anwesen als SED Schule. Es wurde auch ein wenig umgebaut, der Turm z.B. kam hinzu. Es bekam den Ruf als „Rotes Kloster“ wegen der ideologischen Besessenheit der Studierenden. Hier sollte das neue Bildungssystem des Sozialismus aufgebaut werden. Ab den 1970er Jahren wurde die Schule dann auch als Gemeinschaftshaus genutzt. Hier fanden Auftritte bekannter Künstler statt, denen auch die Bürger des Ortes beiwohnen konnten.

Die Wende brachte dann den Verfall, es gab Pläne für einen Hotelbau aber diese wurden nicht umgesetzt. Heute ist das Haus entkernt, wenig wurde zurück gelassen.
Die Lage oben auf dem Berg ist schon Super, wir hatten hier nach einem Wandertag am Abend ein schönes, warmes Licht und konnten damit diesem trostlosen Bau doch einiges abgewinnen.

Drohenvideo