Ein verlassenes Bahngelände, mit einer bunten Mischung an Bahngeräten. Die Highlights waren ein TAKRAF Kran und ein Postwagen mit Briefeinwurf, sowie der alte Personenwaggon der offen war. Auch ein Hänger voller Achsen rostet hier vor sich hin.
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Sanitätszug
Ende der 1980er Jahre gab das polnische Verteidigungsministerium 8 Sanitätswagen in Auftrag. Diese sollten bei Unglücken oder Kriegen eingesetzt werden um die Versorgung von Verletzten zeitnah zu ermöglichen. Den Plänen nach, sollten diese dann schnell zu den Krankenhäusern transportiert werden. Dieser Zug ist noch gut erhalten, da er versiegelt wurde und erst durch ein Bahn Museum, vor der Verschrottung gerettet wurde.
Wir finden in dem Zug einen OP-Wagen, Warte- und Schlafräume, Geräte zur Sterilisation, Apothekenschränke und sanitäre Einrichtungen.
Einen ähnlichen Zug gab es auch in der DDR. Hier ist der Beitrag dazu.
Bahnbetriebswerk TKW
Als im Jahr 2010 nach 121 Jahren, die Eisenbahngesellschaft hier ihren Betrieb einstellte, gründete sich ein Verein der sich den Erhalt des BBW auf die Fahnen geschrieben hatte. Seit dieser Zeit kümmert sie sich um den Lokschuppen und die angrenzenden Anlagen. Eine große Aufgabe, die 2012 in ein Museum mündete. Es werden zahlreiche Veranstaltungen angeboten um die hier zusammen getragene Exponate den Menschen zu zeigen.
Hier stehen einige Lokomotiven, Spezialfahrzeuge, Waggons und Relikte welche die Eisenbahngeschichte zeigen.
Zum Glück wird der Verein hier auch von staatlicher Seite unterstützt, auch die lokale Politik, Sponsoren, Spender und viele Freiwillige unterstützen das Vorhaben.
Lokfriedhof
Eisenbahnmuseum
Diese Züge und Loks stehen an einem ehemaligen Bahnbetriebswerk. Hier wurde bis 2020 ein Eisenbahnmuseum betrieben. Der Verein hatte sich zum Ziel gesetzt im denkmalgeschützten Gebäude die historischen Fahrzeuge zu erhalten und zu zeigen. Heute hat ein Gericht die Räumung des Geländes beschlossen und das soll bis 2025 erfolgen. Man kann in die Werkstatt hinein sehen, dort wird scheinbar noch gearbeitet oder Werkstat wurde „fluchtartig“ verlassen. Jednefalls sieht es ein paar Monate vor dem Termin nicht so aus, als ob hier alles ausgeräumt wird. Auf dem Außengelände finden wir eine Rangierlok, eine Dampflok die in Restauration war und noch ein paar Personenwaggons.
Gleisbau
Ein großes Industriegelände mitten auf dem Land weckte unser Interesse. Vor Ort mussten wir feststellen, das die meisten Gebäude nachgenutzt werden. Hier haben sich Firmen angesiedelt, aber auch die Garagen bzw. kleinen Hallen werden von Privatleuten genutzt. Eine der ehemaligen großen Produktionshallen aber ist verlassen und konnte erkundet werden. Bei der Suche nach der Geschichte stoßen wir auf eine VEB für Betonteile, dieser ist auch heute noch an einem anderen Standort erfolgreich. An einem Turm aber steht noch etwas von Gleisbau, das scheint hier dann der letzte Nutzer gewesen zu sein. Die große Halle ist heute leer und entkernt, die überdimensionale Stromversorgung zeugt von einer stromintensiven Produktion.
Zum Schienenbus
Bahnbetriebswerk K.
Diese Station der Bahn mit Bahnhof und Bahnbetriebswerk entstand Ende des 19. Jahrhunderts mit der Eröffnung der Bahnstrecke.
Bald hatte der Bahnhof eine große Bedeutung als Durchgangs- und Kopfstelle.
Auch der Lokschuppen wurde später immer weiter modernisiert, vor rund 100 Jahren wurde z.B. die Drehscheibe erweitert, die dann einen Durchmesser von 18m hatte. Den Status Bahnbetriebswerk erlangte die Anlage in den 1930er Jahren. Zu Spitzenzeiten waren hier über 100 „Bahner“ tätig. Auch nach dem 2. Weltkrieg änderte sich hier wenig und das Bahnbetriebswerk konnte hier bis zur Wende seine Arbeit verrichten. Ach danach wurden hier noch Arbeiten an Loks durchgeführt bis dann vor rund 10 Jahren der Betrieb eingestellt wurde. Die Prüfmarke an der Drehscheibe schreibt den nächsten Termin für 12/2007 vor.
heute ringt die Stadt mit der Bahn um den Abriss der Gebäude.
Lokschuppen
Dieses Bahnbetriebswerk wurde hier vor 100 Jahren nach dem Bau der Eisenbahnstrecke geschaffen. Hier wurden die üblichen Wartungsarbeiten an den Fahrzeugen ausgeführt. Den 2. Weltkrieg überstand die Anlage und der Lokschuppen nur leidlich. Explosionen und Feuer zerstörten hier sehr viele Anlagen die aber nach dem krieg wider aufgebaut wurden. Mit dem Ende der dampfbetriebenen Lokomotiven gab es auch immer weniger Arbeit hier und nach der Wende wurde das Bahnbetriebswerk dann schnell geschlossen. Heute ist hier viel zerstört und beschmiert.
Bahnbetriebswerk
Dieses Bahnbetriebswerk entstand Mitte des 19. Jahrhunderts, als an der Eisenbahnstrecke eine Maschinenstation in Betrieb genommen wurde.
Später wurde diese dann in die Staatsbahn eingegliedert. Als dann zu Beginn der 1900er Jahre hier Erweiterungen folgten, konnte der Status Bahnbetriebswerk verliehen werden. In dieser Zeit entstand auch der hier gezeigte Ringlokschuppen. Den Höhepunkt des Schaffens erreichte das Werk dann zu DDR Zeiten, als hier dann einige hunderte Beschäftigte und fast 50 Triebfahrzeuge stationiert waren. Die letzte Dampflok fuhr hier sogar noch Ende der 1980 Jahre planmäßig. Die Wende brachte dann das Aus der Dienststelle und die Auflösung.
Der Ringlokschuppen wird heute schon wieder von der Natur zurück erobert, die weiteren Gebäude hier sind in einem bedauerlichen Zustand, Verfall und Vandalismus ließen Ruinen zurück.