Bungalowdorf

Hier in der Nähe eines größeren Sees, befand sich das Feriendomizil des Reifenwerks Dresden.
Es bestand aus ein paar Bungalows Marke DDR, die Sanitäranlagen waren abgesetzt. Scheinbar gab es auch ein Gemeinschaftshaus. Damals war diese Art von Urlaub sehr begehrt, würde aber heute maximal als Abenteuerurlaub für Ferienkinder taugen. Die Wende hat die Ferienanlage nicht überstanden. Keinerlei Modernisierungen wurden vorgenommen. Heute ist es umgeben von Gärten oder anderen schönen Grundstücken.

Bunker Garzau

Wir konnten einen der am besten erhaltenen Atombunker aus der Zeit des kalten Krieges besuchen.

Weiter Informationen findet man hier.

Die Aufgabe dieses BBunkers war die Unterbringung eines Rechenzentrums der NVA.
Er wurde von 1972 bis 1975 gebaut und 1976 an die NVA übergeben. Über die 2 Etagen verfügte der Bunker der Schutzklasse B über 4.000m“ Nutzfläche. Eine 24 stündige Hermetisierung war vorgesehen.
Hier war dann Rechentechnik aus dem RGW-Programm mit dem Namen ESER (Einheitliches System elektronischer Rechentechnik) installiert. Die Aufgabe bestand darin, täglich Meldungen aus allen Teilstreitkräften zu bündeln und dem Ministerium für Nationale Verteidigung zur Verfügung zu stellen.
1993 wurde die Anlage aufgegeben und nach mehrfachem Besitzerwechsel gelangte es dann in die Hände des heutigen Besitzers.
Das Los vieler vergleichbarer Anlagen, die geplündert und zerstört wurden, teilte der Atombunker nicht und steht deshalb heute noch in diesem Zustand da.

Tour nach Sperenberg

An einem trübem Wintertag machten wir uns auf eine Wanderung rund um die Peripherie des Standortes, Flugplatz Sperenberg. Hauptziel war die Suche nach dem Wasserwerk der Kaserne, da wir Bilder gesehen haben und dieses Gebäude bisher noch nicht gefunden hatten.
Dieses liegt auch etwas in der Erde und sehr versteckt. Ein wahres Highlight, die Behälter und einiges an Anlagenteilen ist noch vorhanden.
Aber zuerst ging es zum Tanklager, da wurde ja 2021 einiges abgerissen, die rostigen Tanks sind verschwunden nur noch das Hauptgebäude ist verblieben. Zurück ging es dann über die Munitionsanstalt.

Bunkertour Wünsdorf

Wir nahmen an der“Vier-Bunker-Tour”, sowjetische und deutsche Bunker in einer Tour, der Büchstadt teil.

Quelle www.buecherstadt.com:
Die Vier-Bunker-Tour durch die Bunkeranlagen Maybach I und Zeppelin vom Oberkommando des deutschen Heeres sowie Bunker des Oberkommandos der Westgruppe und der 16. Sowjetischen Luftarmee UK 20 und Panzir dauert zirka 2,5 Stunden.

Hier im Wünsdorfbeitrag sind weitere Infos zu finden.

 

Denkmal des Tanklagers

In den 1950er Jahren errichtete die GSSD hier ein Tanklager und Erweiterungen erfolgten in den weiteren Jahren.
Es war ein Gleisanschluss vorhanden und der Kraftstoff wurde in die Tanks gepumpt um dann mit Kesselwagen an die Standorte verteilt zu werden.
Da nach Abzug der Roten Armee dieses Lager eine große Umweltgefahr darstellte wurden die Tanks und die Gebäude abgerissen.
Heute erinnert nur noch dieses Denkmal an den Standort. Die Restauration ist meiner Meinung nach, nur bedingt gelungen wie diese beiden originalen Bilder zeigen.

Quelle: https://www.sachsenschiene.net/bunker/dep/dep_19.htm
Quelle: http://www.faulkater.de/Verstecktes/Bernsdorf.htm

Kontrollraum „Rudi Völler“

Ende der 1960er Jahre gebaut, galt das Hochdruckkraftwerk hier als eines der modernsten. Es ersetze es viele ältere Anlagen in der Umgebung zur Stromversorgung und der Brikettgewinnung, dadurch wurde die Luftqualität der Region verbessert und auch die Arbeitsbedingungen waren hier nun deutlich besser. Ein Tagebau in der Nähe lieferte die benötigte Kohle. Das Kraftwerk wiederum den benötigten Strom zum Kohleabbau.
Im gesamten Revier entstand die nötige Infrastruktur, die heute noch genutzt wird. Mit der Jahrtausendwende ging das Kraftwerk vom Netz. Heute ist das Kraftwerk und die Brikettfabrik abgerissen und das Areal renaturiert.

Das Gebäude, welches den Kontrollraum beherbergt wurde stehen gelassen und wird jetzt hier gezeigt.

Funkamt

Diese Sendestelle wurde mit Gründung der DDR erbaut und war in ihrer Bauweise schon etwas besonderes und sollte damit auch die Wichtigkeit dieses Mediums zeigen.

Bis in die 1990er Jahre wurden hier Radiosender ausgestrahlt. Der große Sendemast erreichte fast die Höhe des Berliner Fernsehturms. Es gab 2 Sendeanlagen russischer Bauart, all diese Technik ist heute demontiert.

Die Wichtigkeit der Anlage zeigt sich in dem besonders gesicherten Gelände. Es gab Wachtürme und Sperrzäune, sowie einen kleinen Bunker. Der große Sendesaal war auch beeindruckend, man stelle sich die Technik vor die darin stand. Heute ist es ein leerer großer Raum.
Auch für die Verpflegung und Unterhaltung war gesorgt im kleinen Kulturhaus mit Speisesaal.

NVA Übungsplatz

Hier hat sich die NVA ab den 1960er Jahren einen Übungsplatz gebaut. Die ersten Übungen fanden dann hier Anfang der 60er Jahre statt. Weitere Ausbaustufen folgten unter anderem wurden hier Kernwaffenübungszonen geschaffen. Auch eine NVA Abteilung für Chemie konnte hier Übungen abhalten.

Heute finden wir noch die Betonbäume der Kernwaffendetonationszone und verschiedene Unterstände und Wachtürme. Mittlerweile sind die Betonbäume von echten umgeben, ein skurriler Anblick. Auch ein großer Lagerbunker im Wald ist noch vorhanden. Nach der Wende wurde der TÜP aufgelöst und vieles abgerissen.

GSSD Wäscherei

Wir konnten auch hier in der Alten Garnison wieder einige Gebäudeteile erkunden, die bisher verborgen geblieben sind. Besonders dabei war der Wäschereiteil mit Bügelzimmer und Heizraum.