Die Wassermühle

Diese Wassermühle wurde erstmalig im 12. Jahrhundert erwähnt. In den folgenden Jahren wurde sie oft zerstört und wieder aufgebaut. In dem jetzigen Zustand besteht sie seit über 100 Jahren.
Interessant war die kleine Nähmaschinensammlung mit eindrucksvollen Spinnweben.

Schloss Lichthof

Das Schloss wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts auf einem Rittergut errichtet. Dessen Ursprünge gehen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Der Besitzer, ein Handelsmann aus der Nähe, übergab das Anwesen dann an seinen Nachkommen. Die Familie bewirtschaftete es dann und entwickelten den kleinen Ort weiter.

Während des 2. Weltkrieges musste die Eigentümer dann das Land verlassen und nach dem Krieg diente das Schloss als Unterkunft für Umsiedler und später dann als Schule für Mechaniker.
Nach der Wende wurde das Haus wieder an die früheren Eigentümer zurück gegeben, die es aber nicht nutzten. Es gab dann verschiedene Pläne zur Nachnutzung, die bisher nicht fruchteten. Außer das es einige Male als Filmkulisse diente.

Wenn man das Schloss betritt beeindruckt die Decke mit dem Oberlicht, das wir dann später im Obergeschoss sehen konnten und den Charme dieses Hauses ausmacht. Der im dunklen Holz gehaltene Empfangsraum strahlt einen besonderen Flair aus. Viele andere Räume hier sind dagegen sehr karg gehalten. Viele Umbauten prägen den unaufgeräumten Stil im Inneren.

Hotel zur grünen Bar

Über die scheinbar über 100-jährige Geschichte des Hauses ist wenig heraus zu finden. Hier mitten im Ortskern gelegen, kamen sicherlich die Feierlichkeiten nicht zu kurz.
Ein großer Saal mit Bühne lud zu Veranstaltungen ein. Angeschlossen war ein Hotelbetrieb, ein Restaurant und eine Bar mit grünen Hockern. Um die Jahrtausendwende war aber hier das Aus und seitdem steht das Gebäude leer.

Villa Fernsehschrank

Eine sonst sehr leere Villa mit Fernsehschrank. Außerdem konnten wir eine schöne Treppe und eine Eingangshalle mit aufwendigen Verzierungen bestaunen.

 

 

Haus Robotron

Hier wurde ein Ferienheim für die Belegschaft einer Robotron Betriebsstätte betrieben. Später wurde das Haus als Pension und Gaststätte weiter geführt. Da der Verfall schon recht weit fortgeschritten ist, wird das Haus schon viele Jahre leer stehen.

Kaue und Verwaltung

Diese Schachtanlagen förderten bis in die 1970er Jahre Steinkohle und damit endete hier eine fast 100-jährige Bergbautradition, für  über 7.000 Bergleute.

Wir konnten die alte Kaue besuchen, die Nebenhallen wurden scheinbar zuletzt von einer Fensterfirma genutzt.
Wer der letzte Nutzer des Büro- und Verwaltungstraktes war lässt sich nicht mehr genau sagen. Scheinbar auch eine Berufsschule. Wir finden ein Sammelsurium an Mobiliar und Gegenständen, teils aus DDR Bestand, teils aus Nachwendezeiten.

Heute ist eine weitere gewerbliche Nutzung in Planung aber bisher hier noch nicht umgesetzt.

Verwaltung des Transportunternehmens

Dieses Verwaltungsgebäude eines ehemaligen DDR Transportunternehmens fanden wir einsam, an einer Bahnlinie im Wald.
Es ist heute weitestgehend ausgeräumt und erzählt uns heute sehr wenig über die letzten Nutzer. Das Unternehmen ist kurz nach der Wende Pleite gegangen. Zuletzt hat hier die Bahn noch das Haus genutzt.
Die Farbe blättert überall ab und der Verfall bietet schöne Motive.

Wandbild
Wandbild

Im ehemaligen Speiseraum ist an der Stirnwand ein Wandbild in den Putz gearbeitet, das aber auf dem Bild nicht so sehr heraus sticht. Es zeigt typische Situationen der DDR Bürger, bei Arbeit, Freizeit, Einkauf und Familie.

 

 

Schloss zur ruhigen Kugel

Will man eine ruhige Kugel schieben, ist man hier richtig. Im Billardzimmer wartet das DDR typische Kegelbillard auf seine Gäste. Das Schloss war nämlich zu DDR Zeiten ein Ferienheim eines Kombinates, hier konnten die Werktätigen in schöner Umgebung entspannen.
Die Ursprünge hier gehen aber rund 600 Jahre zurück und die heutige Zeit verbringt das Anwesen leider im Dornröschenschlaf. Einige neue Besitzer hatten Pläne die nie umgesetzt wurden oder von der Gemeinde nicht gewünscht waren.

Haus der roten Sofas

Dieses Haus wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut und dann von den wohlhabenden Besitzern erweitert. Nach dem 2. Weltkrieg begann eine DDR typische, öffentliche Nutzung. Nachwendliche Sanierungen erfolgten und jetzt aber steht das Haus schon einige Jahre leer.
Warum hier so viel zurück gelassen wurde ist nicht bekannt, es sieht irgendwie nach überstürzter Abreise aus. Da viele Möbel und private Gegenstände hier gelassen wurden.

Denkmal Zeithain

Das Gelände hier hat eine lange militärische Tradition.
Um 1900 wurde hier ein Artillerieschießplatz errichtet, die Zeit nach dem 1. Weltkrieg war dann ziviler Natur, bis dann ab 1937 die Wehrmacht hier Stellung bezog.
Ab 1945 wurde der Standort von der Roten Armee besetzt, die hier bis zum Abzug 1993 verschiedene Truppenteile stationiert. Heute ist hier viel abgerissen oder in Nachnutzung.

Dieses Denkmal ist aber zurück geblieben und zeigt eine Leninstatue, ein Wandbild das den Weg der 9. Panzerdivision nach Berlin zeigt, und 2 Soldaten mit dem Spruch

СЛУЖИМ СОВЕТСКОМУ СОЮЗУ – Wir dienen der Sowjetunion

Dazu steht am rechten Rand ein Reliefkopf einer Bäuerin.